Freitag, 19. April 2024

Zentralrat der Muslime zieht Vergleich zwischen AfD und Hitler-Deutschland – AfD-Vorstand empört

18. April 2016 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Foto: dts Nachrichtenagentur

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, hat scharfe Kritik am sich abzeichnenden Anti-Islam-Kurs der AfD geübt.

„Es ist das erste Mal seit Hitler-Deutschland, dass es eine Partei gibt, die erneut eine ganze Religionsgemeinschaft diskreditiert und sie existenziell bedroht“, sagte Mazyek dem Sender „NDR Info“.

Die AfD schwimme auf einer Welle der Islamfeindlichkeit, gegen die nur Aufklärung helfe.

Führende AfD-Mitglieder hatten sich unter anderem für das Verbot islamischer Symbole ausgesprochen und erklärt, der Islam sei nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.

„Das ist kein Anti-Islam-Kurs, das ist ein Anti-Demokratie-Kurs“, so Mazyek. Die AfD missbrauche den Islam, um die freiheitlich-demokratische Grundordnung abzuschaffen.

„Nicht der Islam ist nicht grundgesetzkonform, sondern die AfD ist nicht grundgesetzkonform“, sagte er.

AfD-Bundesvorstandsmitglied Georg Pazderski hat den Hitlerdeutschland-Vergleich Mazyeks scharf zurückgewiesen.

„Aiman Mazyek hat mit diesem schamlosen Vergleich jedes Maß verloren“, sagte Pazderski, der auch Landesvorsitzender und Spitzenkandidat der Berliner AfD ist.

Er betonte, die AfD stehe für Religionsfreiheit und zum Grundgesetz. „Das einfach zu ignorieren, ist eine bösartige Verunglimpfung hart am Rande der Legalität und weit jenseits des guten Geschmacks.“

(dts Nachrichtenagentur/red)

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5 Kommentare auf "Zentralrat der Muslime zieht Vergleich zwischen AfD und Hitler-Deutschland – AfD-Vorstand empört"

  1. Danny G sagt:

    Und immer wieder schwingt die Nazikeule, so lange bis es niemanden mehr interessiert.

    Ich habe, seit ich mich für Politik interessiere, noch nie irgendwelche sachlichen Argumente, bzw. Eingeständnisse seitens des ZdM gehört.
    Und ich interessiere mich schon lange für Politik !
    Niemals Argumente, sofort Nazikeule und beleidigt sein. Leider traut sich in diesen Zeiten außer der AfD (die hier meiner Meinung nach unglücklich agiert) niemand mehr das Kind beim Namen zu nennen.

  2. Willibald Krötzmann sagt:

    Alice Schwarzer (Journalistin, Publizistin): „Die Ausbreitung des Islamismus in Europa hätte man voraussehen können, doch es wurde weggeschaut. Vor allem von den Politikern. Jetzt, nach einem Vierteljahrhundert ungehinderter islamischer Agitation, gefördert nicht nur von den Gottesstaaten, sondern auch von westlichen Gesellschaften, lässt es sich nicht länger leugnen: Die islamischen Kreuzzügler sind die Faschisten des 21. Jahrhunderts – doch sind sie vermutlich gefährlicher, weil längst global organisiert.“ Es stellt sich die Frage: Sind diese Kreuzzügler auf dem Weg zur islamischen Weltherrschaft noch zu stoppen? Gutmenschen weisen darauf hin, dass der Unmut der Bevölkerung in den Gottesstaaten wachse und die Terroristen unter den Muslimen im Westen in der Minderheit seien. Das ist richtig – aber wo die „Rechtgläubigen“ die Macht haben, herrscht Terror; wo sie agieren, fehlt ein kritisches Umfeld. Es herrscht Bevormundung und Unterdrückung. Hinzu kommt, dass linke und grüne Politiker noch den Blick auf die Wählerstimmen der Migranten gerichtet haben und mit dem Geist in der Flasche spielen, doch ist dieser Geist schon längst der Flasche entkommen.

    Thilo Sarrazin (Autor): „In Deutschland arbeitet ein Heer von Integrationsbeauftragten, Islamforschern, Soziologen, Politologen, Verbandsvertretern und eine Schar von naiven Politikern Hand in Hand und intensiv an Verharmlosung, Selbsttäuschung und Problemleugnung.“
    —————-
    Die AfD ist die einzige Partei, die sich traut gegen den intoleranten Islam anzugehen.
    Und das ist gut so.

  3. Patrick sagt:

    Wen interessiert schon der ZdM? Mich jedenfalls nicht.

  4. Ambrosia sagt:

    Wo sind denn die offenen Moscheen für die Glaubensbrüder? Wo sind denn die muslimischen Helfer für die Flüchtlinge??
    Ich habe noch keinen gesehen und spreche dem ZdM hier jede Mitsprache ab, solange auch die sich nicht sozial engagieren.
    Die freiwilligen Sozialarbeiter sind Christen und Ungläubige, die Eure Brüder freundlich empfangen, weil Ihr die eigentlich garnicht hier haben wollt.
    Im Übrigen gibt es auch muslimische AfD Wähler.
    Liebe Muslime wir heißen Euch als Gäste willkommen, bitte benehmt Euch auch so.

  5. Willibald Krötzmann sagt:

    Endlich wählbar: Die Verteidigung westlicher Werte

    von Nicolaus Fest

    Danke, AfD. Das ist, egal wie man zur Sache steht, das erste Wort, das man der AfD für ihre Kampfansage an den Islam widmen sollte. Denn die AfD schafft genau das, was alle Beobachter jedweder parteipolitischen Couleur seit Jahren fordern: daß die großen gesellschaftspolitischen Fragen nicht mehr nur an den Kabinettstischen in Berlin und Brüssel verhandelt, sondern endlich wieder zu einer offenen und öffentlichen Debatte führen und politisiert werden! Eben dafür sorgt die AfD. Daher: Danke!

    https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2016/endlich-waehlbar-die-verteidigung-westlicher-werte/