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Verzögerung bei Rheinbrücken-Sanierung – Wildberg: „Politisch Verantwortliche hatten genügend Zeit“

15. August 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Politik regional

Der Belag auf der Wörther Rheinbrücke ist alt und schon oft „geflickt“ worden.
Foto: Pfalz-Express

Wörth/Maxau – Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat am Mittwoch bekanntgegeben, dass sich die Sanierung der Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth verschiebt.

Der ursprünglich für Ende Juli vorgesehene Baubeginn kann frühestens Ende Oktober erfolgen. Kritik kommt auch vom südpfälzischen AfD-Bundestagsabgeordneten Dr. Heiko Wildberg.

„Die Sicherheit unserer Bürger hat Vorrang. Ich begrüße die Einführung von neuen Techniken im Brückenbau ebenso wie die aktuelle Vorsichtsmaßnahme, den Start der Sanierung erst dann freizugeben, wenn auch die bauliche Sicherheit gewährleistet ist“, so Wildberg. „Gleichzeitig muss man sich aber fragen, warum ein erneuter Test einer dritten Probeplatte überhaupt erforderlich ist. Die technischen und politischen Verantwortlichen hatten genügend Zeit, die Technik und das zum Einsatz kommende Verfahren zu prüfen. Und zudem: muss diese neue Technik überhaupt an einem so wichtigen Bauwerk wie der Rheinbrücke getestet werden. Kleinere Brücken wären hierfür deutlich besser geeignet gewesen.“

Wildberg mahnt den nächsten Projektbegleitkreis des Regierungspräsidiums Karlsruhe, möglicht bald darüber zu informieren, wie es mit der Sanierung der Rheinbrücke weitergeht. „Der Sanierungsfall muss von Politik wie Ingenieuren konstruktiv weitergebracht werden. Und vor dem Hintergrund des Unglücks von Genua wird deutlich, wie wichtig die zweite Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und der Südpfalz ist.“

Wildberg ist Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschuss und nukleare Sicherheit in Berlin.

Dr. Heiko Wildberg
Foto: © Deutscher Bundestag / Stella von Saldern

 

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9 Kommentare auf "Verzögerung bei Rheinbrücken-Sanierung – Wildberg: „Politisch Verantwortliche hatten genügend Zeit“"

  1. Tobi sagt:

    “ Die technischen und politischen Verantwortlichen… “ so ohne Verantwortung lässt sich leicht meckern.
    Ziemlich viel Text und keinen Inhalt, hast du das von der CDU gelernt?

    • Hans-Jürgen Höpfner sagt:

      Nach seinem Abitur 1971 nahm Heiko Wildberg ein Studium an der Universität Münster im Fach Geologie auf, das er 1978 mit dem Diplom abschloss. Danach promovierte er 1983. Nach Tätigkeiten an der Universität als wissenschaftlicher Mitarbeiter, war er von 1991 bis 2001 hauptamtlicher Kreisbeigeordneter im Landkreis Germersheim. Wildberg war zu dieser Zeit Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied des Stadtrats von Kandel…

      wiki

      • Tobi sagt:

        10 Jahre bei bei Grünen nichts gerissen, bei der CDU auch nicht, das reicht bei der „Freiheitspartei“ um in den Bundestag zu kommen.

      • „Vor seiner Zeit bei den Grünen war Wildberg Mitglied der CDU.“

        Tsss. Einfach so den interessanten Teil weglassen.
        Wenns bei der AfD wieder nix wird, geben die Sozen sicher auch noch Asyl.
        Fachlich ist das aber ganz klar CDU-Panik-Fake-News-Niveau.

        In einem Vortrag für die BaSt (Bundesanstalt für Straßenbau) schrieb ein Ministerialrat vom Ministerium für Verkehr BW 2017 dazu:
        „Um eigene Erfahrungen mit dem so genannten UHPC-Verfahren machen zu können, wurde diese .. Verstärkungsmethode vorab des Einsatzes an der Rheinbrücke Maxau an einem kleineren Bauwerk pilothaft angewandt. Die Wahl fiel dabei auf die Bahnbrücke Beimerstetten im Zuge der L 1239.“
        und
        „Die Zielsetzungen, die mit dem UHPC-Pilotprojekt Beimerstetten verbunden waren, wurden damit in
        vollevollem Umfang erreicht.“

        • Geronimo sagt:

          Das Problem ist, dass eben nicht der Beton von Beimerstetten eingesetzt wird (Contec International Ferroplan B105), sondern offensichtlich der von Dykerhoff (siehe Silo). Und mit dem hat man wie es jetzt aussieht so seine Probleme.

          Aber das kann man mit ein bisschen Willen und ohne Scheuklappen ganz einfach der Presse entnehmen.

          Somit ist das was gerade für die Rheinbrücke getestet wird noch nie an einer Brücke in Deutschland zum Einsatz gekommen. Deshalb wäre ein Pilotprojekt an einer weniger wichtigen Brücke sehr zu empfehlen.

    • Armin Schmidt sagt:

      „Ziemlich viel Text und keinen Inhalt, hast du das von der CDU gelernt?“

      Ne, von Dir!

    • Makamabesi sagt:

      Wer „Inhalte“ bietet, wird wohl der Wähler bei den nächsten Wahlen entscheiden.

    • Ben sagt:

      Wie die Altparteien ihrer “ Verantwortung“ gerecht werden, sieht man ja täglich, Tobias B. 😉