Wie lässt sich der Bartwuchs beschleunigen?

14. Dezember 2022 | Kategorie: Gesundheit, Ratgeber

Bei vielen jungen Männern ist ein voller Bartwuchs das Sinnbild von Männlichkeit. Ein unregelmäßiger Bartwuchs mit auffälligen Lücken wird deshalb oft als ästhetischer Makel betrachtet. Glücklicherweise hat die Wissenschaft inzwischen entdeckt, wie Männer ihren Bartwuchs anregen können.

1.) Hautpflege und Peeling – Bei einem schwachen Bartwuchs können manchmal spezielle Haut- und Bartpflege– und Peelings für Männer unterstützend eingesetzt werden.

   · Ein Peeling entfernt alte Hautschuppen. Neue Barthaare können dadurch leichter die Haut durchdringen und zu einem dichten Bart beitragen. Außerdem fördert das Peeling die   Durchblutung und die Erneuerung der Hautzellen. In der Regel reicht bereits ein mildes Peeling, das einmal wöchentlich in die feuchte Gesichtshaut massiert wird, um sicherzustellen, dass der Bartwuchs nicht durch alte Hautschuppen behindert wird. Übertreiben sollte man das allerdings nicht – Wunder erwarten auch nicht, es ist eher eine Unterstützung innerhalb eines Gesamtansatzes. Denn es gibt einige Punkte, an denen man ansetzen kann.

   · Gute Hautpflege unterstützt das größte Organ des Menschen in seiner natürlichen Funktion. Besonders wichtig ist ausreichend Feuchtigkeit, weil sehr trockene Haut spannt und schuppt. Außerdem kann es dazu kommen, dass Hautschuppen im Gesicht und am Hals Poren verstopfen und dadurch den Bartwuchs erschweren. Im Alltag und besonders nach einem Peeling sollten Männer deshalb ihr gesamtes Gesicht und ihren Hals mit einer Gesichtscreme pflegen, die zu ihrem individuellen Hauttyp passt.
   · Gesichtsmassagen können ebenfalls den Bartwuchs anregen, weil sie die Durchblutung der Haut fördern, was wiederum generell sinnvoll ist als gesunde Bartwuchsgrundlage.

2.) Testosteron – Das männliche Sexualhormon Testosteron ist entscheidend für den Bartwuchs. Um mit dem natürlichen Testosteronspiegel in kein Defizit zu rutschen, sollten Männer einen ausgeglichenen Lebensstil haben.

Entscheidend sind für den Testosteronspiegel vor allem die folgenden Faktoren:

   · Ausreichend Schlaf ist essenziell für die vitalen Körperfunktionen. Laut einer Studie der Fudan Universität sind bei erwachsenen Menschen sieben Stunden optimal. Ist die Schlafdauer regelmäßig kürzer, erhöht der Körper die Ausschüttung von Stresshormonen und reduziert die Testosteronproduktion.
   · Eine gesunde Ernährung mit vielen ungesättigten Fettsäuren und ausreichend Proteinen (wie zum Beispiel die Mittelmeerdiät) erhöht die Testosteronausschüttung. Wenn statt gesunden Lebensmitteln wie Fisch, Gemüse und Eiern hauptsächlich Fastfood konsumiert wird, nimmt die Produktion des Hormons stattdessen ab.
   · Regelmäßiges Krafttraining hält den Körper nicht nur fit, sondern erhöht auch den Testosteronspiegel und damit auch die Chance auf vollen Bartwuchs.
   · Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sollten hingegen vermieden werden, weil sie den Testosteronspiegel beeinträchtigen und damit auch den Bartwuchs verringern können.

Sollte trotz dieser Ratschläge der Testosteronspiegel nicht steigen, kann laut einer Studie der Freien Universität Berlin (FU Berlin) der Wirkstoff Turkesterone helfen. Bei den Probanden führte ein Nahrungsergänzungsmittel mit diesem pflanzlichen Wirkstoff zu einer deutlichen Zunahme der Testosteronproduktion. Wie die Autoren erklären, sollten Konsumenten beim Kauf darauf achten, dass das Nahrungsergänzungsmittel wie die Qualitätsprodukte von What the Supp natürliches Turkesteron aus Pflanzenextrakten enthält.

Meistens liegt lückenhafter oder schwacher Bartwuchs allerdings nicht am Testosteron, denn ein richtiges Defizit gibt es vor dem 60. Lebensjahr eher selten. Da können also andere Maßnahmen mehr Sinn machen. Machen wir an der Stelle damit auch direkt weiter.

