Versuchte Brandstiftung auf Erstaufnahmeeinrichtung in Herxheim – Landrätin Riedmaier und Abgeordnete verurteilen Anschlag

4. Dezember 2015 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Politik regional, Regional
Foto: dts Nachrichtenagentur

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Herxheim – Auf die Liegenschaft, die in Herxheim als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge vorgesehen ist, hat es in der Nacht auf Freitag einen Brandanschlag gegeben.

Die Polizei war vor Ort, um den Tatort zu untersuchen und Spuren sicherzustellen. Eine Ermittlungsgruppe der Kriminaldirektion des Polizeipräsidiums Rheinpfalz sowie die Staatsanwaltschaft Landau haben die Ermittlungen aufgenommen.

(Nachtrag: Lesen Sie dazu: Brandstiftung auf Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Herxheim: Polizei sucht diese Männer)

Das Gebäude steht derzeit noch leer. Die erste Belegung war für Mitte Dezember vorgesehen.

Unbekannte Täter hatten über das Dach in der im Umbau befindlichen Asylunterkunft in der Luitpoldtstraße im ehemaligen Technologie-Zentrum drei gefüllte Kanister mit einer bislang noch nicht bekannten Flüssigkeit aufgebracht.

Offensichtlich wurde versucht, die Flüssigkeit von außen in Brand zu setzen. Einer der Kanister ging dabei in Brand auf, wobei die Gebäudedecke sowie der Bodenbelag leicht verschmorten.

Landrätin Theresia Riedmaier zeigte bestürzt über diese Vorkommnisse:  „Die Aufnahmeeinrichtung in Herxheim ist noch in der Renovierung und deshalb nicht belegt, also geht es im Moment um einen bedauerlichen Sachschaden am Gebäude.

Theresia-Riedmaier/AhmeHinter dieser Tat aber steht ein Angriff auf Menschen: Auf Flüchtlinge, die hier bei uns aufgenommen werden sollen, weil sie Schutz und Sicherheit vor Krieg oder Verfolgung suchen.

Diese Tat ist auch ein Angriff gegen alle, die aus gesellschaftlicher Verpflichtung, aus christlicher, humanitärer und hilfsbereiter Haltung sehr viel dafür tun, Kinder, Frauen und Männer aus Syrien, Irak, Afghanistan und anderen Krisenregionen aufzunehmen, zu versorgen und zu betreuen, ihnen Wege zur Integration zu zeigen – die sehr eindrucksvoll ehrenamtlich aktiv sind und das menschenfreundliche Gesicht von Herxheim, der SÜW und Deutschlands zeigen.

Ich verurteile diese versuchte Brandstiftung in aller Schärfe und fühle mich in Übereinstimmung mit den Bürgern unseres Landkreises.“

Hedi Braun: „Abscheulich“

Auch Verbandsbürgermeisterin Hedi Braun verurteilte den Anschlag aufs Schärfste (siehe Kommentar) und sagte: „Ich finde diese versuchte Brandstiftung abscheulich. Sie macht mich sprach-und fassungslos.“

CDU-Abgeordnete verurteilen Brandstiftung in Herxheim

Zum Brandanschlag in der äußern sich auch die CDU-Abgeordneten des Kreises: „Wir verurteilen diesen Brandanschlag aufs Schärfste.

Nun gilt es die Tat so schnell wie möglich aufzuklären. Ein solcher Brandanschlag ist keinster Weise hinnehmbar“, so Dr. Thomas Gebhart (Bundestag), Christine Schneider und Martin Brandl (Landtag).

SPD-Abgeordnete „fassungslos“: „Angriff auf Demokratie“

Alexander Schweitzer, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Südliche Weinstraße und der Verbandsgemeinde Kandel, war heute Nachmittag mit dem Eigentümer der Immobilie bereits vor Ort, um sich ein Bild über den Schaden zu machen.

