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Foto: Pfalz-Express
Vorderpfalz / Mainz – Am 24. Oktober 2025 wurde in Fotofallen im Bellheimer Wald erneut ein Wolf nachgewiesen.
Bereits am 25. Juni 2025 war der erste Wolf in der Region festgestellt worden. Nach Angaben des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität handelt es sich vermutlich um denselben jungen Wolfsrüden mit der Kennung GW4962m, der ursprünglich aus Belgien stammt.
Die Region von Schifferstadt bis Wörth wird nun für ein Jahr als temporärer Wolfspräventionsraum ausgewiesen. Das bedeutet: Tierhalter können ab sofort finanzielle Unterstützung beantragen, um ihre Tiere vor Wolfsangriffen zu schützen. Dazu gehören beispielsweise stabile Zäune, spezielle Schutzvorrichtungen oder zeitweilige Aufstallung. Anders gesagt: Es geht nicht um einen besonderen Schutz des Wolfes, sondern um die Vorsorge für Nutztiere.
Laut Ministerium ist derzeit nicht damit zu rechnen, dass der junge Wolf dauerhaft in der Region bleibt oder ein Rudel gründet. Er könnte also im Frühjahr weiterziehen. Dennoch können Schutzmaßnahmen sinnvoll sein, um mögliche Schäden zu vermeiden.
Allerdings sind diese Schutzmaßnahmen freiwillig und nicht für alle Betriebe leicht umsetzbar. Besonders kleinere Betriebe könnten Schwierigkeiten haben, ihre Tiere effektiv zu sichern. Das Wolfsmanagement sorgt immer wieder für Diskussionen zwischen Naturschutz und Landwirtschaft. Einige Verbände fordern klarere Regeln für den Umgang mit Wölfen, etwa die Möglichkeit, Bestände zu regulieren, wenn dies aus Sicht des Tier- und Weidewohls notwendig ist.
Das Kompetenzzentrum Luchs & Wolf (KLUWO) bittet die Bürger, Sichtungen oder Spuren von Wölfen zu melden. Das geht online über die Webseite www.wolf.rlp.de oder telefonisch unter +49 6306 911 199. Weitere Infos, darunter Tipps zum Schutz von Tieren und rechtliche Hinweise, bietet das KLUWO-FAQ auf der Webseite.
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