Samstag, 27. April 2024

Wie aussichtsreich ist Forex-Trading mit Währungspaaren tatsächlich?

13. Dezember 2022 | Kategorie: Finanzen, Ratgeber

Foto: Pixabay

Forex-Trading werden wohl einige bereits gehört haben – in diesem Zusammenhang wahrscheinlich auch die damit verbundenen hohen Gewinnmöglichkeiten, die erzielt werden können. Diese Aussage ist zwar richtig, sollte aber mit klarem Verstand und Analysen einhergehen, die einen Gewinn überhaupt ermöglichen.

Forex-Trading ist folglich nichts für Menschen, die ängstlich sind und keine Strategie haben, an der sie festhalten. Wer sich für Forex interessiert, sollte auf alle Fälle einen Forex Broker Vergleich durchführen, da es unter denen gewiss auch schwarze Schafe gibt.

Was genau ist Forex-Trading?

Wer Forex tradet, der handelt mit Währungspaaren. Dies bedeutet, er handelt zwei Währungen – beispielsweise EUR gegen USD. Devisenhandel und zu handelnde Währungspaare gibt es je nach Broker viele, die teilweise schwer oder einfacher zu handeln sind. Exoten sollten jedoch von Anfängern nicht gehandelt werden.

Die meisten Forex-Trader sind Day-Trader – sie handeln somit kurzfristig für gewöhnlich auf einen Tag beschränkt. Aber auch hier gibt es unterschiedlich Trader – die einen handeln im Sekundenbereich mit einem sehr hohen Hebel und Betrag und andere wiederum in fünf oder 15 Minuten-Charts. Wer nun wie handelt, ist von seiner Strategie abhängig.

Welche Trading-Methoden gibt es?

Getradet werden kann eigentlich jede Zeitspanne ab wenigen Sekunden (sofern der Broker dies zulässt) bis zu Wochen oder Monaten. Trading im Sekundentakt (Scalping) sollte von Anfängern jedoch nicht gewählt werden. Ebenso gibt es Trader, die Wirtschaftsnachrichten traden – diese können mit sehr starken Kursausschlägen einhergehen, die in kürzester Zeit einen hohen Gewinn erzielen – oder aber auch in den Verlust laufen.

Ist beim Trading eine Strategie erforderlich?

Ja, unbedingt. Hast Du keine Strategie, wirst Du unweigerlich Dein Trading-Konto verlieren. Deine Strategie musst Du Dir anhand Deiner Vorlieben zu handeln entwickeln. Du kannst auch mehrere Strategien haben, jedoch nicht mischen.

Ebenso ist es wichtig, dass Du an Deine Strategien glaubst und diese auch befolgst. Weichst Du davon ab, wirst Du es auch nie schaffen, dauerhaft auf der Gewinnerseite zu stehen.

Ein Beispiel: Du möchtest zehnmal an Tag traden. So kann Deine Strategie so aufgebaut sein, dass Du siebenmal verlierst und dreimal gewinnst. Verlierst Du sieben mal zehn Euro, so ist Dein Verlust 70 €. Gewinnst Du wiederum lediglich dreimal 30 €, so ist Dein Gewinn 90 € minus 70 €. Du liegst folglich mit 20 € im Gewinn und hast mehr Trades verloren als gewonnen. Macht aber nichts, da Du Geld verdient hast.

Deine persönliche Strategie kannst Du mithilfe eines sogenannten Demo-Kontos entwickeln. Natürlich müssen bei dem eben genannten Beispiel auch die Voraussetzungen geschaffen sein, den Gewinn zu erzielen. Entsteht keine sonderliche Marktbewegung, so wird der Kurs wahrscheinlich auch nicht um 30 Punkte in Deiner Gewinnzone laufen.

Kann Trading anhand eines Demo-Kontos getestet werden?

