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Der Augengesundheit zuliebe: Tipps für besseres Sehen

22. August 2018 | Kategorie: Gesundheit, Ratgeber

Es gibt viele Aspekte, wie man auf die Gesundheit seiner Augen auchten kann.
Foto: Pfalz-Express

Fast zwei Drittel der Erwachsenen in Deutschland sind auf Brillen angewiesen, wie eine Studie des Zentralverbands der Augenoptiker belegt. In den letzten 60 Jahren hat sich die Zahl der Brillenträger unter den 20- bis 29-Jährigen sogar mehr als verdoppelt.

Angesichts der Verbreitung von Smartphones und der Zunahme von Computerarbeit erwartet der Bundesverband der Augenärzte, dass die Zahl der Kurzsichtigen weiterhin zunehmen wird. Grund genug, etwas für die Gesundheit der Augen zu tun.

Viele Menschen machen sich erst dann Gedanken um ihre Sehkraft, wenn Probleme auftreten. Damit das Sehvermögen lange erhalten bleibt, empfehlen Experten jedoch präventives Handeln und regelmäßige augenärztliche Untersuchungen.

Weniger blaues Licht

Bei der Arbeit am Computer sitzen, zu Hause YouTube-Videos anschauen, Fotos in den sozialen Netzwerken hochladen, Nachrichten auf WhatsApp verschicken: Täglich setzen wir uns über mehrere Stunden dem blauen Licht der Bildschirme aus. Für die Augen sind die blauen Lichtstrahlen aber gar nicht gut, im Gegenteil: Bei dauerhafter Bestrahlung schädigen sie die Netzhaut. Das gilt insbesondere, wenn wir die Geräte in einer dunklen Umgebung und aus direkter Nähe nutzen.

Eine Hilfe ist der Augenschonmodus, der in vielen Smartphones bereits eingebaut ist. Er filtert das blaue Licht heraus und macht die Lichtstrahlen der Bildschirme verträglicher für die Augen. Wesentlich effektiver ist es jedoch, die Gadgets einfach häufiger ausgeschaltet zu lassen.

Vitamine fürs Auge

Eine gesunde Ernährung tut auch dem Auge gut. Als Vitaminspender für das Sehorgan gelten Karotten, Paprika, Brokkoli, Feldsalat oder Zitrusfrüchte. Fisch, Vollkornbrot und Spinat schützen die Augen ebenfalls. Insbesondere ist auf eine ausreichende Zufuhr der Vitamine A, C und E zu achten.

Vitamine helfen allerdings nur präventiv – bei einer bestehenden Kurz- oder Weitsichtigkeit oder anderen Sehschwächen können sie keine Verbesserung bewirken.

Die Brille nicht verschmähen

Eine weitläufig verbreitete Meinung besagt, die Sehkraft lasse durch das Tragen einer Brille erst recht nach. Augenarzt Dr. Georg Eckert räumt mit diesem Mythos auf: Eine Brille hat keinen Einfluss auf die Sehfähigkeit des Menschen. Viele Menschen mit einer geringen Sehschwäche neigen außerdem dazu, ihre Brille nur gelegentlich im Kino, zum Lesen oder zum Autofahren zu tragen.

Die Linse muss die Sehschwäche jedoch permanent ausgleichen, was auf Dauer zu Ermüdungserscheinungen und folglich zu Kopfschmerzen führen kann.

Glücklicherweise haben sich Brillen längst zu modischen Accessoires entwickelt. Ray-Ban ist nur ein Beispiel dafür, wie Augenoptiker ihr Sortiment um modische Kultmarken erweitert haben. So finden auch modebewusste Menschen mit einer Sehschwäche keine Ausrede mehr, auf eine Brille zu verzichten.

Vorsicht vor direkter Sonneneinstrahlung

Im Sommer und an sonnigen Wintertagen sind Sonnenbrillen ein Muss. Wer seine Augen lange gesund erhalten möchte, muss sie vor Netzhaut-schädigender UV-Strahlung schützen. Nur Sonnenbrillen mit einer CE-Kennzeichnung bieten ausreichenden Schutz.

Direkte Sonneneinstrahlung begünstigt auf lange Sicht die Entstehung von Grauem Star sowie einer Makuladegeneration. Dabei handelt es sich um eine Sehstörung, die das Sehzentrum des Auges betrifft und mit einer deutlichen Verschlechterung der Sehkraft einhergeht.

Frische Luft tut den Augen gut

Eine gute Durchblutung des Sehnervs ist eine wichtige Voraussetzung für gesunde Augen. Da Zigarettenrauch die Durchblutung signifikant verringert, raten Experten dringend vom Nikotingenuss ab.

Bewegung an der frischen Luft hingegen, zum Beispiel bei einem langen Spaziergang, sorgt nicht nur für eine bessere Durchblutung, sondern entspannt auch die von der Bildschirmarbeit beanspruchten Augen. Außerdem beugt Bewegung im Freien trockenen Augen vor.

Auf gute Lichtverhältnisse achten

Bei schlechten Lichtbedingungen müssen wir näher an die Dinge herangehen, um etwas zu sehen. Die lange und exzessive Nahsicht steht bei Augenärzten in Verdacht, Kurzsichtigkeit auszulösen.

Gerade bei Kindern ist das Risiko für die Entstehung der Sehschwäche hoch, wenn sie beispielsweise zu viel im Dunkeln lesen. Deshalb sollte man beim Lesen immer auf gute Lichtverhältnisse achten und möglichst oft mit den Augen in die Ferne blicken.

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