Landau – Das Warten hat ein Ende: Drei Wochen lang konnten im Foyer des Landauer Rathauses 300 Karten mit Weihnachtswünschen von Kindern aus einkommensschwachen Familien vom „Kinderwunschbaum“ gepflückt werden.
Der Baum wurde zum siebten Mal von der Stadt Landau in Kooperation mit der „Stiphtung Christoph Sonntag“ und dem Haus der Familie aufgestellt wurde. Die Geschenke, die sich bis zur großen Bescherung im Büro von Oberbürgermeister Thomas Hirsch türmten, wurden bei der großen Bescherung im Empfangssaal den Kindern überreicht.
300 Wunschkarten
Im Vorfeld der Aktion waren 300 Wunschkarten an verschiedene soziale Einrichtungen in Landau verteilt worden. Die dort betreuten Kinder konnten auf ihrer Karte einen Wunsch im Wert von bis zu 30 Euro notieren. Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr erstmals auf den Kindern alleinerziehender Eltern.
Unterstützt wird die Aktion neben dem Haus der Familie auch vom städtischen Jugendamt, dem Kinderschutzbund, dem Mehrgenerationenhaus, dem Frauenhaus, dem Caritas-Zentrum, dem Diakonischen Werk, dem Stadtteilbüro Landau-Süd, der Jugendhilfe Jona und einigen Kindertagesstätten. Weiterer Kooperationspartner ist das Spielwarenfachgeschäft „Wunschträume“ in der Königstraße.
Die Aktion gehöre mittlerweile zur Vorweihnachtszeit in Landau ebenso dazu wie der Thomas-Nast-Nikolausmarkt oder der Landauer Adventskalender, erklärt der Stadtchef.
Leuchtende Kinderaugen
Als Jugend- und Sozialdezernent sei er besonders froh, dass die bewährte Kooperation mit der Stiftung des bekannten schwäbischen Kabarettisten es der Stadt Landau ermögliche, die Herzenswünsche von Kindern zu erfüllen. „Leider ist ein voller Gabentisch an Heiligabend nicht allen Familien vergönnt. Die Aktion ´Landauer Kinderwunschbaum´ war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg, sorgte für leuchtende Kinderaugen und zeigt, wie viel Herz unsere Stadt hat“, so OB Hirsch.
Auch Christoph Sonntag freut sich über die Kooperation mit der Stadt Landau. Seine Stiftung führt die Kinderwunschbaum-Aktion im Rahmen des Projekts „Sternchenfänger“ durch – und sorgt dafür, dass kein Kinderwunsch am Baum unerfüllt bleibt.
Große Hilfsbereitschaft
„Für mich ist die Aktion ein Herzensprojekt“, versichert der Kabarettist. „Daher ist es besonders schön, zu sehen, dass so viele Menschen jedes Jahr Kinderträume wahr werden lassen und einen oder gleich mehrere Wünsche vom Kinderwunschbaum im Landauer Rathaus erfüllen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie groß die Bereitschaft ist, einander zu helfen und welch großen Stellenwert die Mitmenschlichkeit zum Glück noch immer in unserer Gesellschaft hat.“ (Stadt Landau/red)
Diesen Artikel drucken