Bundestagsabgeordneter Thomas Hitschler sowie die Landtagsabgeordneten Alexander Schweitzer und Wolfgang Schwarz sind fassungslos und empört über diesen Anschlag: „Das Gebäude ist derzeit noch leerstehend, sodass es glücklicherweise keine Verletzten gab.

Dieser Brandanschlag ist ein klarer Anschlag auf die Menschen, die dort wohnen sollten. Ein Anschlag auf Flüchtlinge, die in unserem Land Schutz und Sicherheit vor dem Krieg in ihrer Heimat suchen.

Es ist aber auch ein Angriff auf die Grundpfeiler unserer Demokratie und Verfassung. Kein Mensch in unserem Land sollte Angst vor Verfolgung oder Diskriminierung haben, egal welcher Religion, Nationalität oder Hautfarbe er angehört. Deutschland ist ein offenes Land, das schon mehrfach gezeigt hat, wie solidarisch es mit den Flüchtlingen und deren Schicksalen ist und so sollte es bleiben.“

Sven Koch: „Verurteilen Brandanschlag auf Landeserstaufnahmeeinrichtung in aller Schärfe“

Die CDU Herxheim-Hayna verurteilt Brandanschlag in aller Schärfe. CDU-Ortsvorsitzender Sven Koch: „Ein solcher Brandanschlag ist in keinster Weise hinnehmbar. Deshalb verurteilen wird den Brandanschlag in aller Schärfe.“

Koch sei bestürzt und verurteile den Anschlag auch als Angriff gegen Demokratie und Menschlichkeit. „Es ist nicht auszudenken, welche Folgen ein derartiger Anschlag gehabt hätte, wäre die Einrichtung bereits belegt“.

Wir können daher nur hoffen, dass dieser Anschlag ein Einzelfall bleibt“, so Koch abschließend, der hofft dass die Täter zeitnah gestellt werden.

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33 Kommentare auf "Versuchte Brandstiftung auf Erstaufnahmeeinrichtung in Herxheim – Landrätin Riedmaier und Abgeordnete verurteilen Anschlag"

  1. hmm sagt:

    Ich bin froh nicht direkter Anwohner sein zu müssen. Da muss man noch Angst haben, dass bei einem Brandanschlag nicht nur die Gesundheit und das Leben anderer Menschen gefährdet wird, sondern ebenso die Gesundheit der eigenen Familie.

    • haardtriechel sagt:

      Niemand bestreitet das es sich um eine verachtenswerte Straftat handelt. Das jedoch nicht jeder in den undifferenzierten und von vorgestantzten Willkommensphrasen durchsetzten Jubelperserchor einstimmt, kommt in einem Land, dass angeblich so viel auf sein verfassungsgemäßes Recht auf freie Meinungsäußerung hält, ab und an dann doch noch vor. Wie wichtig das für eine funktionierende, pluralistische Demokratie ist, kann sich der dauerempörte Hannes ja mal von den echten Flüchtlingen erläutern lassen, die vor Meinungsdiktatoren mit ähnlich totalitärem Deutungsanspruch wie er ihn hier an den Tag legt, geflohen sind. Was natürlich beim Griff in die populistische linke Mottenkiste auf keinen Fall fehlen darf, ist der Hinweis auf die kulturelle Bereicherung, derer da wäre: die gottgegebene Minderwertigkeit der Frau, das Schächten von Wirbeltiere bei lebendigem Leib, das grosse Vergnügen der Zwangsheirat (gerne auch mal zwischen Cousin und Cousine) Genitalverstümmelung von Kindern in Form religiöser Beschneidung, Analphabetismus, das Ausnutzen unserer Sozialsyteme durch die über Hundertausend „Balkan-Flüchtlinge“ und vorgetäuschte Identität, Repressive Lebensregeln auf Basis einer unreformierten, mittelalterlichen Religion, die Abkehr von der Säkularisierung, Clanstrukturen mit vormodernem Ehrenkodex usw usw. Natürlich gibt es auch die „positiven“ Aspekte von denen Hannes ja zumindest mal einen konkret benennen kann: der Zuzug zigtausender, geringqualifizierter Arbeitssklaven, die sich sehr zur Freude unserer Wirtschaftsverbände ( und unserem ach so sozialen Hannes) für Tarife weit unter dem Mindestlohn verdingen sollen. Chapeau Herr Gutmensch und Neo-Kolonialist, das ist nun wirklich gequirllter M….

