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Dorfplatz in Duttweiler eingeweiht: Der ganz besondere Duttweiler Geist

2. Oktober 2013 | Kategorie: Allgemein, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer

Ganz Duttweiler war auf den Beinen um bei der Einweihungsfeier dabei zu sein.
Foto: Ahme

Duttweiler. Lange war der Duttweiler Dorfplatz keine Augenweide. Das hat sich total durch die jetzt erfolgte Umgestaltung geändert. Bei der vor ein paar Tagen mit musikalischer Begleitung durch den Musikverein Lachen-Speyerdorf erfolgten Einweihung des neu gestalteten Platzes, war das halbe Dorf auf den Beinen um mitzufeiern.

Ehrengast OB Hans-Georg Löffler sagte: „Ein Dorfplatz ist wie eine Dorfhalle ein Ort der Begegnung. Wenn Viele etwas gemeinsam machen, dann klappt das auch“ und er erinnerte an den früheren Ortsvorsteher Hambachs, Benno Zech, der ebenfalls ein großes Engagement für das Dorf aufgebracht hatte und sich immer darin von vielen ehrenamtlich Engagierten unterstützt sah.
Dieses ehrenamtliche Engagement habe sich auch bei der Duttweiler Bürgerschaft gezeigt und sei prägend für den Ort, so Löffler.

115.000 Euro hat der Platz gekostet, davon, so wurde geschätzt, seien bei den heutigen Handwerkerpreisen mehrere zehntausend Euro durch Eigenleistung erbracht worden. Natürlich konnten nicht alle Arbeiten in Eigenleistung durchgeführt werden. Man habe aber, trotz Ausschreibung, alle Arbeiten durch Firmen aus der Region durchführen lassen können, freute sich Syring-Lingenfelder.

„Respekt, Sie können stolz auf Ihren Platz sein, er ist klasse geworden“, so der OB und er überlegte schon, „was man hier alles feiern kann“.

Die Geschichte des Platzes ließ Ortsvorsteher Gerhard Syring-Lingenfelder  Revue passieren. Im Jahr 2006 sei der Startschuss für eine Umgestaltung gefallen. Damals hatten Petra Saupp und Birgit Thümling Dynamik in die Sache gebracht. Sie organisierten Flohmärkte, es gab Schlachtfeste – alle Einnahmen kamen einer Umgestaltung des Platzes zugute.

Auch OB Löffler zeigte sich 2008 überzeugt von der nötigen Umgestaltung, sodass der Stadtrat grünes Licht gab.

Manches habe nicht umgesetzt werden können, bedauerte der Ortsvorsteher. So habe man eine geplante Brunnenplastik die der ortsansässige Künstler Bernhard Matthäss anfertigen sollte, aufgrund fehlender finanzieller Mittel nicht anschaffen können.

Trotzdem: der „Duttweiler Geist“ (Syring-Lingenfelder) hatte sich manifestiert in den Köpfen und man machte sich 2010 ans Werk. „Das Pflasterabtragen hat so manchen an die physische Leistungsfähigkeit gebracht“, so Syring-Lingenfelder. Duttweiler Winzer unterstützten die Arbeiten mit Schaufelladern und Rollen und natürlich war auch sonst Men-Power gefragt. Heinrich Kornmann und Hermann Walther widmeten sich gärtnerischen Arbeiten. Sie legten die Beete an, überlegten vorher genau, welche Pflanzen angeschafft werden mussten und kümmern sich auch nach der Pflanzung um Sträucher und Stauden.

Udo Scheid hatte die Idee zu einem Brunnen und widmete sich in Folge der Umsetzung, auch ein Bachlauf wurde installiert. Es wurde gemauert, Steine verlegt, Licht und Pumpentechnik umgesetzt und vieles andere mehr.
Die fleißigen „Handwerker“ wurden bei der Einweihung jeweils mit einem großen speziell entworfenen Schoppenglas geehrt.

Armin Locker sprach für die, leider aufgelöste, Duttweiler Trachtengruppe. Die habe früher den Maibaum auf dem Dorfplatz aufgestellt. Locker wünschte sich, dass die Landjugend die alten Bräuche wieder aufleben lasse und hatte auch eine kleine Spende im Gepäck. Noch bis zum Abend saß man beisammen und ließ die Feier dann bei Prosecco und schöner Beleuchtung langsam ausklingen. (desa)

Ortsvorsteher Syring-Lingenfelder und OB Löffler zeigen sich von den Leistungen der fleißigen „Handwerker“ Kornmann, Walther, Scheid und Scharfenberger sehr beeindruckt.
Foto: Ahme

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