Büchelberg – In einer „beispielhaften Einigkeit aller Beteiligten“ in der Stadt Wörth am Rhein ist das Konzept für den Erhalt der Grundschule Büchelberg fertig gestellt und mit allen Anlagen der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion zugegangen. Das teilte die Stadt mit.
Nach den „Leitlinien für ein wohnortnahes Grundschulangebot“ muss die Schulaufsicht Überlegungen anstellen, ob sie die im Konzept vorgetragenen Argumente für stichhaltig hält und sich damit ebenfalls für einen Erhalt des Schulstandorts ausspricht.
„Wenn wir gemeinsam ‚an einem Strang ziehen‘ werden wir das bestmögliche Ergebnis für den Ortsbezirk Büchelberg zu erreichen“, sagt Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche, der sich sehr über die „konstruktive Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und kommunalen Gremien freut.“
Die sachliche Herangehensweise an die Thematik habe bei allen Beteiligten ebenfalls großen Zuspruch gefunden. Während andere im Land viel Zeit auf Protest verwendet hätten, habe die Stadt sehr schnell das Heft des Handelns in die Hand genommen und sei deshalb bereits heute in der Lage, ein vollständiges, von allen geteiltes Konzept vorzulegen, so der Bürgermeister weiter.
Ziel sei hierbei, die Bedeutung der Schule für den Ortsbezirk, aber auch für die gesamte Stadt darzustellen. Er baue darauf, dass die Schulbehörden dies „zur Kenntnis nehmen und erkennen, dass sie nicht nur eine Entscheidung über die Schule selbst, sondern über ein gutes Stück Zukunft des gesamten Ortsbezirks treffen.“ Zudem setzt Nitsche darauf, dass der Erfolg großer Einigkeit in diesem Fall auch zu weiteren gemeinsam gemeisterten Projekten in der Stadt Wörth führt.
Neben der Beschreibung der Schülerzahlen, der Notwendigkeit einer Schülerbeförderung sowie der Aufnahmekapazitäten umliegender Schulen ist die Entwicklung des Ortsbezirks ein maßgeblicher Baustein des Konzepts.
Dieses wurde bereits im März durch die Verwaltung erstellt und dann dem Ortsbeirat Büchelberg, dem Hauptausschuss, dem Schulträgerausschuss und dem Stadtrat vorgelegt, die sich einhellig anschlossen.
Die Schule selbst spricht sich ebenfalls für den Erhalt aus, was dort neben der Schulleitung und dem Lehrpersonal auch durch den Elternbeirat ausgedrückt wurde. In der Stellungnahme der Schulleitung werden insbesondere die pädagogischen Vorteile einer kleinen Schule benannt. Diese werden durch eine Einschätzung der Kindertagesstätte St. Laurentius bestätigt ebenso wie die Zusammenarbeit der Schule, der Kindertagesstätte und des Horts.
Zuletzt waren der Verwaltung noch über 400 Unterschriften übergeben worden, die den Unterlagen ebenfalls beigefügt sind. Weitere Argumente für die Schule liefert der Landkreis, der für eine aufwendige Schülerbeförderung sorgen müsste. Ein örtlicher Immobilienunternehmer bestätigt zudem die Notwendigkeit von Wohnraum für junge Familien, die unter anderem wegen der Grundschule nach Büchelberg kämen.
Die Stadtverwaltung ist der Auffassung, dass die nun eingereichten Unterlagen eine gute Basis für die weiteren Gespräche mit den Schulbehörden sind. Ein entsprechendes Gesprächsangebot wurde der Stadt bereits unterbreitet.
Bürger können das Konzept im Internet auf www.woerth.de abrufen. Über den weiteren Fortgang des Verfahrens wird weiter berichtet.
Diesen Artikel drucken