Donnerstag, 18. April 2024

Berliner Amokfahrt: Todesfahrer soll an Schizophrenie leiden

9. Juni 2022 | Kategorie: Nachrichten, Panorama

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Die Polizei ermittelt nach der Berliner Amokfahrt vom Donnerstag weiter „in alle Richtungen“.

Derzeit lägen „Indizien vor, dass es sich um eine Vorsatztat eines mutmaßlich psychisch erkrankten Mannes handeln könnte“, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten,  möglicherweise eine paranoide Schizophrenie. Der Amok-Fahrer habe Einsicht in seine Krankenakten gewährt. Die würden jetzt geprüft.

Nach dem bisherigen Erkenntnisstand fuhr am Mittwoch ein 29-jähriger Deutsch-Armenier gegen 10:30 Uhr mit einem Auto den Kurfürstendamm in Richtung Wittenbergplatz entlang und raste in Höhe Rankestraße auf den Gehweg. Dort erfasste er mit dem Fahrzeug mehrere Personen, setzte seine Fahrt auf der Fahrbahn in Richtung Wittenbergplatz fort, wobei er weitere Personen erfasste und nach einem Zusammenstoß mit einem anderen Auto in Höhe der Marburger Straße im Schaufenster eines Geschäfts zum Stehen kam.

Zeugen hielten den aussteigenden Fahrer fest und übergaben ihn den alarmierten Einsatzkräften der Polizei Berlin. Für eine Frau kam jede Hilfe zu spät, sie verstarb noch am Ort. Bei ihr handelt es sich um eine Lehrerin einer Gruppe von 24 Schülern aus Hessen. Ihr Kollege wurde schwer verletzt. Sieben Jugendliche der Schülergruppe kamen schwerverletzt zur Behandlung in Krankenhäuser, sieben weitere Schüler wurden leichtverletzt.

Darüber hinaus wurden 17 Passanten unterschiedlich schwer verletzt.

Der 29-Jährige, der nach Angaben der Polizei in Berlin wohnhaft ist und mit dem Auto seiner Schwester unterwegs war, kam in ein Krankenhaus, in dem seine bei dem Aufprall erlittenen Verletzungen ärztlich versorgt wurden. Nach der Behandlung wurde er der Kriminalpolizei überstellt. (dts Nachrichtenagentur/red)

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