    • haardtriechel sagt:

      ….Achtung, Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.15

  2. B. Werling sagt:

    Anderer Leute Haus anzuzünden, ist eine Schweinerei. Aber Leuten die Chance zu geben, anderer Leute Haus anzuzünden, wenn man um die Gefahr weiß – ja was ist das denn? Mittäterschaft? Kalkulation? Dummheit?

    • A. Rapp sagt:

      Selten einen so dämlichen Beitrag gelesen…
      Gut, dann verkaufen wir eben ab jetzt keine Waren mehr. Gibt ja Dieben die Möglichkeit zu klauen.

    • Wolfgang Slowik sagt:

      Lieber Herr Werling,
      was soll ihr Kommentar, können sie das einmal so erklären, dass auch die Flüchtlinge in unserem Land das verstehen?

      • B. Werling sagt:

        Habe ich dermaßen kryptisch geschrieben? Also noch mal zum Mitmeiseln: Es haben eine ganze Menge Leute eine vorhandene Gefahrenlage nicht erkannt oder erkennen wollen. Und jetzt schreien sie herum, sehen die Grundfeste der Pfalz erschüttert und Herxheim als Vorort von Paris. D(…)*

        Apropos: Erinnert mich gerade an eine andere Geschichte aus der Geschichte – der Limburg. War auch so eine Fahrlässigkeit.

        * Selbstzensur – bitte bleibe sachlich und beleidige keine Volksvertreter oder solche, die sich dafür halten. 😉

  3. Hedi Braun sagt:

    Auch ich verurteile den versuchten Brandanschlag aufs Schärfste. Zum Glück sind noch keine Menschen im Gebäude untergebracht. Ich konnte mir vor Ort ein Bild von der Lage machen. Bleibt zu hoffen, dass die Tat schnell aufgeklärt wird.

  4. Gerd Fink sagt:

    …in Übereinstimmung mit den Bürgern fühlt sich unsere Landrätin schon. Nur zählt sie offenbar die Kriminellen nicht dazu, die diesen Brandanschlag verübt haben. Das finde ich erfreulich.

  5. Odradek sagt:

    „Hinter dieser Tat aber steht ein Angriff auf Menschen: Auf Flüchtlinge, die hier bei uns aufgenommen werden sollen, weil sie Schutz und Sicherheit vor Krieg oder Verfolgung suchen.“

