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Zentralrat der Muslime zieht Vergleich zwischen AfD und Hitler-Deutschland – AfD-Vorstand empört

Foto: dts Nachrichtenagentur [1]

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Berlin  – Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, hat scharfe Kritik am sich abzeichnenden Anti-Islam-Kurs der AfD geübt.

„Es ist das erste Mal seit Hitler-Deutschland, dass es eine Partei gibt, die erneut eine ganze Religionsgemeinschaft diskreditiert und sie existenziell bedroht“, sagte Mazyek dem Sender „NDR Info“.

Die AfD schwimme auf einer Welle der Islamfeindlichkeit, gegen die nur Aufklärung helfe.

Führende AfD-Mitglieder hatten sich unter anderem für das Verbot islamischer Symbole ausgesprochen und erklärt, der Islam sei nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.

„Das ist kein Anti-Islam-Kurs, das ist ein Anti-Demokratie-Kurs“, so Mazyek. Die AfD missbrauche den Islam, um die freiheitlich-demokratische Grundordnung abzuschaffen.

„Nicht der Islam ist nicht grundgesetzkonform, sondern die AfD ist nicht grundgesetzkonform“, sagte er.

AfD-Bundesvorstandsmitglied Georg Pazderski hat den Hitlerdeutschland-Vergleich Mazyeks scharf zurückgewiesen.

„Aiman Mazyek hat mit diesem schamlosen Vergleich jedes Maß verloren“, sagte Pazderski, der auch Landesvorsitzender und Spitzenkandidat der Berliner AfD ist.

Er betonte, die AfD stehe für Religionsfreiheit und zum Grundgesetz. „Das einfach zu ignorieren, ist eine bösartige Verunglimpfung hart am Rande der Legalität und weit jenseits des guten Geschmacks.“

(dts Nachrichtenagentur/red)

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