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Aktion „Blühende Stadt Wörth“ zeigt Wirkung: 150 Prozent mehr Insekten

8. Januar 2022 | Kategorie: Kreis Germersheim
Wiesen-Salbei

Wiesen-Salbei (Salvia pratensis).
Foto: S. Bauer-Bahrdt

Wörth – Seit 2018 wurde die Pflege vieler Rasenflächen der Stadt Wörth von intensivem Mulchen auf eine schonendere Art der Pflege und Bewirtschaftung umgestellt.

Die Wiesen werden jetzt nicht mehr mit einem Mulcher bearbeitet, der alles klein häckselt, sondern abgemäht, und das Mähgut wird abgeräumt. Zum Einsatz kommen dabei Balkenmäher, die deutlich insektenschonender sind als Kreiselmäher und Mulcher. An schwierig zugänglichen Stellen wird händisch mit der Motorsense nachgepflegt. Außerdem werden nicht die ganzen Wiesen auf einmal abgemäht, sondern immer nur etwa 50 bis 70 Prozent.

Die Auswirkungen dieser veränderten Bewirtschaftungsform auf Flora und Fauna werden außerdem seit 2018 auf insgesamt neun Flächen in einem Monitoring beobachtet. Seit kurzem liegt der aktuelle Bericht für das Jahr 2021 vor. Das Ergebnis: Die Anzahl wichtiger Zeiger-Insekten-Arten (wie z. B. kleiner Feuerfalter oder Steinhummel) auf den Monitoring-Flächen hat sich seit 2018 fast vervierfacht, und auch die reine Anzahl aller Insekten auf den Flächen ist um rund 150 Prozent angestiegen.

Dies zeige, dass die Stadt Wörth mit ihren Bemühungen für eine nachhaltigere Bewirtschaftung ihrer Grünflächen auf dem richtigen Weg sei und welch große Bedeutung dies beim Kampf gegen das Insektensterben habe, hieß es von Seiten der Stadt. Künftig sollen noch mehr Grünflächen auf diese Form der Bewirtschaftung umgestellt werden. Es sei zu erwarten, dass größere und mehr Flächen im Verbund sich weiter positiv auf die biologische Vielfalt in der Stadt auswirken werden, so die Verwaltung.

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