Verdienstmedaille des Landes für Kurt Schnörringer aus Kapellen-Drusweiler

26. Oktober 2018 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Leute-Regional

Kurt Schnörringer (li.), mit Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz.
Foto: SGD Süd

Kapellen-Drusweiler – Für ehrenamtliches Engagement zur Förderung der Gemeinschaft hat Kurt Schnörringer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz erhalten.

Durch den Präsidenten der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz, wurde ihm die von Ministerpräsidentin Malu Dreyer ausgestellte Urkunde und die zugehörige Medaille am Donnerstag in Neustadt überreicht.

„Sie haben sich in langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit besondere Verdienste um die Gesellschaft erworben und Ihr Engagement ist ein bedeutender Beitrag zur Förderung unserer Gemeinschaft“, würdigte Seimetz den 65-jährigen aus Kapellen-Drusweiler.

Die Ehrung mit der Verdienstmedaille erhalte Schnörringer für 50 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit in der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und für 30 Jahre als THW-Ortsbeauftragter im Ortsverband Bad Bergzabern.

Da es unmöglich sei, 50 Jahre des ehrenamtlichen Einsatzes in wenigen Minuten darzustellen, würdigte Seimetz die Leistungen Schnörringers anhand einer eigenes zusammengestellten Liste, die er in Auszügen verlas.

Besonders hervorgehoben wurden Schnörringers Leistungen bei Hochwassereinsätzen wie 1978 in Neustadt an der Weinstraße, 1993 in Koblenz und Lahnstein oder 1997 beim Jahrhunderthochwasser „Oderflut“. Bei letzterem handelte es sich unter anderem um die Bekämpfung eines Massenfischsterbens in stehendem Gewässer, das durch Fäkalien, Fäulnisbakterien und Chemische Einflüsse verunreinigt worden war.

Herausragend sei sicherlich auch die Begleitung humanitärer Hilfstransporte im Jahr 1991, als Schnörringer mit dem THW im Auftrag der „Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte“ in die Gebiete der ehemaligen Sowjetunion fuhr.

Bis heute, nicht zuletzt bei mehreren Einsätzen im Rahmen der Flüchtlingshilfe in jüngster Vergangenheit, bringe Schnörringer seine Arbeitskraft und sein Know-How ehrenamtlich für andere mit ein. Die Ehrung sei daher ein berechtigter Beitrag zur Anerkennungskultur des Landes Rheinland-Pfalz, so Seimetz.

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen