Mittwoch, 08. Mai 2024

Adventskonzert in der Pfarrkirche St. Nikolaus lässt „Kirchenmauern erbeben“

14. Dezember 2022 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kultur

Der Gesamtchor bei seinem Auftritt.
Foto: Gerhard Ullrich

Bellheim. Mit einem Adventskonzert in der Pfarrkirche St. Nikolaus präsentierten sich der Kath. Kirchenchor St. Nikolaus und die Frohsinn-Chöre und zeigten sich dabei bestens aufgestellt.

Dabei entboten die Akteure in der mit einer guten Akustik ausgestatteten Kirche einen chormusikalischen adventlichen Gruß mit besonderem Hörgenuss. Die Chorleiter Bernd Greiner und Peter Herberger hatten eine Liedauswahl getroffen, die den Geschmack der Zuhörer traf und viele Glanzpunkte setzte.

Eröffnet wurde der konzertante adventliche Reigen durch den Kirchenchor St. Nikolaus unter der umsichtigen Leitung von Dekanatskantor Bernd Greiner mit dem  Chorsatz „In eine Welt voller Dunkelheit v. Wolfgang Schulze.  Dabei zeigte sich, dass der Chor auf einem beachtlichen musikalischen Niveau steht, was sich auch bei dem anspruchsvollen und wohlklingenden „Freue dich, Welt, dein König naht“ (Joy tot he world) von Georg Friedrich Händel, gezeigt hat. 

Auch die Liedbeiträge „Was hat wohl der Esel gedacht“ und „Tollite hostias“ von Caille Saint-Saens, mit einem Text aus dem Psalm 96 wurden mit viel Beifall aufgenommen.

Ein weiterer Glanzpunkt bildete der Solopart von Peter Herberger, der mit seiner wohlgeformten Stimme brillierte und zu überzeugen wusste. So war es nicht verwunderlich, dass sein Gesangsbeitrag „Panis angelicus“ mit Texten von Thomas von Aquin und dem Komponisten César Franck lebhaften Applaus hervorrief.

Der Männerchor des GV Frohsinn mit seinem versierten Dirigenten Peter Herberger zeigte einmal mehr, dass er nach wie vor einen beachtlichen Klangkörper darstellt. Der Chor intonierte dabei das gefällige und bekannte Lied von Franz-Josef-Otten „Es ist für uns eine Zeit angekommen“  sowie den Chorsatz „Heiliger Weihnachtsfrieden“ von Pasquale Thibaut.

Bei dem Orgelsolo „Nun komm, der Heiden Heiland“ von Johann Sebastian Bach“ zeigte Bernd Greiner sein Können und beeindruckte mit wohlklingenden Tönen. Er war es auch, der die Frohsinn-Chöre sowie den Solisten am Klavier bzw. am Harmonium teilweise begleitete.

Unter der Leitung von Peter Herberger präsentierte sich der Frauenchor des GV Frohsinn in souveräner und gekonnter Weise. Mit dem unter die Haut gehenden Chorsatz „O Holy Night“ (Oh, heilige Nacht, die Sterne leuchten hell…) nach einer Bearbeitung von Werner Jung-Faber, wusste der Frauenchor ebenso zu begeistern wie bei dem Chorsatz von Bela Anda „Wie liegt im Mondlicht“ nach einem Text von Theodor Storm.

Der Gemischte Chor des GV Frohsinn, der ebenfalls unter der Leitung von Peter Herberger steht, ist zwischenzeitlich fester Bestandteil der „Frohsinn-Chöre“. Seine vorweihnachtlichen Liedbeiträge hinterließen beim Publikum einen nachhaltigen Eindruck. So die Chorsätze „Der Stern von Bethlehem“ von Lorenz Maierhofer, die „Rose von Jericho“ und mit dem gefühlvollen und weltweit bekannten Christrosenlied „Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit“ von Robert Stolz.

Den finalen Abschluss des Adventskonzerts bildete der Gemeinschaftschor mit allen Sängerinnen und Sängern. Dabei ließen die nahezu 80 Akteure, unter Leitung von Peter Herberger und begleitet am Klavier von Bernd Greiner, bei dem gewaltigen Chorsatz: „Transeamus usque Bethlehem“ von Joseph Schnabel (Text aus dem Lukas-Evangelium, 2. Kapitel) „die Kirchenmauern erbeben“, wie es hieß.

Gemeinsam mit den Konzertbesuchern gesungene Adventslieder rundeten das Programm wohltuend ab. So gab es am Ende langanhaltender Applaus der dankbaren und begeisterten Zuhörer als Dank für einen konzertanten Adventsnachmittag, der großen Anklang fand.

Beachtliche Spendensumme

Pfarrer Thomas Buchert brachte es bei seinen Dankesworten auf den Punkt: „Dieses Konzert passt zum 3. Adventssonntag – Gaudete, „Freuet Euch“, denn die Sängerinnen und Sänger haben uns allen mit ihrem erhebenden Gesang eine große Freude bereitet und uns gleichzeitig auf das bevorstehende Weihnachtsfest eingestimmt“. Buchert dankte allen Beteiligten für ihr Engagement, während er die Besucher um eine Spende zugunsten der Heizkosten im Pfarr- und Jugendheim St. Michael bat.

Letztendlich kam eine Spendensumme in Höhe von 891,10 Euro zusammen. (mg/red)

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