Analyseergebnis nach Brand in Rheingönheim: Proben zeigen keine relevanten Belastungen von Oberflächen, Böden oder Lebensmitteln

21. August 2015 | Kategorie: Ludwigshafen

Brand am 11. August – eine schwarze Rauchwolke zieht über Rheingönnheim.
Foto: Polizei

Rheingönnheim – Zur Klärung der Auswirkungen durch den Brand in einer  Kfz-Verwertungsanlage im Rampenweg am 11. August wurden in den betroffenen Bereichen Wisch- Boden-, Luft- und Lebensmittelproben genommen und von einem Labor sowie vom Landesumweltamt in Mainz analysiert.

Das Gesamtergebnis zeige, dass im Bereich der Hauptniederschlagswolke keine relevanten Verunreinigungen oder Belastungen von Oberflächen, Böden oder Lebensmitteln festgestellt werden konnten, die einen Handlungsbedarf nach sich ziehen würden.

Somit könne das Obst und Gemüse nach vorheriger gründlicher Reinigung verzehrt werden.

Die Ergebnisse wurden zur abschließenden Beurteilung der aufsichtführenden Behörde (SGD Süd als Bodenschutzbehörde und Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises) vorgelegt.

Die obere Bodenschutzbehörde hat sich in ihrer Bewertung dem Gutachter angeschlossen und sieht für die Schadstoffe Dioxine und Benz(a)pyren den Verdacht einer schädlichen Bodenveränderung ausgeräumt.

Für die zu bewertenden polyaromatischen Kohlenwasserstoffe bestehe keinerlei Besorgnis einer schädlichen Auswirkung auf die Umwelt.

Das Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises kommt zu der Bewertung, dass die Ergebnisse im Rahmen der üblichen Immissionskonzentrationen liegen.

„Die Ergebnisse der untersuchten Schadstoffe ergeben keinen Hinweis, dass durch den Brand am eine erhöhte Schadstoffbelastung vorliegt und sich somit keine erhöhten gesundheitlichen Risiken für die Anwohner durch das Brandereignis ergeben“, heißt es in einer Erklärung.

Arbeiter hatte Tank ausgebaut

Der bei der Verpuffung schwer verletzte Arbeiter hatte vermutlich den Tank eines Fahrzeugs ausgebaut, so die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz.

Die dabei austretenden Benzindämpfe dürften sich dann auf bislang unbekannte Art und Weise entzündet haben, wobei es letztendlich zu dieser Verpuffung kam.

Eine Vernehmung des 41-jährigen Arbeiters war aufgrund seiner schweren Verletzungen bis jetzt noch nicht möglich. Er befindet sich allerdings außer Lebensgefahr. (red)

 

 

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