Bonn – Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi droht mit neuen Warnstreiks bei der Deutschen Post. Am Dienstagabend wurden die Verhandlungen über eine Verkürzung der Arbeitszeit für die rund 140.000 Tarifkräfte vertagt. Die Post habe ein Entgegenkommen abgelehnt, teilte die Gewerkschaft mit.
„Die Beschäftigten lassen sich nicht an der Nase herumführen. Jetzt müssen zusätzliche Warnstreiks für Bewegung sorgen“, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis. Die Arbeitsniederlegungen könnten kurzfristig erfolgen. Die Gewerkschaft fordert die Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich.
Bereits Anfang und Mitte April war es zu bundesweiten Warnstreiks gekommen. Die Verhandlungen sollen am 8. und 9. Mai in der vierten Runde in Berlin fortgesetzt werden. (dts Nachrichtenagentur)
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