Freitag, 19. April 2024

Auto-Attacke von Hameln: Opfer hat keine Erinnerung

12. November 2017 | Kategorie: Panorama
Symbolbild: dts nachrichtenagentur

Symbolbild: dts nachrichtenagentur

Hameln – Kader K., die Frau, die vor einem Jahr von ihrem Ex-Mann ans Auto gebunden und durch Hameln geschleift worden war, hat keine Erinnerung an die Attacke.

„Ich würde meinen Kopf gegen die Wand schlagen, um die Erinnerungen zu zerstören“, sagte sie der „Welt am Sonntag“. Kader K. war am 20. November vor einem Jahr von ihrem Ex-Mann Nurettin B. erst niedergestochen, dann mit einer Axt attackiert, anschließend mit einem Seil ans Auto gebunden und mit Vollgas durch die Stadt geschleift worden.

Der Fall hatte bundesweit wegen seiner Brutalität für großes Aufsehen gesorgt. Gemeinsam mit dem Autor Ulrich Behmann hat sie ein Buch über ihre Geschichte geschrieben („Novemberwut“).

Die Arbeit daran sei eine Art Therapie gewesen, sagte sie weiter. Doch sie wolle damit auch anderen Frauen, die Opfer von Gewalt werden, sagen: „Seid stark, lasst euch nicht unterdrücken.“

Mühsam sei ihr Weg zurück ins Leben gewesen, als sie knapp eine Woche nach der Attacke aus dem Koma erwachte.

Nach einem halben Dutzend Operationen musste sie vieles neu lernen. Bis heute leidet sie unter starken Stimmungsschwankungen. „Manchmal bin ich einfach gefühllos. Eiskalt. Und wenn ich allein bin, kommen mir die Tränen“, sagte sie der Zeitung weiter. Kader K. leidet an einer schweren posttraumatischen Belastungsstörung, wegen der sie bald in einer Traumaklinik behandelt wird.

Auch ihr heute vierjähriger Sohn ist in psychiatrischer Behandlung. Damals hatte er alles vom Auto aus mitansehen müssen.

Nurettin B., der die Tat gestanden und vor Gericht bereut hatte, war Ende Mai zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Kader K. sagte nun, dass sie seine Reue für vorgetäuscht halte, um eine niedrigere Strafe zu bekommen. „Ich kenne ihn.“

So bekomme sie auch immer noch keinen Unterhalt von ihm, obwohl Nurettin B. vor Gericht eine umfassende Wiedergutmachung versprochen hatte. (dts Nachrichtenagentur) 

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

2 Kommentare auf "Auto-Attacke von Hameln: Opfer hat keine Erinnerung"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    Multikulti aktuell.
    Nach islamischen Recht war das kurdische Paar verheiratet.

    „… erst niedergestochen, dann mit einer Axt attackiert, anschließend mit einem Seil ans Auto gebunden und mit Vollgas durch die Stadt geschleift … “
    ——————————-
    „Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns alle.“
    (Maria Böhmer, CDU) …Im Kabinett Merkel III ist sie seit Dezember 2013 Staatsministerin im Auswärtigen Amt und für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik zuständig.

  2. Johannes Zwerrfel sagt:

    ISIS-Anhänger Ahmad A. – Edeka-Attentäter wollte noch mehr Christen töten

    -> Und wir Dummdeutschen haben und zahlen noch dieser Kreatur brav alles aus UNSEREN Steuergeldern ….
    Gäbe es Grenzkontrollen, dann wäre diese Bestie gar nicht erst in unser Land gelangt! Danke Merkel und Co.

    Ahmad A., der ISIS-Attentäter aus Hamburg, war stolz auf das, was er getan hatte. Einen unschuldigen Mann abgestochen, sechs weitere Passanten zum Teil schwer verletzt. Er habe Christen und Jugendliche töten wollen, so der Palästinenser in seiner Polizeivernehmung, und bedauere eigentlich nur, nicht noch mehr Menschen getötet zu haben.

    Danach kritzelte er neben seine Unterschrift den Zusatz „Ja, ich bin Terrorist.“ Er bekannte sich zur Terrorgruppe des sogenannten „Islamischen Staates“ und dessen Anführer al-Baghdadi.

    Nun hat die Bundesanwaltschaft Ahmad Abdul-Mouen Mohammad A., der am 28. Juli wahllos auf Menschen in Hamburg eingestochen hatte, wegen Mord und Mordversuch angeklagt. BILD am SONNTAG liegt die 22-seitige Anklageschrift vor.

    Darin spricht die Bundesanwaltschaft selbst davon, dass die Taten des Angeschuldigten terroristische Gewaltakte mit spezifischem staatsgefährdenden Charakter darstellen würden. Warum haben die Strafverfolger den Palästinenser dann nicht auch noch wegen Mitgliedschaft einer terroristischen Vereinigung angeklagt?