“Stark ins neue Schuljahr” – Schule als Spaß und ohne Druck – Trainernetzwerk mit Kursen vor Ort

19. August 2022 | Kategorie: Ausbildung & Beruf, Familie, Gesundheit, Kreis Bad Dürkheim, Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Ludwigshafen, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Ratgeber, Regional, Rhein-Pfalz-Kreis, Rheinland-Pfalz, Sport Regional, Südwestpfalz und Westpfalz

Bild von Jess Foami auf Pixabay

Was wäre, wenn Schulzeit so wertvoll wäre wie Ferienzeit? Was wäre, wenn Kinder Schule am Wochenende vermissten? Was wäre, wenn Lehrer und Eltern Elternabende gemeinsam planten?

Man stelle sich vor: Kinder liebten es, zur Schule zu gehen. Sie feierten ihre Lehrer, strotzten vor Selbstbewusstsein, stünden jeden Tag voller Vorfreude auf und erlebten in der Schule mehr Spaß, als Druck, trauten sich, Neues auszuprobieren ohne Angst vor Fehlern. Sie fühlten sich wertgeschätzt und hätten keine Selbstzweifel.

Nach der Schule seien sie fürs Leben gestärkt und kämen mit allen Anforderungen gut zurecht – denn in der Schule entfalteten sie ihr volles Potenzial, anstatt sich ab jetzt anzupassen.

Das größte deutschsprachige Kinder- und Jugendtrainer-Netzwerk „Stark ins Neue“ verfolgt eben diese Vision. Dazu lädt es zum Megaevent “Stark ins neue Schuljahr” zum Weltkindertag (am 20. September 2022) 12.000 Kinder, Eltern und Pädagogen ein, um diese Zukunftsmusik wahr werden zu lassen.

Die kleinen und großen Teilnehmer erwarten 400 stärkende live Online- und zum Teil deutschlandweit vor-Ort Kurse, die von ausgebildeten Trainern/-innen aus dem Bereich der Persönlichkeitsentwicklung altersgerecht abgehalten werden.

Die Kurse basieren dabei auf dem Prinzip des Growth Mindsets, das Probleme als Chance sieht, etwas zu lernen anstatt ihnen aus dem Weg zu gehen aus Angst, daran zu scheitern. Die Kurse sollen Kinder dabei befähigen, wieder Selbstvertrauen zu erlangen, Stolz zu empfinden, gerne zu Lernen und Sinn in ihrem Schulbesuch zu gehen. Besonders sollen sie ihnen allen Beteiligten die Angst vor Fehlern nehmen. Damit Kinder in der Schulzeit ihr volles Potenzial entfalten.

Das wissenschaftlich klingende Thema wird in den Kursen für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren spielerisch in eine Geschichte verpackt, die die Trainer interaktiv und voller Bewegung mit den Kindern durchführen. Erwachsene erwarten seperate Kurse, in denen ihnen die Prinzipien nähergebracht werden, damit sie sie im Alltag integrieren können.

Erwachsene können die kostenlosen Kurse – für ihre Kinder und für sich – über www.stark-ins-neue-schuljahr.de buchen. Die Besonderheit dabei: Sie können sich eine/n Trainer/in in ihrer lokalen Nähe aussuchen, um langfristig mit den Experten im Austausch zu sein. „Stark ins Neue“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schule zu reformieren und Schule neu zu denken, denn ihrer Meinung nach muss Schule anders sein. Die hunderte Trainer rufen zum Mitmachen auf , „damit wir endlich gemeinsam für Kinder Flagge zeigen.“

Das Ziel des Events: Eine nachhaltige Veränderung des Schulalltags

Die Berliner Initiatorin Margarete Wolf und ihre Kolleginnen Julia Keltsch und Jasmin Weinmann setzen sich dafür ein, dass Schule modernisiert wird und auf die Bedürfnisse von Kindern eingeht. In den letzten zwei Jahren haben sie eine deutschlandweite, starke Community aus Resilienztrainern etabliert. Die rund 400 motivierten Unterstützer tun sich an diesem Tag zusammen, um Kinder nachhaltig zu stärken und Schule positiv zu verändern.

Die engagierten Trainer sind intensiv der Frage nachgegangen, mit welchen Problemen und Konflikten sich Kinder, Eltern aber auch Pädagogen wie Lehrer und Erzieher in jüngster Vergangenheit und gegenwärtig konfrontiert sehen.

Das Ergebnis: Viele Probleme liegen in viel zu hohen und falschen Erwartungen an sich selbst – und die Kinder. Der Fokus wird auf Noten und nicht auf Persönlichkeit gelegt. Sowohl Kinder als auch Fachkräfte haben zu funktionieren. Das wichtige Element der persönlichen Beziehung zwischen Kindern, Fachkräften und Eltern wird dadurch erschwert.

Um für die aktuelle Situation neue Lösungen aufzuzeigen, haben die Resilienztrainerinnen Julia Keltsch und Swetlana Frim ein Kurskonzept entwickelt, das die Probleme spielerisch an der Wurzel packt. Bei den abgestimmten Inhalten unter anderem von Daniel Duddek (Gründer von Stark auch ohne Muckis), Carol Dwenk (Amerikanische Psychologin) und Caroline von St. Ange vom Instagram-Kanal „learnearning.withcaroline“ geht es nicht darum, kluge Kinder großzuziehen die nur gute Noten schreiben. Es geht darum, Kinder so zu begleiten, dass sie einen tiefen und festen Glauben an sich selbst verankern 

Was läuft in der Schule schief?

