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Gemeindeschwesterplus Bianca Schard bezieht Büro im „Haus am Schloss“

22. Januar 2017 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße
Bianca Schard in ihrem Büro in Bad Bergzabern. Foto: kv-süw

Bianca Schard in ihrem Büro in Bad Bergzabern.
Foto: kv-süw

Annweiler/Bad Bergzabern. Seit etwa eineinhalb Jahren gibt es nun schon das durch die Landesregierung ins Leben gerufene Modellprojekt Gemeindeschwesterplus.

Im Landkreis Südliche Weinstraße betreut die Gemeindeschwesterplus Bianca Schard die Verbandsgemeinden Annweiler und Bad Bergzabern. Seit November 2016 hat Bianca Schard ihr Büro im „Haus am Schloss“ in Bad Bergzabern, Herzog-Wolfgang-Straße 5 in direkter Nachbarschaft zur Ökumenischen Sozialstation Annweiler-Bad Bergzabern e.V. und dem Seniorenbüro Rat & Tat bezogen.

Die Bürger der Verbandsgemeinde Annweiler und der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern, die älter als 80 Jahre sind und noch keinen Pflegegrad haben, erhalten ein persönliches Anschreiben von Landrätin Theresia Riedmaier und dem jeweiligen Bürgermeister der Verbandsgemeinde mit Informationen zur Gemeindeschwesterplus und deren kostenloses Beratungsangebot.

Bereits 1.400 Senioren wurden durch diesen Brief bereits über das kostenlose Beratungsangebot von Bianca Schard in ihrem Einsatzgebiet informiert. Bis heute hatte sie zu über 100 Personen Kontakt und führte bei ihnen Hausbesuche durch.

Dabei hat Bianca Schard ein Auge auf mögliche Stolperfallen, z.B. viele kleine Teppiche, bespricht die Ess- und Trinkgewohnheiten und schaut, ob eventuell der Einsatz von Hilfsmitteln wie zum Beispiel Haltegriffen oder Badehockern sinnvoll wäre, um zur Sicherheit der Älteren in ihrer Wohnung beizutragen.

Immer wieder geht es aber auch um die Vermittlung von einem Hausnotruf oder Essen auf Rädern, einem möglichen Fahrdienst für Arztbesuche oder ein Besuchsdienst, weil die Senioren nicht mehr mobil genug sind, um an Veranstaltungen außerhalb teilzunehmen.

Viele Menschen melden sich nicht gleich nach Erhalt des persönlichen Anschreibens, heben aber den Brief auf und melden sich dann später.

Positive Resonanz bekommt die Gemeindeschwesterplus oft durch die Rückmeldungen von Senioren, die das Angebot nicht gleich in Anspruch nehmen möchten, aber sehr froh darüber sind, dass es das Projekt Gemeindeschwesterplus gibt und sie dadurch eine Ansprechpartnerin haben.

Damit in den Dörfern zukünftig das selbstständige Wohnen zuhause möglich bleibt, ist es Bianca Schard ein großes Anliegen, mit Ehrenamtlichen eng zusammen zu arbeiten und Angebote zu unterstützen oder neu ins Leben zu rufen.

Aktuell ist sie mit dem Ortsbürgermeister von Waldhambach, Christian Burkhart, im Gespräch, um dort eine Nachbarschaftshilfe zu initiieren. Eine entsprechende Informationsveranstaltung fand bereits im November des vergangenen Jahres statt.

Kontakt zur Gemeindeschwesterplus kann durch die Senioren selbst oder durch Angehörige, Hausärzte, Nachbarn oder andere Vertrauenspersonen hergestellt werden.

Telefonisch ist sie unter der Nummer: 06343/98 98 99 34 oder 0176/11 92 92 50 von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 15 Uhr zur Terminvereinbarung erreichbar.

Kontakt
Büro: Herzog-Wolfgang-Str. 5, 76887 Bad Bergzabern, Zimmer 104
Tel.: 0 63 43 / 98 98 99-34
Mobil: 0 17 6 / 11 92 92 50
E-Mail: gemeindeschwester.plus@sozialstation-suew.de

Über das Projekt Gemeindeschwesterplus

Das Angebot der Gemeindeschwesterplus richtet sich an Menschen ab 80 Jahren ohne Pflegegrade, die Beratung und Unterstützung wünschen, um auch in der Zukunft ihren Alltag selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden meistern zu können.

Die Gemeindeschwesterplus nimmt sich Zeit und hat ein offenes Ohr für die Anliegen der Seniorinnen und Senioren, deren Sorgen und Nöte. Dazu besucht sie die Bürger zu Hause oder steht telefonisch zur Verfügung. Sie schaut, wo die Bedarfe liegen, berät über Hilfsangebote und stellt dann auf Wunsch entsprechende Kontakte her.

Der Service ist kostenlos und erfolgt nur auf Wunsch. Zu Hause lässt sich am besten feststellen, wo der Bedarf liegt und wie sich benötigte Hilfe organisieren lässt. Dies kann zum Bespiel sein: Vermittlung von Hilfe im Haushalt, Essen auf Rädern, Fahrdienste, Hausnotruf, Besuchsdienste und anderes.

Sie selbst führt keine pflegerischen Tätigkeiten aus, vermittelt aber bei Fragen rund um das Thema Pflege an zuständige Ansprechpartner. (kv-süw)

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