Donnerstag, 25. April 2024

Viel kritisierte Aussage zu Razzien gegen Islamisten: Özdemir stützt Özoguz

17. November 2016 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Vergaloppiert: Aydan Özoguz  Foto: © Susie Knoll/SPD

Vergaloppiert: Aydan Özoguz
Foto: © Susie Knoll/SPD

Berlin  – Der Vorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, hat die wegen ihrer jüngsten Äußerungen zu Salafisten-Razzien in die Kritik geratene Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), unterstützt.

„So wie sehr viele Menschen aus muslimischen Familien habe ich mich geärgert, als ich diese salafistische Gruppen in den Fußgängerzonen den Koran verteilen sah“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Online-Ausgabe).

Es sei gut, dass Organisationen, die junge Menschen für ihren gefährlichen Fanatismus rekrutieren wollten, verboten und mit der ganzen Härte des Gesetzes verfolgt würden. Özdemir: „Neben der Repression müssen wir uns aber auch um die Prävention kümmern, damit möglichst keine Jugendlichen in den gewalttätigen Extremismus entgleiten. Genau das hat Aydan Özoguz ja jetzt auch nochmal klargestellt.“

Özoguz hatte angesichts der Salafisten-Razzien vom Dienstag gegen die inzwischen verbotene Vereinigung „Die wahre Religion“ skeptische Töne angeschlagen. Ob das ein richtiger Weg sei, das müssten die Sicherheitsbehörden wissen, sagte die Staatsministerin dem Sender „Phoenix“.

Doch in der Vergangenheit sei bei vielen Razzien nichts herausgekommen. Das hinterlasse „Spuren“. „Da hat man den Eindruck von Willkür, da werden natürlich schnell auch Verschwörungstheorien wach, was man eigentlich als Staat mit diesen Menschen macht.“ Man müsse bei der Verfolgung von Islamisten darum mit „sehr großem Augenmaß“ vorgehen, mahnte Özoguz.

Später relativierte sie dies und sagte, ihre Äußerungen seien aus dem Zusammenhang gerissen worden. Allerdings sei der Kampf gegen den Islamismus ohne Prävention und Zusammenarbeit mit den Muslimen nicht zu gewinnen. (dts Nachrichtenagentur)

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3 Kommentare auf "Viel kritisierte Aussage zu Razzien gegen Islamisten: Özdemir stützt Özoguz"

  1. Achim Wischnewski sagt:

    Nachdem die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung Aydan Özoguz von der SPD bereits Kinderehen verteidigte, kritisierte die Dame nun die Razzien gegen das gefährlich Salafistennetzwerk „Die wahre Religion“ und fällt damit unseren Polizeibeamten in den Rücken.

    Das Netzwerk und die von ihm organisierte Koran-Verteilungsaktion „Lies!“ sind für den Einstieg von mindestens 140 Personen in den Dschihad verantwortlich, die die Sicherheit in Deutschland akut bedrohen. Doch Frau Özoguz lies verlauten, sie wisse nicht, ob das Vorgehen der Behörden der richtige Weg sei.

    Es sei fatal, dass schon bei Razzien in der Vergangenheit nichts herausgekommen sei – man müsse mit „sehr großem Augenmaß“ vorgehen, damit es nicht heiße, es werde willkürlich in Moscheen eingedrungen.

    Aufgrund der Empörung, die ihr wegen dieser unverantwortlichen Aussagen entgegenschlug, rudert sie jetzt eilig zurück, so sei das alles gar nicht gemeint gewesen. Glaubhaft ist anders.

    Wir stellen nicht zum ersten Mal fest, dass Frau Özoguz in ihrem Amt eine absolute Fehlbesetzung ist. Es wird höchste Zeit, dass sie von ihrem Posten zurücktritt und uns ihre unsinnigen und gefährlichen Kommentare in Zukunft erspart. Vielleicht sollte sie sich lieber um ihre islamistischen Brüder kümmern, anstatt um deutsche Politik.

    Zeit für Veränderung! Zeit für die #AfD!

    https://www.facebook.com/alternativefuerde/photos/a.542889462408064.1073741828.540404695989874/1291084850921851/?type=3&theater

    • Odradek sagt:

      Das Amt der Integrationsbeauftragten ist an sich schon eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für politische Versorgungsfälle. Eine Einwanderungsland mit entsprechenden Einwanderungsregeln benötigt so etwas nicht, weil die Einwanderer bereits die Notwendigkeit, die Bereitschaft und die Befähigung mitbringen, sich selbst zu versorgen und zu integrieren.

  2. Achim Wischnewski sagt:

    Beatrix v. Storch, Forderungen Migrantenorganisationen

    https://www.youtube.com/watch?v=XOvTGAJscOs

    Beatrix von Storch (AfD), sprach am 24.11.16 vor ca. 250 Bürgern in der vollbesetzten Altdorfer Festhalle bei Böblingen. Die stellvertretende Sprecherin des AfD-Bundesvorstandes und Mitglied des Europäischen Parlaments referierte zum Thema Einwanderung. In diesem Zusammenhang sprach sie auch über die Themen Asyl, Demografie, Auswanderung aus Deutschland, Islam, Integration und der Hauptverantwortlichen für die momentane Lage: Angela Merkel.