    Das ist schlicht eine absichtliche Verbrämung von Tatsachen, da diese Menschen bereits mindestens 6 sichere Länder durchquert haben, um hier her zu kommen. Aber wen der Regierenden in Deutschland interessiert schon das Dublin II Abkommen? Es lockt die Menschen verständlicherweise die Vollversorgung und die Aussicht auf wirtschaftliche Vorteile. Ausschließlich deswegen der Run auf die Sozialparadiese Skandinavien und Deutschand! Wobei Erstere bereits die Notbremse gezogen haben, während hier nach wie vor aus dem Berliner Führungsbunker ausgegebene „wir schaffen das“Parole im Kadavergehorsam von den Landes – und Kommunalregierungen nachgeplappert und umgesetzt wird.
    Cui bono? Unsere Regierung farmt unter dem Deckmantel von Moral und Humanität den „Flüchtlingsstrom“ regelrecht ab, um für die Industrie Billigarbeiter zu bekommen und zugleich den staunenden Michel vor vollendete Tatsachen ihres mulitulturellen Sozialexperiments zu stellen, den man sich durchweg bei den Blockparteien auf die Fahnen geschrieben hat. Kulturelle Unterschiede und Probleme werden vollständig ausgeblendet und tabuisiert. Was zählt, ist nicht das Bieten von Schutz und Sicherheit für einen temporären Zeitraum, sondern die baldige Integration in den Arbeitsmarkt und die Umformung vom „Flüchtling“ zum Staatsbürger. Wo gibt es das sonst auf der Welt? An eine Heimreise dieser „Schutzsuchenden“ denkt ersthaft niemand mehr: Sobald sie ihren Aufenthaltsstatus haben geht es ab in den Sprachkurs. Geld spielt bei der Förderung der heißbegehrten Neubürger offenbar auch keine Rolle. Die Integrationsindustrie wittert hier ein wahres El Dorado, es werden überall Projekte für diese „Kunden“ angeboten. Ganz anders allerdings bei den zuständigen Jobcenter-MItarbeitern, die den Mehraufwand mal eben so nebenher verwursten sollen: Dort werden mit Verweis auf die Mittellosigkeit mit ernster Miene lediglich befristete Jahresverträge ausgegeben und mit Einstellungen geknausert, während von Eritrea bis zum Hindukusch jeder Glückritter ins Vollversorgungs-Hartz4 Paradies immigireren darf – ganz ohne Ausweis, Qualifikation und unter Missachtung der Gesetze – sponsored by deutscher Steuerzahler. Obergrenze? Fehlanzeige! Das ist der Stoff, aus dem der Zorn ist, den zunehmend immer mehr Bürger verspüren. Rechtfertigt das einen Brandanschlag? Sicherlich nicht. Aber wie um Gottes Willen kann dieser Wahnsinn gestoppt werden, wenn selbst die Politik sich über Gesetze hinwegsetzt, bürgerliche Proteste von Politik und Medien stigmatisiert oder schlicht missachtet werden, Wahlen in weiter Ferne sind und der deutsche Bürger unter dem Verlust von Sicherheit und Wohlstand dabei zusehen muss, wie seine Heimat in einen orientalischen Vielvökerstaat umgebaut wird?

    • anonymus sagt:

      Bin nicht für Brandstiftung, aber die Beweggründe kann ich nachvollziehen.
      Und der Beitrag von Odradek bringt die Sache auf den Punkt ! Leider kapieren das noch nicht genug ….

    • Wolfgang Slowik sagt:

      Lieber Herr Odradek,

      ich kann ihrem Beitrag in allen zu stimmen. Leider wird von den meisten Menschen nur viel zu wenig darüber gesprochen, vor allem in der Öffentlichkeit, weil man sich nicht traut.
      So weit sind wir in Deutschland.

    • JohnnyB sagt:

      Super geschrieben, besser kann man es nicht ausdrücken!!

  6. Müller sagt:

    Ich verurteile den Brandanschlag auch aufs Heftigste. Was jedoch in unserem Land gerade vorgeht seitens der Bundesregierung lässt mich nur noch an Verstand zweifeln.
    Keiner hat den Arsch in der Hose in Berlin. Die Bevölkerung wird von Tag zu Tag unzufriedener. Es werden wichtige Entscheidungen getroffen die zukunftsweisend sind für Deutschland und ich möchte es klar sagen : gar NICHT im Sinne der Bevölkerung.
    Stoppt endlich die unkontrollierte einreisen nach Deutschland. Ich kenne jemand der an den Grenzen zu Österreich als Bundespolizist zur Zeit eingesetzt ist. Wir bekommen zu viel vorgegaukelt und schön geredet. Die Regierung muss ja alles im Griff haben sonst wären sie ja nicht Regierungsfähig. Das ich nicht lache.
    Ich bin nicht rechtsradikal. Aber wir müssen endlich die Grenzen schließen!!!

