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Anzugformen: Eine Grundlektion im Anzug-Einmaleins

21. Februar 2019 | Kategorie: Mode & Schönheit, Ratgeber

Ein passender Anzug unterstreicht die Persönlichkeit – bei jedem Anlass.
Foto: Pixabay/StockSnap/frei

Seit Jahrhunderten verkörpert der Anzug zeitlose Eleganz. Männer mit Stil besitzen mehr als nur einen: Für jeden Anlass hängt ein passendes Modell im Schrank. Nicht nur der Schnitt und die Farbe unterscheiden einzelne Modelle, sondern auch die Form – von Italienisch bis hin zu Englisch und Amerikanisch. Vielen Männern stellt sich bei dieser Fülle die Frage, welche Anzüge wann die richtigen sind.

Die Wahl der Anzugform hängt nicht nur vom Anlass, sondern auch vom Träger ab. Um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen und ein Gefühl für Stil zu beweisen, sind Männer idealerweise im Anzug-Einmaleins bewandert und wissen zumindest ansatzweise, wozu Mann welche Farben und Formen tragen kann.

Für jeden Anlass der richtige Anzug

Früher besaß die Oberklasse maßgeschneiderte Anzüge. Obwohl Maßkonfektionen in Deutschland mittlerweile zu vernachlässigen sind, haben Anzüge ihre Bedeutung nicht verloren. Ob es um den richtigen Look für Bewerbungsgespräche, Hochzeitseinladungen oder Feste in lockerer Runde geht: Für diesen und ähnliche Anlässe zählen Kombinationen aus Sakko und Hose noch immer zu den beliebtesten Kleidungsstücken, die je nach eigenem Geschmack in unterschiedlichsten Schnittformen und Farbvarianten wählbar sind. Neben der Veranstaltungsart gibt der Dresscode erste Hinweise auf die angemessenste Anzugart. Im Idealfall trägt Mann einen:

  • dunklen Anzug zu halboffiziellen Anlässen wie Geschäftsfeiern.
  • schwarzen Anzug zu Abendveranstaltungen.
  • ein helles Jacket zu Sommerfesten und Abendveranstaltungen im Außenbereich.
  • einen Stresemann zu Festivitäten wie Empfängen oder Hochzeiten.
  • einen Smoking zu gehobenen Abendveranstaltungen wie Casino- oder Opernbesuchen.
  • einen Frack zu hochoffiziellen Abendanlässen wie Staatsempfängen.
  • einen Cutaway zu hochoffiziellen Anlässen im Laufe des Tages.

Die Anzugform im Sinne italienischer, amerikanischer oder englischer Varianten ist im Kontext verschiedener Anlässe von eher minderer Bedeutung. Bei der Entscheidung für eine Formvariante kommt es eher auf den persönlichen Geschmack und Typen an.

Mit Anzügen in Form für stilvolle Auftritte

Wo von Anzugformen die Rede ist, werden insbesondere folgende drei Varianten unterschieden:

  • die englische Form, bestehend aus gerade geschnittener Hose und sanduhrförmigem Sakko, das sich durch natürlich fallende Schulterpartien, eine hohe Taille und untersäumige Schlitze auszeichnet.
  • die amerikanische Form, die aus einer Hose ohne Bügelfalten und einem A-förmigen Jacket mit langen Ärmeln, mittigem Rückenschlitz sowie runden Schultern besteht.
  • die italienische Form, die sich durch ebenso schmale Hosen wie Sakkos auszeichnet, körpernah geschnitten ist und einen gerade verlaufenden Schulterbereich aufweist.

Während bei englischen Anzügen Individualität und Selbstdarstellung einen eher niedrigen Stellenwert einnehmen, wohnt dem italienischen Anzug hoher Selbstausdruck inne. Demgegenüber gilt die amerikanische Variante heutzutage als klassischer Businessanzug, der in Sachen Schnitt für seine Bewegungsfreiheit geschätzt wird.

Wichtig: Mit drei verschiedenen Anzügen im Schrank kommen Männer in der Regel gut durchs Leben. Neben einem grauen oder dunkelblauen Business-Anzug im amerikanischen Stil und einem zweiknopfreihigen, schwarzen Anzug bringt eine sommerlich helle Variante im englischen oder italienischen Stil die Männergarderobe für stilvolle Auftritte in Form.

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