Donnerstag, 18. April 2024

Ortsbegehung in Büchelberg: Mehrzweckhalle, Neubaugebiet und Grundschule diskutiert

26. Juli 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche (2.v.li.) informierte über den Stand der Dinge. Fotos: Daum

Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche (2.v.li.) informierte über den Stand der Dinge.
Fotos: Daum

Büchelberg – Am 21. Juli begrüßte Mario Daum, Vorsitzender des SPD Stadtverbands Wörth am Rhein, Bürgern aus allen Ortsbezirken der Stadt zur diesjährigen Ortsbegehung in Büchelberg.

Vorgestellt und besprochen wurden unter anderem neue Informationen zum Erhalt der Grundschule, zur Dorferneuerung und zur Sanierung der Mehrzweckhalle. Bundestagsabgeordneter Thomas Hitschler sagte bei der Begehung, dass die Kommunen insgesamt mehr Geld vom Bund erhalten müssten.

Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche sprach über die kleinste Grundschule in Rheinland-Pfalz in Klotten, die unlängst schließen musste. Dort seien aber nur sechs Kinder zur Schule gegangen. Dafür bleibe die Grundschule in Wernersberg erhalten. Die aufnehmende Grundschule in Annweiler habe nicht genügend Platz –  perspektivisch gebe es wieder drei Klassen.

Zwar könne man daraus keine Rückschlüsse für Büchelberg ableiten, aber: „Auch bei uns gibt es bei aufnehmenden Schulen Platzmangel. Wir erwarten daher, dass das auch für unsere Grundschule in Büchelberg gilt“, so Nitsche.

Zum Thema Dorferneuerung berichtete Nitsche, dass demnächst Mittel aus dem Projekt LEADER für ein Moderationsverfahren bereitstünden: „In diesem Verfahren wird die Stadtverwaltung zusammen mit Bürgern und Vereinen Ideen für die Dorferneuerung in Büchelberg sammeln und Maßnahmen ausarbeiten.“

Thomas Hitschler dazu: „Unsere Kommunen sind chronisch unterfinanziert, während wir auf Bundesebene Überschüsse erzielen. Die SPD hat gegen den Widerstand von Wolfgang Schäuble einige Entlastungen für unsere Städte und Gemeinden durchgesetzt. Um die Handlungsfähigkeit vor Ort sicherzustellen, müssen wir noch mehr tun. Deshalb fordern wir Investitionsprogramme, die Entlastung von Sozialkosten und eine verfassungsfeste Reform der Grundsteuer.“

An der „Station“ Mehrzweckhalle wurde betont, dass für die Planungen – ob Sanierung oder Neubau – Gelder im Haushalt zur Verfügung stehen. Nitsche und einige Stadträte unterstrichen dabei, dass einzelne Projektumsetzungen nicht zielführend seien. „Wir sollen weitsichtig planen, anstatt voreilig einzelne Projekte umzusetzen, die uns dann auf die Füße fallen,“ sagte Nitsche.

Für das gesamte Gelände werde ein Gesamtkonzept gebraucht, das den Fußballplatz, den Hartplatz, die sanierte oder neu gebaute Mehrzweckhalle und die Einbettung in die angrenzende Bebauung beinhalte. „Wir müssen in den nächsten Monaten so weit kommen, dass wir aus den bestehenden Maximalforderungen ein in sich klares Gesamtkonzept entwickeln“, so Nitsche.

Insbesondere der ungeklärte Standort einer möglichen neuen Halle werfe Fragen auf, so einige Stadträte. Zum Neubaugebiet wurde berichtet, dass das Verfahren voranschreitet.

Die weiteren Ortsbegehungen finden am 28.7. in Schaidt, am 25.8. in Wörth und am 1.9. in Maximiliansau statt. Alle Bürger sind dazu wieder eingeladen. (md/red)

Büchelberg Ortsbegehung

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