Berlin – Der Bundestag hat am Mittwoch der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. „Wir gedenken nicht als persönlich Schuldige“, aber den Deutschen komme eine besondere Verantwortung zu, sagte Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) zu Beginn der Gedenkstunde.
„An Auschwitz scheitert jede Gewissheit“, wiederholte Schäuble in seiner Rede mehrfach und rief dazu auf, dass es auch heute noch darauf ankomme, eine „konsequente Haltung gegen Ausgrenzung“ einzunehmen – „bevor es zu spät ist“.
Die 92-jährige Hauptrednerin Anita Lasker-Wallfisch sagte, sie sei „eine der rapide verschwindenden Augenzeugen“. Noch immer gebe es Menschen, die den Holocaust leugneten. Lasker-Wallfisch hat zwei Konzentrationslager überlebt, unter anderem als Cellistin im Mädchenorchester von Auschwitz. (dts Nachrichtenagentur)
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