  7. haardtriechel sagt:

    …diese Tat ist verachtenswert und nicht zu entschuldigen, aber leider auch die fast schon logische Konsequenz einer systematischen Missachtung des sich immer vehementer formierenden bürgerlichen Unwillens über die politische Tatenlosigkeit und dem aus ökonomischen Interesse billigend in Kauf genommenen, hunderttausendfachen Rechtsbruch. Die Menschen aus aller Welt, die dem gesetzeswidrigen Aufruf der Bundesregierung gefolgt sind, ob nun aus Flucht vor Krieg und Vertreibung oder aus wirtschaftlichen Gründen, sind lediglich das Symptom des ursächlichen politischen Versagens der Administration Merkel/Gabriel, die sehenden Auges tagtäglicher, illegaler Einwanderung nichts als willfährige Gleichgültigkeit entgegenbringt. Die Leidtragenden sind die echten Flüchtlinge und die ohnmächtig mit dieser katastrophalen und willkürlichen Entwicklung konfrontieren Bürger. Politiker aller Ebenen agieren nur noch als Helfer der Schlepper und der sich die Hände reibenden Sozialindustrie. Anstatt Ihrem demokratischen Auftrag nachzukommen und Rechtsstaatlichkeit zu wahren, gerieren sie sich als unmündige Opfer der Verhältnisse und verweisen an die nächst höhere Instanz. Derweil rutscht das Land immer mehr in eine Spaltung orchestriert von Deutschlandhassern und linken Utopisten auf der einen und dumpfem Nationalismus auf der anderen Seite. Dem schaut man in Berlin genauso tatenlos zu wie in den Ratszimmern der meisten Kommunen, läßt es wider besseren Wissens und politischen Gewissens einfach laufen. Ob ein Grossteil der Ankommende keinen Pass hat, oder herkunftsbedingt keinerlei Perspektive zu bleiben scheint sekundär und man nimmt lieber massive soziale Verwerfungen in Kauf als den selbstbehauptenden Willen geltendes Recht durchzusetzen zu zeigen. Das Ganze mündet letzlich immer häufiger in links- oder rechtsextremen Ausbrüchen und es wird bedauerlicherweise Gesetzlosigkeit mit Gesetzlosigkeit quittiert.

  8. Andreas sagt:

    Es ist zu befürchten, daß eine solche dumme Tat nur ein Anfang bleiben wird, wenn nicht endlich mit Vernunft und Verstand an das Flüchtlingsproblem gegangen wird.
    Steckt man weiterhin den Kopf in den Sand und beschränkt sich auf die bekannten Standard-Parolen, dann befürchte ich viel Schlimmes in den nächsten Jahre.

    Auch ich habe inzwischen große Angst (Verlust des stabilen Sozialstaates durch Überbeanspruchung, zuviel Toleranz gegenüber islamistische Extreme, Zunahme der Kriminalität durch Verarmung in allen Schichten und etc..). Die Politik nimmt diese Sorgen derzeit definitiv nicht ernst oder spielt sie herunter.

    Dazu trägt sicherlich auch entscheidend bei, daß es im Bundestag bei diesem Thema keine Oppositionsmeinung gibt bzw. diese die Regierungsmeinung noch links überholt.

    Leider ist aus dem Beitrag nicht erkennbar, von wem genau das Zitat „Ein Anschlag auf Flüchtlinge, die in unserem Land Schutz und Sicherheit vor dem Krieg in ihrer Heimat suchen.“ stammt. Aber das ist und bleibt das Kernproblem. Es wird gerne so dargestellt, als würde es in Österreich einen Krieg geben, dem die Migranten gerade so davongekommen sind. Das ist aber definitiv nicht der Fall.

    Für die Flucht aus Syrien gibt es sehr gute Gründe, aber die einzige Motivation nach Deutschland zu kommen sind die (angeblich) besten Sozialleistungen, das noch verstärkt durch Frau Merkels unbeschränkte Einladung.

  9. Fred S. sagt:

    #PrayForHerxheim

  10. Hexe sagt:

    odradek kann nur zugestimmt werden, selten so einen fundierten Beitrag zum Flüchtlingsthema gelesen.
    Hut ab

  11. B. Werling sagt:

    Wer mal ein Flüchtlingsschicksal kennenlernen will, wie es den Vätern unseres Grundgesetztes vor Augen stand, als sie den Flüchtlingsparagraphen formulierten, dem seien die „Erinnerungen von Alfred Schwerin – Von Dachau bis Basel“ ans Herz gelegt.