Wer sich gerne mit dem Thema Forex beschäftigen möchte, der sollte erst einmal einen Forex Broker Vergleich analysieren und den für seine Zwecke besten Broker wählen und ein Demo-Konto einrichten. Für gewöhnlich geht das kurzfristig und es wird unter realen Bedingungen gehandelt. Dies bedeutet, dass Du siehst, wie es Dir am Markt ergehen würde, wenn Du mit echtem Geld handeln würdest.

Arbeite Dich in den Funktionen der Software ein – etwa die Meta 4 oder 5 Plattformen, und erarbeite Dir eine Strategie und analysiere, inwiefern diese für Dich auf Dauer gewinnbringend ist.

Für wen eignet sich das Trading von Währungspaaren?

Wenn Du keine Geduld hast und Deine eigene Strategie und Spielregeln nicht traust, solltest Du unbedingt die Finger davonlassen. Auch dann, wenn Du ängstlich bist und vor allem, wenn Du es Dir finanziell nicht leisten kannst, Geld zu verlieren.

Halte Dir vor Augen, dass je nach Statistik 90 Prozent bis 95 Prozent ihr Geld vollständig verlieren. Hast Du also einen Betrag X zur Verfügung, den Du ohne finanzielle Probleme zu bekommen, auch verlieren kannst, so teste es einfach mal aus. Vielleicht gehörst Du zu den fünf bis zehn Prozent, die dauerhaft damit Gewinne generieren.

Kann man mit Forex-Trading seinen Lebensunterhalt bestreiten?

Ja, kann man. Aber wie zuvor erwähnt, verlieren bis zu 95 Prozent ihr Geld. Es gibt einige, die wirklich gut davon leben können und einige Hunderte bis einige Tausend Euro pro Tag damit verdienen. Aber auch das ist davon abhängig, wie groß Dein Konto ist.

Mit einem Konto, welches mit 1000 € kapitalisiert wurde, wirst Du die Hebel strategisch nicht einsetzen können, um Dein Konto vor einem Totalverlust zu schützen. Um mit dem Traden seinen Lebensunterhalt zu verdienen, wirst Du ein Konto mit oberhalb der 100.000 € eröffnen müssen. Weniger nur, wenn Du das Traden als Nebeneinkunft ansiehst.

Dann kannst Du 100er-Hebel einsetzen und verkraftest auch einige Verlustserien. Wenn Du Gewinne einfährst, liegen die hingegen so hoch, dass Du tatsächlich davon leben kannst. Bleibe aber realistisch und träume nicht zu früh. Merke Dir einfach, dass Broker immer nur Dein Bestes wollen – Dein Geld!

Welche Gefahren lauern beim Handeln mit Währungspaaren?

Einige. Die Liste ist so lang, dass ein Buch erstellt werden könnte. Eines der wichtigen ist, einen genauen Forex Broker Vergleich durchzuführen – um für seine Bedürfnisse den besten zu finden. Gute Broker bieten ein sogenanntes ECN Trading an, welches besonders für Anfänger erst einmal die bessere Lösung wäre.

Dies bedeutet einfach erklärt, dass diese Broker nicht gegen ihre eigenen Kunden handeln. Dies machen klassische Broker beispielsweise nicht. Diese werden gegen Dich handeln, indem eine entsprechende Gegenposition eröffnet wird. Gehst Du „long“, gehen die wiederum „short“ – oder umgekehrt. Ein ECN Broker verfolgt diese Praktiken nicht und legt Dich ab einem bestimmten Handelsvolumen in den Interbankenhandel.

Sind Forex Broker seriös?

Es kommt darauf an, an wen man gerät. Viele sind zwar reguliert, aber dies bedeutet nicht, dass die Dich nicht austricksen können. Nicht nur, dass die mehr Erfahrung und Geld haben, sie sitzen auch noch an der Quelle und können schneller agieren als Du. Ebenso werden Gewinne gerne um einige Punkte verzögert ausgeführt, sodass Dein Gewinn schrumpft und auf der anderen Seite Verluste gezogen werden, damit Du noch mehr verlierst. Alt eingesessene Forexbroker sind jedoch seriös – schau Dir dazu auf alle Fälle immer gut die Forex Broker Vergleiche an.

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