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Speyer: Sanierung der Salierbrücke – Eger will Interessen der Stadt bündeln

23. Februar 2018 | Kategorie: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer

Foto: Pfalz-Express

Speyer – Oberbürgermeister Hansjörg Eger (CDU) verfolgt „mit Sorge“ die derzeitigen Diskussionen zur 2019 anstehenden Sanierung der Salier-Brücke.

Es sei unstreitig, dass die Sanierung der Brücke erforderlich ist, so Eger in einer Stellungnahme.

Aber ebenso unstreitig sei, dass die auf annähernd zwei Jahre geplante Vollsperrung der Brücke zu erheblichen Beeinträchtigungen für Berufspendler, Unternehmen, Handel und Dienstleister, Schüler, die Landwirtschaft und auch für den Tourismus in Speyer führen werde.

Erhebliche Beeinträchtigungen befürchtet Eger auch für die Gesundheitsversorgung, da zwei große Krankenhäuser und die Rettungsdienste auf die Brückenverbindung angewiesen sind, um eine angemessene Versorgung der Region zu gewährleisten.

Eger hat deshalb Anfang März zahlreiche „Multiplikatoren“ aus den oben genannten Bereichen zu einem Gespräch ins Rathaus eingeladen, wie die Stadt mitteilte.

Man will gemeinsam entsprechende Forderungen an das Regierungspräsidium Karlsruhe richten und gleichzeitig Maßnahmen zu diskutieren, wie die Verkehrsströme in und aus der Stadt während der Sanierung aufrechterhalten werden können.

Etwa 20 Monate Bauzeit

Für Fußgänger sei während der gesamten Bauzeit eine Überquerung der Brücke möglich so, das Präsidium. Auch der Radverkehr könne gemeinsam mit den Fußgängern die Brücke queren, je nach Bauphase könne jedoch „absteigen und schieben“ erforderlich werden.

Der Auto- und LKW-Verkehr muss allerdings umgeleitet werden. Laut Präsidium erfolgt die Umleitungsbeschilderung sowohl über die A 61 Rheinbrücke bei Speyer als auch großräumig über die B 35 bei Germersheim.

Derzeit werde geprüft, ob es möglich ist, Rettungskräften im Einsatzfall die Durchquerung der Baustelle zu ermöglichen. Die Umleitungsstrecke über die A 61 wird auf verkehrliche Engstellen untersucht und für die Bauzeit optimiert.

Baubeginn soll im ersten Quartal 2019 sein und bis zum vierten Quartal 2020 dauern.

Geplant sind laut Regierungspräsidium Karlsruhe bei der Vorlandbrücke:

  • Brückenrückbau bis auf den tragenden Beton
  • Sanierung und Abdichtung der Betonoberflächen
  • zusätzliche Bewehrung und Spritzbeton von unten mit Durchankerung auf die Brückenoberseite
  •  Neubau der Brückenkappen und Schutzeinrichtungen

Bei der Strombrücke:

  • Korrosionsschutz und Verstärkung
  • Erneuerung Brückenkappen und Schutzeinrichtungen

Bei der gesamten Brücke:

• Austausch Brückenlager und Übergangskonstruktionen

  • Erneuerung des Brückenbelags
  •  Entwässerungseinrichtungen    (red/cli)
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