Donnerstag, 25. April 2024

BI Bienwald fordert sofortiges Tempo 50 am Kreuzungspunkt Langenberg

31. Januar 2023 | Kategorie: Kreis Germersheim

Unfall am Langenberg am 18. Januar 2023.
Foto: Polizei

Im Januar 2023 gab es am Kreuzungspunkt Langenberg (B9) den ersten schweren Unfall in diesem Jahr – keine Seltenheit, denn die Kreuzung gilt als hoch unfallträchtig.

Die Bürgerinitiative (BI) Bienwald wirft wiederholt die Frage auf, warum der LBM diesen Unfallschwerpunkt nicht kurzfristig entschärft. „An jeder einfachen Kreuzung oder Abbiegung ist Tempo 70. Es ist allerhöchste Zeit, am Langenberg ein Tempo 50 anzuordnen“, so der Vorsitzende Dimitri Gerasimou. Die Bürgerinitiative Bienwald fordert das schon seit 2005.

Gleichzeitig müssten die Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen (GÜA) am Langenberg endlich reaktiviert werden.

Der nächste Schritt sei, mit zwei Kreisverkehrsplätzen die Kreuzungen am Langenberg sehr einfach zu entschärfen. Dafür müssten kaum Bäume gefällt werden. Diese Variante könne schnell und kostengünstig realisiert werden. „Im Gegensatz dazu ist die Variante des LBM mit einer überdimensionierten Brücke, zwei Kreisverkehrsplätzen (einer davon mitten im Wald) und mehreren neuen Straßen im Bienwald sehr kostspielig und es dauert sehr lange, wenn überhaupt, bis dies realisiert werden kann. Ganz zu schweigen von ca. 15 Hektar Wald im FFH-Gebiet / Natura 2000, die gefällt werden“, so Gerasimou.

Jahrelange Gespräche der Bürgerinitiative Bienwald mit dem LBM hätten gezeigt, dass der LBM kein Interesse habe, den Knotenpunkt Langenberg auf eine einfache Art zu entschärfen, kritisiert die BI.

Und weiter: „Im Gegenteil. Bei jedem Unfall hofft der LBM, dass der Druck steigt, die Bienwald B 9 drei- oder vierspurig auszubauen. Weil dies aktuell nicht möglich ist, möchte der LBM eine Brücke bauen. Damit könnte der überregionale Schwerlastverkehr zügig durchrauschen und später den Ausbau der B 9 erfordern. Dies ist eindeutig daran zu erkennen, dass die drei Ein- und Ausfahrten zu den Wohnungen am Langenberg gesperrt werden sollen, angeblich aus Sicherheitsgründen, wobei bekannt ist, dass es in den letzten 30 Jahren keinen einzigen Unfall mit Beteiligung der Bewohner gab. Stattdessen sollen die Bewohner über den westlichen Kreisverkehrsplatz auf einer neuen Straße durch ein Schutzgebiet im Bienwald und dann 200 Meter auf unbefestigtem Acker des landwirtschaftlichen Betriebs zu ihren Wohnungen kommen. Das ist absurd!“

 

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