    Sein Schicksal und das aus solchen Erfahrungen entstandene Asylgesetz hat mit der heutigen Situation nichts mehr zu tun:

    „Frau Merkel, wir verlangen eine Antwort.“

    http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise-frau-merkel-wir-verlangen-eine-antwort-13950036.html

  12. Brock Roman sagt:

    Ich finds sooooo zum kotzen,wie das alles wieder verurteilt wird hier!!!!Ich sag euch mal was ich hab 25 jahre in herxheim gelebt und kenne die Menschen da nur zu gut.Als alles schon beschlossen war mit der erstaufnahmestelle wurde eine Bürgerversammlung abgehalten über die ängste und sorgen der Bürger.Dem ersten der das mikro bekam wurde nach 3 Minuten der mund verboten und das ganze endete in einem Eklat.Niemand wurde vorher gefragt ob man da sowas möchte.Man hätte ja ne Abstimmung machen können vorher,aber das interessiert unsere Landräte und Politiker ja nicht sondern es wird einfach beschlossen.Da braucht sich keiner wundern das sowas passiert.Ach ja zur sorge das jemand verletzt werden könnte,da sind weit und breit keine Wohnhäuser in der nähe. (…)

    (gekürzt, die Red.)

  13. Alter Schwede sagt:

    Verlogene Empörung und Entsetzen zeigen, dort wo es gerade passt scheint momentan erste Politiker- und Journalistenpflicht zu sein.
    Wo war die Empörung und das Entsetzen, und mit wieviel Zeilen berichtete die Rheinpfalz über die Tötungsdelikte vor kurzem in Asylunterkünften in
    Schaidt und Wörth?
    Diese Heuchelei ist unerträglich. Hauptaufgabe dieser Möchtegern-Politiker und Journalisten scheint zu sein zu verkünden dass nur sie zu den Erleuchteten gehören und auf der Seite des Guten stehen. Es ist einfach nur peinlich.
    Menschen wie Frau Riedmaier und Herr Schweitzer sowie alle anderen Akteure bis nach Berlin sind von ihrer moralischen Überlegenheit derart überzeugt dass sie keinerlei realistische Wahrheiten mehr zulassen wollen und nur durch hohle Wortphrasen den Bankrott Deutschlands einläuten.
    Sie lügen auch noch wenn sie die Wahrheit sagen (so ähnlich betitelte DIE WELT in einem ihrer Kommentare Putin.)
    Entscheidend scheint zu sein wie man die Dinge interpretiert, nicht wie sie sind.
    Hören Sie auf Ihre Zeit mit Twitter-Kommentaren zu vergeuden.
    Machen Sie endlich Ihre Arbeit für die Sie von uns Steuerzahlern fürstlich entlohnt werden.

    • Odradek sagt:

