Mittwoch, 24. April 2024

Straßensanierung in Neustadt: Anlieger möchten sechseckige Straßenlampen

22. August 2013 | Kategorie: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer

Auf Wunsch der Anlieger soll ausschließlich dieser Lampentyp zukünftig in der historischen Neustadter Altstadt angebracht werden.
Foto: stadt-nw

Neustadt. Im Rahmen der Straßensanierung in der historischen Altstadt sollen sechseckige Lampen zum Einsatz kommen.

Dafür stimmten die Teilnehmer der gestrigen Anliegerversammlung, zu der die Stadt eingeladen hatte. Rund 300 Personen sind angeschrieben worden, knapp 40 waren in den Saalbau gekommen. Bis auf zwei sprachen sich alle für die so genannte, sechseckige Schinkelleuchte aus. Neben dieser Variante standen drei viereckige Leuchten zur Auswahl.

Zwei hätten neu angeschafft werden müssen, bei der dritten handelt es sich um die in der Stadt hängenden, unter dem Namen Camberwell bekannten Lampen, die saniert worden wären. In der Altstadt hängen derzeit 124 Schinkel- und 33 Camberwell-Exemplare.

„Auf Betreiben der Anlieger und Beschluss des Bauausschusses sollen die Lampen nun an den Häusern befestigt werden. Heute Abend wollen wir von Ihnen ein Votum haben, welche Lampen sich am besten eignen“, sagte Oberbürgermeister Hans Georg Löffler zur Begrüßung. Er stellte auch klar, dass die Stelen in der Friedrich- und Hauptstraße nicht vorzeitig ausgetauscht werden.

Der städtische Denkmalpfleger Dr. Stefan Ulrich hatte sich für Camberwell ausgesprochen, da diese eine lange Tradition in Neustadt an der Weinstraße hätten. Auf allen historischen Fotos und Gemälden sei ausschließlich dieser Typ zu sehen. Man könne sich damit ein Alleinstellungsmerkmal schaffen.

Die historisch anmutenden Lampen sollen nach und nach ausgetauscht beziehungsweise auf moderne LED-Technik umgerüstet werden. Das kostet pro Lampe etwa 1.200 Euro. Bei der Camberwell-Variante wären es etwa 900 Euro gewesen. Zum Vergleich: die oben erwähnte Neuanschaffung hätte mit 2.300 Euro zu Buche geschlagen. Müssten Nachbauten vom Typ Schinkel angeschafft werden (zum Austausch oder für alte Exemplare, die sich als nicht mehr restaurierungsfähig erweisen), liegen die Kosten dafür bei geschätzten 2.600 Euro pro Stück.

Abschließend wird die Entscheidung heute Abend am 22. August, im Bauausschuss beraten. (stadt-nw)

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