3.) Nahrungsergänzungsmittel – Gesunde Lebensmittel sind nicht nur für den Testosteronspiegel von hoher Bedeutung, sondern versorgen den Körper auch mit den passenden Nährstoffen für einen dichten Bartwuchs. Entscheidend sind hier die Makronährstoffe Protein und Fett sowie eine Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Kohlenhydrate beeinflussen den Bartwuchs hingegen nicht.

Um die optimale Versorgung mit allen nötigen Nährstoffen sicherzustellen, gibt es inzwischen Bartwuchsmittel in Kapselform. Es handelt sich dabei um Nahrungsergänzungsmittel, die den Bartwuchs mit einem speziellen Komplex aus Makro- und Mikronährstoffen unterstützen. Laut Ernährungsberatern, Ärzten und Wissenschaftlern sollten Männer beim Kauf entsprechender Bartwuchsmittel jedoch darauf achten, dass diese von einem Unternehmen aus der Europäischen Union (EU), wie etwa Joe‘s Finest aus Deutschland bzw. in dem Fall auch aus der Pfalz stammen.

Eine geprüfte Herstellung sollte bei der Bartunterstützung von innen definitiv oberste Priorität haben.

4.) Haartransplantationen – In Ausnahmefällen, in denen Männer nicht unter ungleichmäßigem Bartwuchs, sondern großen, sehr kahlen Lücken im Bartbereich leiden, können nur Fachmediziner helfen.

„Der häufigsten Gründe, aus denen Männer mit ungleichmäßigem Bartwuchs oder sogar echten Lücken im Bartbereich unsere Spezialpraxis für Haarerkrankungen aufsuchen, sind der kreisrunde Haarausfall (Alopezia areata barbae) oder ein angeborener Minderwuchs der Barthaare“, berichtet der Hautarzt und Haarspezialist Dr. Frank-Matthias Schaart.
Behandelt wird der lückenhafte Bartwuchs in diesem Fall durch Nahrungsergänzungsmittel mit einer hohen Zinkdosis in Kombination mit einer topischen Immuntherapie, bei der Cortison entweder äußerlich auf den haarlosen Bereich aufgetragen oder dieser mit Cortison-Kristallsuspensionen unterspritzt wird. Zusätzlich erfolgt eine Behandlung mit einem Fractional-Laser.

„Hiermit kommt es in circa 50 % der Fälle nach 15-18 Wochen zu einem kompletten Nachwuchs der ausgefallenen Haare. Gegen anlagebedingte, also vererbte Lücken im Bart, ist in der Regel kein Kraut gewachsen, da hierbei die Haarwurzeln fehlen oder gar nicht erst angelegt sind. In seltenen Fällen können auch Infektionen der Barthaarwurzeln durch Bakterien oder Pilze bzw. Bindegewebeerkrankungen Ursache für Haarausfall im Bartbereich sein“, erklärt Schaart.

Helfen kann in diesem Fall nur eine Haartransplantation, bei der Haarwurzeln vom Kopf in die Bartlücken verpflanzt werden. Laut Ursula Halsner, Haarchirurgin aus München ist dies aber nur bei kräftigem Kopfhaar möglich. Nach einer erfolgreichen Transplantation wachsen nach etwa drei Monaten die ersten Barthaare aus den verpflanzten Wurzeln.
„Korrekturen im Oberlippenbereich und an den Wangen sind möglich. Wichtig ist, dass das Kopfhaar kräftig genug ist, um als Bartersatz zu taugen. Zu dünnes Haar ist ungeeignet. Die Heildauer beträgt nur etwa zehn Tage, ein Verband ist nicht notwendig“, so Halsner.

Doch Vorsicht! Erwähnt werden sollte, dass bei einer Transplantation die eingesetzten Haare erst einmal ausfallen und ein finales Ergebnis einige Monate dauert. Anfangs ist auch der Eingriff deutlich zu sehen durch rote Punkte im Gesicht.

Genauso wie bei einer Kopfhaartransplantation ist ein dauerhaftes Ergebnis nicht garantiert, es funktioniert also nicht bei ausnahmslos jedem.
Unter anderem deshalb macht die Unterstützung durch Veränderungen im Lebensstil, die richtige Pflege und die richtigen Nährstoffe von innen durchaus Sinn und kann lohnenswert sein.

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