Sonntag, 19. Mai 2024

Zwischenfazit nach 6 Monaten DRK-Kleiderladen: Nachfrage bei allen Zielgruppen

Landau kauft Second Hand

26. August 2023 | Kategorie: Landau

Wie in der Boutique: Der gut sortierte Landauer Kleiderladen
Foto: DRK Landau

Landau. „Kauft weniger, sucht es sorgfältig aus, lasst es beständig sein,“ appellierte einst die britische Modedesignerin Vivienne Westwood. Doch stilvolle und nachhaltige Mode muss nicht zwingend viel Geld kosten.

Am alten Güterbahnhof, direkt neben der Queichheimer Brücke, gibt es seit einem halben Jahr ein umfangreiches Angebot an gebrauchten Kleidungsstücken. Werktags hat hier der Kleiderladen des DRK von 9.30 Uhr bis 15 Uhr seinen Türen geöffnet, donnerstags sogar bis 20 Uhr.

„Wenn Leute zum ersten Mal zu uns kommen, hören wir oft, wie ansprechend und gut sortiert die Ware präsentiert ist“, berichtet Anja Heil, die den Laden mit viel Liebe zum Detail eingerichtet hat. „Außerdem sind sie beeindruckt, wie vielfältig das Angebot ist.“ Dank zahlreicher Spenden gibt es hier Mode für Männer und Frauen, in großen und kleinen Größen, in vielen Farben, für den Alltag, für festliche Anlässe, sogar für Breiten- oder Wintersportarten.

„Über Kleiderspenden können wir nicht klagen“, bestätigt Peter Wollny, Vizepräsident des DRK-Kreisverbands „Natürlich freut sich das Team aber jederzeit über besonders schöne und einzigartige Stücke.“ Hilfe in Form von ehrenamtlichem Engagement sei dafür immer gefragt. „Besonders die Sichtung der Kleiderspenden, das Sortieren nach Größen und Farben und die Verräumung im Laden und Lager kosten viel Zeit, weshalb sich unsere Ladenverantwortliche sehr über helfende Hände freut“, unterstreicht Kreisgeschäftsführerin Martina Boßmann.

Nur mit weiteren Helfern ließen sich auch neue Ideen umsetzen. Anja Heil schwebt zum Beispiel ein monatlicher Kinderbasar vor. Denn die für die gespendeten Baby- und Kindersachen sei derzeit einfach nicht genug Platz im Verkaufsraum. „Wir müssen die Stücke jedes Mal auf Anfrage aus dem Lager holen.“ Bei einem Basar könnte man viel direkter eine bestimmte Zielgruppe ansprechen. Mit einer studentischen Hilfskraft und zwei ehrenamtlichen Helfern mit begrenzter Zeit sei das momentan nur schwer umsetzbar.

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