„Boom-Region“ Rülzheim: Spatenstich für neues ITK Engineering Bürogebäude – vierhundert Arbeitsplätze entstehen

16. Mai 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional, Wirtschaft in der Region
"Men at work": V.li.: Thomas Speeter, Geschäftsführer von Element-Fertigteile SPEETER, Landrat. Dr. Fritz Brechtel, ITK-geschäftsführer Michael Englert, Rünzeheimer Bürgermeister Reiner Hör und Verbandsbürgermeister Matthias Schardt.  Fotos: Julia Nutz / ITK Engineering; Pfalz-Express/Licht

„Men at work“: V.li.: Thomas Speeter, Geschäftsführer von Element-Fertigteile SPEETER, Landrat Dr. Fritz Brechtel, ITK-Geschäftsführer Michael Englert, Rülzeheimer Bürgermeister Reiner Hör und Verbandsbürgermeister Matthias Schardt.
Fotos: Julia Nutz / ITK Engineering; Pfalz-Express/Licht

Rülzheim – Das Unternehmen ITK Engineering hat am Dienstag mit einem symbolischen Spatenstich offiziell mit dem Bau eines neuen Bürogebäudes begonnen.

Dort sollen auf dem Nachbargrundstück der Hauptniederlassung im Rülzheimer Gewerbegebiet auf einer Fläche von 5.330 Quadratmetern 400 neue Arbeitsplätze hauptsächlich für Ingenieure und IT-Spezialisten geschaffen werden. Acht Millionen Euro investiert das Unternehmen in das Gebäude, sagte Geschäftsführer Michael Englert. Im Frühjahr 2018 soll es bezugsfertig sein.

Die ITK Engineering GmbH wurde 1994 als „Ingenieurbüro für technische Kybernetik“ gegründet, ist ein international tätiges Technologieunternehmen und kooperiert mit den Branchen Automobile, Bahntechnik, Gebäudetechnik, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Motorsport und Robotik.

Zu Beginn der umwälzenden Entwicklung der Digitalisierung in den nächsten Jahren ist das Unternehmen regelrecht auf der Überholspur. 23 Jahre nach der Gründung beschäftigt ITK am Hauptsitz in Rülzheim und an neun weiteren Niederlassungen in Deutschland 1.000 Mitarbeiter. Außerdem ist ITK in USA, Japan, Spanien und Österreich vertreten.

Englert hatte schon früh die Zeichen der Zeit erkannt. Unter anderem beschäftigt man sich bei ITK auch intensiv mit autonomem Fahren und Elektromobilität. Mit der Technischen Universität Kaiserslautern (TU) und der Uni in Germersheim soll ein technischer Studiengang eingerichtet werden – mit ITK als Hauptsponsor. Beide Universitäten hätten bereits zugesagt, erklärten Englert und Landrat Dr. Fritz Brechtel. Allein vom Land fehle noch das O.K. Nach Gesprächen mit Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing sehe es aber gut aus.

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Brechtel und der Rülzheimer Bürgermeister Reiner Hör sprechen von einer „fantastischen Entwicklung“, einer „Boom-Region“ (Brechtel). In Rülzheim sei man unglaublich stolz, so Hör. Das Unternehmen, die Gemeinde, die Einwohner bildeten eine Art Symbiose, alle profitierten voneinander.

Brechtel sieht in den sprießenden Unternehmen, die sich in Rülzheim angesiedelt haben, eine „riesige Chance“ für die Anwohner im Kreis. Um in einer zukunftsorientierten Branche zu arbeiten, bräuchten Pendler keine langen Wege mehr über den Rhein in Kauf nehmen. Das gelte ganz besonders für die Jugend, die nicht abwandern müsse.

ITK-Chef Englert hat indes noch einen Wunsch: Eine S-Bahn-Haltestelle soll die Arbeitsplätze besser mit dem ÖPNV erreichbar machen. Auf offene Ohren ist er damit sofort gestoßen: Man sei dran, versicherten Brechtel und Hör. (cli)

ITK Rülzheim

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ITK Rülzheim

ITK Rülzheim -2

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