Verkehrsthemen in Lingenfeld kommen voran

2. November 2020 | Kategorie: Kreis Germersheim

Foto über OG Lingenfeld

Lingenfeld – Da die Ortsgemeinde Teil der Pendler Radroute Wörth-Schifferstadt ist, hatte Ortsbürgermeister Markus Kropfreiter (SPD) Erhardt Vortanz vom Vorstand des ADFC zur jüngsten Sitzung des Verkehrsausschusses als Experten eingeladen.

Vortanz  gab zahlreiche Impulse zur Führung des Radwegs durch Lingenfeld. Ratsmitglied Thomas Wurm, der in dem Thema gut bewandert ist, hat sie noch weiter ergänzt.

Steffen Deubig und Bertram Steinbacher stellten auf der Sitzung die Arbeit der Bürgerinitiative (BI) „Lebenswertes Lingenfeld“ vor. Die BI hatte dabei betont, dass es nicht nur um das Thema Straßenverkehr gehe, sondern auch darum, Lingenfeld noch lebenswerter zu machen.

Stadtplaner und Mitglied des Ausschusses, Daniel Walter, berichtete über Ausbaumöglichkeiten der Germersheimer Straße berichtet. Ortsbürgermeister Markus Kropfreiter betonte, dass das Projekt Germersheimer Straße grundsätzlich in den Bereich von Baubeigeordneten Timo Freund falle, ihm aber wichtig sei, dass auch der Verkehrsausschuss seine Aspekte und Ideen mit einbringen könne. Da es sich um eine Kreisstraße handelt, wird die Planung hauptsächlich vom Landesbetrieb Mobilität durchgeführt. Die Ortsgemeinde werde natürlich beteiligt, so Freund. Es gab eine erste Vorbesprechung mit allen Beteiligten, berichtete wiederum Kropfreiter. Nächster Schritt soll eine Vermessung der Straße sein.

Ein weiteres Thema war die Verkehrssituation vor der Grundschule. Daniel Walter stellte verschiedene Möglichkeiten zur Reduzierung der Geschwindigkeit vor. Die Gemeinde will für dieses Thema Geld in den Haushalt einstellen. Es soll dann in enger Abstimmung mit der Verbandsgemeinde geprüft werden, welcher umsetzbaren Möglichkeit es gibt.

Manfred Hick vom Ortsverein Dudenhofen stellte in enger Abstimmung mit der Verbandsgemeinde und der Ortsgemeinde die Auswertungen der Geschwindigkeitsanzeigen Schulstr. und Kautzengasse vor. Es stellte sich heraus, dass in der Schulstraße über 20 Prozent der Verkehrsteilnehmer die zulässige Geschwindigkeit überschreiten, in der Kautzengasse allerdings 60 Prozent. Eine Möglichkeit, die Geschwindigkeit der Autofahrer zu reduzieren, sei das versetzte Parken, hieß es. Zu diesem Thema gab es bereits Unterschriftensammlungen von Bürgern in beiden Straßen. Die Kautzengasse soll Thema in der nächsten Ratssitzung sein. Für die Schulstraße sollen Gelder zur Planung des versetzten Parkens eingestellt werden.

Auch die Messergebnisse an der Schwegenheimer Straße wurden vorgestellt. Demnach sind vor der Verkehrsverengung 59 Prozent der Autofahrer schneller als 50 km/h gefahren. Die Messwerte seit Aufstellung der Verengung ergeben, dass nur noch 21 Prozent schneller als die zulässige Höchstgeschwindigkeit fahren, so Kropfreiter. Für ihn sei das ein „echtes Erfolgsmodell.“

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