      „Verlogene Empörung und Entsetzen zeigen, dort wo es gerade passt scheint momentan erste Politiker- und Journalistenpflicht zu sein.“
      Da gebe ich Ihnen uneingeschränkt recht. Frau Riedmaier ist vermutlich von ihrem Chauffeur in ihrem Audi A8 Dienstwagen vorgefahren worden und konnte sich vor Ort durch die getönten Scheiben ihrer Limousine in das Leid einfühlen, dass um ein Haar den Schutzsuchenden geschehen wäre… Man fragt sich jedoch, warum diese edlen Gestalten sich nicht für die Ärmsten und Schwachen des eigenen Volkes erwärmen können? Es gibt zahlreiche ALG II Empfänger und verarmte Rentner, die in menschunwürdigen, baufälligen Behausungen leben und keine andere Wohnung finden, weil der Wohnungsmarkt leergefegt und zu teuer ist und man sich vom sozialen Wohnungsbau vor Jahrzehnten verabschiedet hat und in Armut leben.
      Unsere an Fernsicht erkrankten Politdarsteller wollen das Weltklima retten, Syrien befrieden, in Afrika den Islamismus bekämpfen und was noch nicht alles. Man interessiert sich aber nicht die Bohne wie die ständig wachsende Unterschicht, die in prekären Arbeitsverhältnissen in Zeitarbeitsfirmen zu Mindslohnkonditionen ihr Leben finanzieren soll, (mind. 90 % des Helfermarktes wird von Zeitarbeitsfirmen bedient) wie die Alleinerziehenden ihre beruflichen Wiedereinstig und die Kinderbetreuuung unter einen Hut bekommen sollen und wie insbesondere die mittlerweile riesige muslimische Paralellgesellschaft (die auch vor der Flüchtlingskrise schon da war) wieder aus der Sozialalimentierung kommen kann. ALG II Bescheide jenseits der 3000 Euro pro Bedarfsgemeinschaft sind mittlerweile keine Seltenheit mehr.
      Derweil gefällt man sich darin, die Realität in eine helles und ein Dunkeldeutschland einzuteilen, (Präsidentendarsteller Gauck) dem Bürger die eigenen Unwillen, als Nation zu bestehen, als alternativlos zu verkaufen und hat es geschafft, dass sich jeder, der keine Lust verspürt, in 20 Jahren in einem muslimischen Deutschland zu leben, sich erst einmal wortreich entschuldigen muss, dass er auf keinen Fall rechts ist.
      Wäre Deutschland ein Patient, er läge längst in der forensischen Psychatrie.

  14. haardtriechel sagt:

    Die Flüchtlingsdebatte ist mittlerweile längst instrumentalisiert im Kampf um Wählerpotentiale bei dem insbesondere die Linksaußen in den Parlamenten bereit sind aus reinem Machtstreben die Muezzine auch noch in der kleinsten Kommune vom Minarett rufen zu lassen, nur damit sich Rot-Grün auch weiterhin ca 80 Prozent der Stimmen der wahlberechtigten Muslime in Deutschland sichern kann. Das Paradoxe daran ist, dass sich am Beispiel der in der Türkei wahlberechtigten und in Deutschland lebenden Türken, eine ganz andere politische Präferenz abzeichnet, wenn es um Wahlen in der Türkei geht. Hier geben über 60 Prozent der national konservativen AKP ihre Stimme. Das lässt tief blicken wenn es um kulturelle Anpassungsleistung geht. Politisch also grundverschiedene Positionen, je nachdem ob es um die Macht in Deutschland oder der Türkei geht, inhaltlich allerdings immer mehrheitlich die Entscheidung für die Fraktion, die konservative muslimische Traditionen stützt und in Deutschland sind das nun mal die linken Multikulti-Romantiker von SPD und den Grünen, die, nachdem der undankbare Proletarier als revolutionäres Vehikel ausgdient hat, nun ihre Zukunft an die nächste achso unterdrückte Opfergruppe, nämlich die der armen Muslime koppeln. Migranten aller Länder vereinigt euch und am besten alle hier in Deutschland. Sozialdemokratischen Patrioten wie Egon Bahr und Helmut Schmidt käme das kalte Grausen.
    Und auch Angela „Multikulti ist gescheitert“ Merkel hat mittlerweile dieses Potential der am schnellsten wachsenden Wählergruppe in Deutschland im Visier und buhlt durch einen schleichenden Ausverkauf christlich konservativer Positionen und Werte um deren Aufmerksamkeit. Zuletzt lag die CDU bei nur knapp 5 Prozent in der muslimischen Wählergunst. Das C im Parteinamen macht es hier auch per se nicht ganz einfach, weshalb man sich nun mit dem neuen Image als Mutter aller Gläubigen und Schutzpatronin der Schlepper und der illegalen, überwiegend muslimischen Einwanderer in eine wesentlich bessere Position zu bringen versucht. Und ein ums andere Mal läuft es einem als Deutscher, der leider nicht mit Migrationshintergrund aufwarten kann, eiskalt den soziokulturellen Rücken hinunter ob solchem ideell ausgehöhltem, politischen Machtkalkül und man begreift umso deutlicher was Horst Seehofer damals mit seinen Worten, die Kanzlerin hätte sich für die Vision eines anderen Deutschlands entschieden, meinte.

