Freitag, 19. April 2024

AKK gesteht Fehler im Europawahlkampf ein

27. Mai 2019 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Annegret Kramp-Karrenbauer
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Nach dem schwachen Abschneiden der CDU bei den Europawahlen hat CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer eigene Fehler der Parteiführung eingestanden.

Diese Fehler hätten zu dem Ergebnis geführt, sagte sie am Montagnachmittag in Berlin. Es sei zum Beispiel nicht gelungen, die eigenen Themen in den Mittelpunkt zu stellen. Das dominante Thema Klimaschutz habe man nicht aus einer „Offensivposition“ besprechen können.

Zudem habe man insbesondere bei den jungen Wählern schwach abgeschnitten. Ein Grund dafür sei unter anderem das „Image eines Rechtsrucks“ der CDU. Zu diesem Eindruck habe die Werte-Union beigetragen, so Kramp-Karrenbauer. Auch bei der Jungen Union sei dieser Eindruck entstanden. Allerdings fügte die CDU-Chefin hinzu, dass es keinen „Rechtsruck“ bei der JU gebe. Dieser Eindruck sei falsch.

Kramp-Karrenbauer kündigte an, die nötigen Schlüsse aus dem Wahlergebnis zu ziehen. Man werde sich entsprechend verändern. „Das wird keine Veränderung sein, bei der es damit getan ist, dass wir an ein oder zwei Stellen einen Beschluss verändern oder etwas personell umstellen“, fügte die CDU-Chefin hinzu. (dts Nachrichtenagentur)

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4 Kommentare auf "AKK gesteht Fehler im Europawahlkampf ein"

  1. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Der „eigene Fehler der Parteiführung“ hat einen Namen: Angela Merkel.

    Merkel hat seit 2015 nahezu jede Wahl haushoch verloren. 2013 stand die CDU bei 41.5% am Wochenende ist sie dank der glänzenden Politik von Merkel bei 28,1% angekommen!

    Und nun ist Merkel mal wieder als vermisst gemeldet – und keine Qualitätsmedium fragt nach, wo Merkel ist und was sie zu diesem Debakel zu sagen hat.

    Nur bei CNN gibt es einen Kommentar von ihr, in dem sie sich freut, dass viele Leute zur Wahl gegangen sind. Bezeichnend auch der Wattebausch, der ihre von Reporterin Christiane Amanpour zugeworfen wird: „You did do a little worse than usual.“

  2. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Noch ein Hinweis zur tollen Medienarbeit unserer Polizei. Die Pressemeldung dieses Vorfalls kam mit 53 Stunden verspätung an die Öffentlichkeit … was der Wähler nicht weiß, macht ihn nicht heiß!

    „Beim Schlossgrabenhock in Ehrenkirchen-Kirchhofen hat es laut Polizei in der Nacht auf Samstag einen Messerangriff gegeben. Dabei wurden zwei Menschen verletzt – einer lebensgefährlich.“

    Täterherkunft: Das Übliche …

  3. Helga sagt:

    Frau Kramp-Karrenbauer irrt sich. Es war kein Fehler beim Europawahlkampf. Klimawandel hat in der CDU-Politik bisher leider keine Rolle gespielt. Es ist noch gar nicht so lange her, dass Frau Merkel verkündet hat, dass man die Klimaziele für 2020 nicht erreichen werde. Man hat dann leider auch keine Maßnahmen ergriffen. Im Gegenteil, man hat sogar noch ein paar Grenzwerte nach oben „korrigiert“. So geht Klimapolitik nicht. Hätte man damals schon reagiert, wären wir heute schon viel weiter! Für die CDU scheinen die Interessen der Lobbyisten wichtiger zu sein. Ich befürchte, dass auch dieses Wahlergebnis nichts ändern wird. Das sieht man schon an der Reaktion der CDU.

  4. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    „Klimawandel hat in der CDU-Politik bisher leider keine Rolle gespielt.“

    Das stimmt nur bei Personen mit kurzem Gedächtnis:

    „Tatsächlich hat Angela Merkel den Klimaschutz schon in den
    ersten Jahren ihrer bundespolitischen Karriere für sich entdeckt.
    In ihrer Rolle als Umweltministerin unter Bundeskanzler Helmut
    Kohl (1994 – 1998) leitet sie die erste UN Klimakonferenz in Berlin.
    „Der Klimaschutz erfordert rasches und energisches Handeln“,
    stellt sie vor Konferenzbeginn im März 1995 in einem Zeitungsinterview
    fest. Dazu müssten die Treibhausgasemissionen nicht
    nur stabilisiert sondern so schnell wie möglich reduziert werden“ Quelle: Greenpeace