Über 200.000 Euro für Bildung und Gesundheit in Ruhango

10. Januar 2014 | Kategorie: Landau

Der Freundeskreis Ruhango-Kigoma setzt sich für den Schulbau ein.
Foto: red

Landau. Im Jahr 2013 unterstützte der Landauer Freundeskreis Ruhango-Kigoma mit seinen kooperierenden Vereinen „Gesundheitsförderung Ruhango“, „Schulbau-Ruhango“ und dem „Berufsförderungs- und Ausbildungsverein Ruhango“ Projekte in der Landauer Partnerregion mit insgesamt 203.700 €.

Allein für Schulbauten und schulische Ausstattungen wurden 191.700 € zur Verfügung gestellt. Diese und weitere Zahlen erläuterte Gerlinde Rahm, die Vorsitzende des Freundeskreises Ruhango-Kigoma, in ihrem Jahresabschluss und dankte dabei besonders denen, die diese Spenden möglich gemacht haben.

Das College Bethel erhielt insgesamt 45.000 € für den Bau von Schlafsälen. Erfreulich ist für Gerlinde Rahm die „hier beispielhafte Vernetzung der Unterstützer“. Denn nicht nur das Otto-Hahn-Gymnasium trug als Landauer Partnerschule 16.000 € zu diesem Projekt bei, auch das Land Rheinland-Pfalz beteiligte sich an diesem Projekt mit 28.000 €. Am College Bethel, einer Art Berufsschule, werden rund 750  Schüler unterrichtet, davon alleine 600 als Internatsschüler. Viele davon sind Waise.

Für die Berufsschule bei Gatagara wurden 100.000 € für die erste Bauphase bereit gestellt. Gatagara ist ein Heim für körperbehinderte Kinder und Jugendliche. Die Jugendlichen sollen dort zu Friseuren, Schneidern und Kosmetikerinnen ausgebildet werden. Eine Ausbildung in Orthopädie-Technik ist geplant.

„In diesem Jahr standen Bildungsprojekte ganz im Vordergrund“, betonte Gerlinde Rahm. Bildung sei auch für Kinder und Jugendliche in Ruanda der Schlüssel zu einem selbständigen, selbstbestimmten Leben. Doch nicht nur Schulbauprojekte seien gefördert worden. Für zwei Internatsschulen konnten mit 4.400 € kurzfristig Matratzen gekauft werden, weil diese einem Brand zum Opfer gefallen waren. 39.000 € halfen, fast alle Primarschulen in der Partnerregion mit naturwissenschaftlichen Experimentierkästen auszustatten und die Lehrer entsprechend zu schulen. Mit 3.300 € wurde Theaterprojekte unterstützt.

Den „Les Foyers de Charité“ konnten 3.000 € für den Bau einer Wasserleitung zur Verfügung gestellt werden.
Die dreizehn Gesundheitszentren und die beiden Krankenhäuser in Landaus Partnerregion erhielten wie in den Vorjahren jeweils 600 € als „Weihnachtsgeschenk“. Diese Spende komme den Ärmsten der Armen zu Gute, weil damit Medikamente gekauft werden für Menschen, die diese nicht bezahlen können.

„2013 war für den Freundeskreis Ruhango-Kigoma und damit für unsere Partner wieder ein gutes Jahr“, freut sich Gerlinde Rahm: „Wir konnten wieder in vielen Fällen gezielt helfen. Durch unsere persönlichen Kontakte mit Menschen in Ruanda wissen wir, was gebraucht und wie das Geld verwandt wird.“

Ein besonderer Dank, so die Freundeskreisvorsitzende, gilt den Menschen, die diese „großartige Unterstützung“ möglich gemacht haben. Das sind vor allem die unermüdlichen Helfer im Ruhango-Markt, aber auch die vielen Spenderinnen und Spender, die Bücher, Kleider, Haushaltswaren, Spielsachen, Elektrogeräten und vieles mehr zum Verkaufen zur Verfügung stellen. Es gebe auch immer mehr Menschen, die Geldspenden leisten. Nicht zu vergessen sei auch das Unterstützer-Netzwerk, von denen Gerlinde Rahm hier nur beispielhaft die vielen Südpfälzer Grundschüler mit ihrem jährlichen Mini-Marathon, die Aktion Tagwerk, die lebendigen Schulpartnerschaften und die jährliche Hungermarsch-Aktion nennen möchte. (stadt-landau)

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