Eins vorneweg: Die Probleme mit denen sich Eltern und Kinder konfrontiert sehen, waren schon vor der Pandemie existent. Doch Corona hat das Fass zum Überlaufen gebracht.

Als die Eltern in der Pandemie von Zuhause aus arbeiten und gleichzeitig ihre Kinder schulisch betreuen mussten, wurden ihnen Aufgabenstellungen für die Kinder meist komplex in einzelnen E-Mails pro Schulfach und Kind durch die Schule zugestellt, was die Durchführung neben Haushalt und Co. erschwerte. Jetzt müssen die Kinder viel des vermeintlich versäumten Schulstoffs schnell nachholen.

Durch diese Doppelbelastung sind Überforderung und Erschöpfung bis hin zu Streit vorprogrammiert. Denn die Eltern wollen ja alles richtig machen. Dadurch, dass den Kindern für eine lange Zeit soziale Kontakte fehlten, wurde die Entwicklung von Sozialkompetenzen wie Empathie, Kommunikation oder Konfliktlösung stark ausgebremst. Dies wirkt sich nun zusammen mit Druck und fehlenden Mechanismen, damit umzugehen, doppelt negativ auf die Familien aus.

Die Folgen? Die wissenschaftlichen Dienste vom Bundestag stellten in ihrer Dokumentation fest, dass sich Depressionen im Kindesalter während der Pandemie deutlich verstärkt haben. Bei vielen Kindern entstehen Gefühle von Macht- und Hilflosigkeit und Wut, teilweise führt das wiederum zu Aggressionen.

Zu viele Aufgaben mit nur einem Ziel: Noten

Viele Kinder haben so die Freude am Lernen verloren und sehen sich mit Perspektivlosigkeit konfrontiert. Dass Kinder beispielsweise vermehrt ins Bett machen, ist nur eines von vielen heftigen Symptomen des Erlebens der Pandemie.

Gleichzeitig stößt das deutsche Schulsystem an seine Grenzen, was nicht nur an fehlendem Personal sondern an massiver Überlastung der Fachkräfte zu erkennen ist. Lehrer müssen die Kinder förmlich „durchboxen“; da der Fokus des Systems Schule in der Regel auf einheitlichen Noten liegt, statt der Individualität der Kinder Rechnung zu tragen und diese zu fördern.

Noten zeigen aber eher, dass ein Kind angepasst ist, statt wie viel es lernt. Was daraus folgt? Die Bedürfnisse, unterschiedlichen Lerntypen und Entwicklungsstände von Kindern werden in ein Korsett gesteckt. Im schlimmsten Fall gehen Kinder nicht mehr gerne zur Schule und verlieren die Freude am Lernen, sind demotiviert und fühlen sich nicht akzeptiert und wertgeschätzt.

Schule kann so ein schöner Ort sein!

 Die ehemalige Lehrerin Julia setzt sich dafür ein, dass Schule ein Ort ist, an dem Kinder Gemeinsamkeit erfahren. Schule soll ihnen beibringen und sie erleben lassen, was Zuhause in der Form nicht abbildbar ist: Gemeinschaft. Julia Keltsch findet: „Wir können durch Gemeinschaft, die etwas Tolles und Wertvolles darstellt, als Individuum wachsen.”

Denn genau das funktioniert aktuell nicht – ohne dystopisch klingen zu wollen. Hier setzt „Stark ins Neue“ an. Das Netzwerk will Kinder befähigen, wieder glücklich mit sich selbst zu sein und Spaß am Lernen zu haben. Während es die Lehrkräfte, Eltern und Kinder auf einer Persönlichen Ebene näherbringt.

Mit der Haltung des Growth Mindsets, das weg von “ich kann das nicht” hin zu “ich kann alles lernen” eine Offenheit, Experimentierfreude – und auch förderliche Sprache in den Anwender initiiert, kann Schule wieder zum Ort werden, der er sein kann: Ein gemeinsamer sicherer Hafen, an dem Kinder ihre Potenziale für die Zukunft entdecken und entfalten, sich in der Gruppe ausprobieren und ihre Individualität kennen lernen. Ein Ort, an dem Fehler gemacht werden dürfen und zu Wachstum führen.

Der Druck auf Fachkräfte und Eltern kann gesenkt werden

In den kostenlosen Kursen für Erwachsene werden auch Pädagogen gestärkt; ihnen werden die Prinzipien des Growth Mindsets näher gebracht, gepaart mit Selbstwirksamkeit und Achtsamkeit für das eigene Wohlbefinden. Damit sie wieder mit Freude und Energie morgens in ihrer Klasse stehen.

Auch Eltern werden unterstützt: Sie erfahren, wie sie aus einer negativen Sicht auf Fehler –  wie z. B. einem falschen Wort in einem Diktat oder einer falschen Antwort in Mathe – Chancen, aus diesen zu lernen, sehen. Und, wie sie durch ihr Verhalten wertschätzender und liebevoller mit ihren Kindern umgehen können, um ihr Selbstvertrauen zu stärken. Letztendlich erfahren Eltern, wie sie sich selbstsicherer fühlen und daran glauben können, dass das, was sie leisten, genau richtig für ihr Kind ist. Dies fühlt zu weniger Streit und Druck auch seitens der Eltern im Alltag.

Online-Plattformen von STARK INS NEUE:

Website: www.starkinsneue.de

Landing Page Event: www.stark-ins-neue-schuljahr.de

Facebook: www.facebook.com/starkinsneue/

Instagram: https://www.instagram.com/starkinsneue/

Kontakt:

Margarete Wolf, 0179-7408911

ichwill@starkinsneue.de

Linkedin: https://www.linkedin.com/in/margarete-wolf2211/

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen