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Verzögerung bei Rheinbrücken-Sanierung – Wildberg: „Politisch Verantwortliche hatten genügend Zeit“

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Der Belag auf der Wörther Rheinbrücke ist alt und schon oft „geflickt“ worden.
Foto: Pfalz-Express

Wörth/Maxau – Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat am Mittwoch bekanntgegeben, dass sich die Sanierung der Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth verschiebt.

Der ursprünglich für Ende Juli vorgesehene Baubeginn kann frühestens Ende Oktober erfolgen. Kritik kommt auch vom südpfälzischen AfD-Bundestagsabgeordneten Dr. Heiko Wildberg.

„Die Sicherheit unserer Bürger hat Vorrang. Ich begrüße die Einführung von neuen Techniken im Brückenbau ebenso wie die aktuelle Vorsichtsmaßnahme, den Start der Sanierung erst dann freizugeben, wenn auch die bauliche Sicherheit gewährleistet ist“, so Wildberg. „Gleichzeitig muss man sich aber fragen, warum ein erneuter Test einer dritten Probeplatte überhaupt erforderlich ist. Die technischen und politischen Verantwortlichen hatten genügend Zeit, die Technik und das zum Einsatz kommende Verfahren zu prüfen. Und zudem: muss diese neue Technik überhaupt an einem so wichtigen Bauwerk wie der Rheinbrücke getestet werden. Kleinere Brücken wären hierfür deutlich besser geeignet gewesen.“

Wildberg mahnt den nächsten Projektbegleitkreis des Regierungspräsidiums Karlsruhe, möglicht bald darüber zu informieren, wie es mit der Sanierung der Rheinbrücke weitergeht. „Der Sanierungsfall muss von Politik wie Ingenieuren konstruktiv weitergebracht werden. Und vor dem Hintergrund des Unglücks von Genua wird deutlich, wie wichtig die zweite Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und der Südpfalz ist.“

Wildberg ist Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschuss und nukleare Sicherheit in Berlin.

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Dr. Heiko Wildberg
Foto: © Deutscher Bundestag / Stella von Saldern

 

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