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Unentbehrliche Haushaltshilfe: Welcher Klebstoff ist sinnvoll?

23. Juli 2019 | Kategorie: Freizeit & Hobby

Ohne Klebstoff geht beim Basteln so gut wie nichts.
Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Ob es um Zerbrochenes, um anzubringende Bilder oder Bastelversuche der Kinder geht: Zuverlässigen Klebstoff braucht man in jedem Haushalt. Möglichst vielseitig muss Haushaltskleber sein, denn die Einsatzbereiche in den eigenen vier Wänden sind relativ breit gefächert.

Nicht alle Kleber eignen sich für jedes Projekt gleich gut. Obwohl die Bezeichnung es impliziert, kleben auch Alleskleber zum Beispiel nicht alles. Aber welcher Klebstoff gehört nun in den Haushalt?

Wodurch sich Klebstoffe voneinander unterscheiden

Wer in einem riesigen Sortiment an Klebstoffen einen geeigneten Haushaltskleber finden will, denkt am besten zuerst über die gewünschten Einsatzbereiche nach. Welche Materialien soll der Kleber verbinden und wie schnell muss die Arbeit vonstattengehen? Die Aushärtungsdauer und Einsatzfähigkeit auf bestimmtem Untergrund zählen zu den wichtigsten Eigenschaften von Klebstoffen.

Auch die Lösemittelkonzentration unterscheidet einzelne Kleber voneinander. Lösungsmittelfreie Klebstoffe gelten als gesünder als solche mit hoher Konzentration. Im Haushalt sollen meist auch Kinder mit dem Kleber arbeiten, wodurch dieser Unterschied eine umso wichtigere Rolle spielt. Zur Auswahl stehen auf der Suche nach einem geeigneten Haushaltskleber vor allem die drei folgenden Klebstoffsorten.

Alleskleber – vielseitig, aber nicht universal

Papier, Pappe, Holzelemente: In den meisten Haushalten fallen besonders auf diesen Materialien Klebearbeiten an. Hierbei reicht Alleskleber als Klebstoff aus, schafft aber keine bombenfesten Verbindungen. Der Nassklebstoff kann zwar auf Materialien wie Pappe, Stoff und Holz zum Einsatz kommen, künstliches Material wie Styropor und Kunststoff klebt er allerdings nicht.

Wegen der geringen Temperatur- und Feuchtigkeitsbeständigkeit eignen sich Alleskleber außerdem nicht für den Außenbereich. Es sei denn, das gewählte Produkt ist als 100-Prozent-Kleber ausgezeichnet. Solche gibt es in unterschiedlichen Ausführungen – beispielsweise als Gel- oder Sekundenkleber. Letztere trocknen oft buchstäblich in Sekundenschnelle, eignen sich wegen ihrer chemischen Struktur und der rasanten Trockenzeit allerdings nur für kleinflächige Arbeiten.

Montagekleber – ideal für DIY

Wer das eigene Zuhause gern mal umstylt, kommt mit herkömmlichen Allesklebern nicht allzu weit. Um ohne Bohren beispielsweise neue Bilder aufzuhängen, Acrylglas auf der Küchenzeile zu befestigen oder Handtuchhalter im Badezimmer zu installieren, bieten sich stattdessen Montagekleber an. Diese Klebstoffe erzielen sogar auf glattem Untergrund hohe Klebefestigkeit, lassen sich als Abdichtungsmittel einsetzen und haften auf verschiedensten Materialien. Anders als Spezialkleber wie Holzleim ist Montagekleber vielseitig genug, um sich neben dem 100-Prozent-Klebstoff als Haushaltskleber zu lohnen.

Kraftkleber – bombenfeste Verbindungen

Vasen sind zu Bruch gegangen? Ob aus Keramik oder Glas: Kraftkleber verkleben als Kontaktklebstoffe auch dichte Materialien wie diese. Die lösemittelfreien Substanzen schaffen sogar auf hartem Kunststoff feste Verbindungen. Dank ihrer enormen Klebekraft eignen sie sich für so gut wie alle Materialien – nur auf Weichkunststoff haften sie nicht. Aus dem Direktvergleich mit den anderen beiden Klebstoffarten gehen sie wegen ihrer lösungsmittelfreien Zusammensetzung trotzdem als Sieger hervor.

Wer Kraftkleber zu Hause hat, wird im Haushalt fast allen Situationen gerecht – von Reparaturen bis hin zu Bastelaktionen. So muss man sich zur selben Zeit nicht beide obigen Klebstoffsorten anschaffen, sondern kommt gut mit einem einzigen Produkt aus.

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