  15. Hannes sagt:

    So ein gequirlter M… der hie steht.. es geht hie rschlicht und einfach um eine Straftat, die auch noch an denjenigen verübt wurde, die sich im Moment sowieso nicht verteidigen können und froh sind einfach nur ein Dach über dem Kopf zu haben. Sie sind vor dem Terror usw. geflogen und was schlägt ihnen hier entgegen?? Seid froh das diese Leute zu uns kommen und uns zum einen mit ihrer Kultur bereichern und zum anderen die Jobs übernehmen, die kaum ein Deutscher machen möchte.

    • Alter Schwede sagt:

      Schön für alle die so eine einfache Weltsicht haben.

    • haardtriechel sagt:

      Niemand bestreitet das es sich um eine verachtenswerte Straftat handelt. Das jedoch nicht jeder in den undifferenzierten und von vorgestantzten Willkommensphrasen durchsetzten Jubelperserchor einstimmt, kommt in einem Land, dass angeblich so viel auf sein verfassungsgemäßes Recht auf freie Meinungsäußerung hält, ab und an dann doch noch vor. Wie wichtig das für eine funktionierende, pluralistische Demokratie ist, kann sich der dauerempörte Hannes ja mal von den echten Flüchtlingen erläutern lassen, die vor Meinungsdiktatoren mit ähnlich totalitärem Deutungsanspruch wie er ihn hier an den Tag legt, geflohen sind. Was natürlich beim Griff in die populistische linke Mottenkiste auf keinen Fall fehlen darf, ist der Hinweis auf die kulturelle Bereicherung, derer da wäre: die gottgegebene Minderwertigkeit der Frau, das Schächten von Wirbeltiere bei lebendigem Leib, das grosse Vergnügen der Zwangsheirat (gerne auch mal zwischen Cousin und Cousine) Genitalverstümmelung von Kindern in Form religiöser Beschneidung, Analphabetismus, das Ausnutzen unserer Sozialsyteme durch die über Hundertausend „Balkan-Flüchtlinge“ und vorgetäuschte Identität, Repressive Lebensregeln auf Basis einer unreformierten, mittelalterlichen Religion, die Abkehr von der Säkularisierung, Clanstrukturen mit vormodernem Ehrenkodex usw usw. Natürlich gibt es auch die positiven Aspekte von denen Hannes ja zumindest mal einen konkret benennen kann: der Zuzug zigtausender, geringqualifizierter Arbeitssklaven, die sich sehr zur Freude unserer Wirtschaftsverbände ( und unserem ach so sozialen Hannes) für Tarife weit unter dem Mindestlohn verdingen sollen. Chapeau Herr Gutmensch und Neo-Kolonialist, das ist nun wirklich gequirllter M….

  16. Andrea Schreiner sagt:

    Jeder Brand durch Menschenhand hat Symbolcharakter. Dies war ein ein klares Bekenntnis zu Gewalt, Zerstörung und Eskalation. Es war ganz sicher kein etwas heftig geratener Aufruf zum Nachdenken, wie manche wohl glauben möchten. Solche Taten führen niemals dazu, dass es irgend jemandem im Land besser geht. Man muss kein Gutmensch sein, um das zu begreifen.

    • haardtriechel sagt:

      …das ist absolut korrekt. Nachdenklich sollten uns solche Taten trotzdem stimmen. Wenn wir solche Exzesse zukünftig verhindern wollen, kann unsere Antwort jedoch nicht nur ganz selbstverständliche Betroffenheit und emotionale Anteilnahme sein, sondern es gilt auch auf der Sachebene die Ursachen dafür zu ergründen ohne dadurch die Tat zu relativieren. Seien Sie versichert, dass es etliche Menschen gibt, die auch ohne verachtenswerte Brandanschläge einen Vorteil im Nachdenken erkannt haben.