Impflingen. Am 17. Januar ehrte die SPD Südpfalz im Bürgerhaus im Rahmen einer Neujahrsveranstaltung „Menschen der Region“.
Wer etwas Herausragendes geleistet oder sich ehrenamtlich in besonderem Maß für die Allgemeinheit eingesetzt hat, Gruppen und Vereine, stehen bei diesem Empfang im Mittelpunkt.
Die Veranstaltung, die sich unabhängig vom Parteibuch an Jeden wendet, wurde beim SPD-Ortsverein Impflingen ausgerichtet.
Da man sich im Wahlkampf-Modus befindet, beleuchtete der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Südpfalz, Thomas Hitschler in seiner Begrüßung SPD-Standpunkte zu weltpolitischen Themen, und lobte die gute Arbeit der MdLs Schweitzer, Schwarz und Schleicher-Rothmund. „Die SPD steht für einen starken Staat und für soziale Gerechtigkeit. Wir werden den Menschen Antworten auf ihre Fragen geben“.
Michael Dhonau, Bezirksvorsitzender und Vorsitzender des gastgebenden Ortsvereins, schlug den Bogen von seinem Heimatort, der mit 11 Vereinen und einer BI ein großes ehrenamtliches Engagement aufweist, zu den drei ausgezeichneten Gruppen, die nacheinander die Bühne betraten.
Diese setzen sich für Tiere, Senioren sowie hilfsbedürftige Menschen in der Gemeinde ein.
Alexander Schweitzer übernahm die Vorstellung von „Die Gemeinschaft“ aus Klingenmünster.
In der Gruppe hatte man sich ursprünglich getroffen, um die Weinkerwe nicht sterben zu lassen, was auch gelang. Das war 2011. Erst 2014 wurde der Verein gegründet.
Er besteht zum größten Teil aus jungen Menschen unter 30 Jahren und handelt nach dem Motto „Hilfsbereit sein und Spaß haben“.
Seit 2014 unterstützen die mehr als 70 Mitglieder Institutionen und hilfsbedürftige Menschen in der Gemeinde. Es werden bei Festen in Klingenmünster Spenden gesammelt, mit denen Projekte, wie im Dezember „Erfüllen von Weihnachtswünschen“, umgesetzt werden.
Beim letzten Projekt wurde Kindern in der Heilpädagogischen Kinder- und Jugendhilfe Oberotterbach Weihnachtswünsche erfüllt, beispielsweise, wenn die Eltern nicht in der Lage waren, weihnachtliche Gaben zu verschenken.
„Wir waren erschrocken, wie die Kinder dort leben“, erzählt Vorsitzender Jens Hanke. Dieses Projekt berührt „Die Gemeinschaft“ besonders. Angedacht ist, dieses Jahr mit den Kindern ein großes Fest zu feiern.
Auch Familien, die schwere Schicksalsschläge erlitten haben, greift der Verein unter die Arme.
Wolfgang Schwarz stellte den nächsten Preisträger, Das Tierheim „Maria Höffner“ in Landau vor.
„Was wäre der Mensch ohne Tiere?“, fragte Hundefreund Schwarz und begrüßte den ersten Vorsitzenden des Vereins Tierschutz e. V. Thomas Höfler sowie Kassenwartin Martina Zimpelmann.
Das Tierheim betreut den Kreis Südliche Weinstraße, die Verbandsgemeinden Hagenbach und Kandel sowie die Städte Landau und Wörth, kümmert sich um eine Vielzahl von Aufgaben: von der Aufnahme und Unterbringung, über die Pflege und Versorgung, bis hin zur Vermittlung von Tieren.
Im Wesentlichen wird das Tierheim, das sich selbst finanzieren muss, von ehrenamtlichen Personen geleitet und getragen, jedoch gibt es immer wieder Schwierigkeiten Helfer zu finden.
Der Verein umfasst 600 Mitglieder und Ehrenamtliche und kann in diesem Jahr auf 85 Jahre Tierschutz zurückblicken. Es gibt sieben Mitarbeiterinnen und eine Tierärztin.
Hilfe von tierlieben Menschen wird gerne angenommen, Gassi-Geher und handwerklich Begabte finden immer ein Betätigungsfeld.
Großes Thema ist die Katzenkastration, die als Maßnahme gegen die Katzenüberpopulation und zur Eindämmung des Leids heimatloser Katzen, greifen soll. Um exotische Tiere kann sich das Tierheim nicht kümmern, erklärt Höfler auf Nachfrage. In Not geratenen Tierhaltern hilft der Verein mit Futterspenden und Beratung weiter.
Ansonsten kann man sich gerne unter www.tierheim-landau.de über die Arbeit des Vereins informieren.
Barbara Schleicher-Rothmund stellte Das Netzwerk der Seniorenbeauftragten und Seniorenbeiräte im Landkreis Germersheim vor.
Es hat sich aus dem Modellprojekt „Gemeinsam älter werden, heute morgen und in der Zukunft“ entwickelt und besteht seit drei Jahren.
In der Zwischenzeit engagieren sich 30 Personen aus dem Landkreis, die seitdem einiges erreicht haben: Sprechstunden, zwei Bürgerbusse, Fahrdienste, Nachbarschaftshilfen, Telefonketten, gesellige Treffs für Senioren, und seit Kurzem arbeitet das Netzwerk an einer Wohn-Pflegegemeinschaft für 12 Personen in Neuburg. Mehr zum Netzwerk: http://www.kreis-germersheim.de/kv_germersheim/Unsere%20Themen/Senioren%20-%20Altenhilfe/Seniorenbeauftragte%20im%20Landkreis%20Germersheim/
„Bürgerliches Engagement muss sich mit der Politik ergänzen“, so Alexander Schweitzer in seinem Schlusswort. „Sie alle“, und er wandte sich dabei an die drei Gruppen, „halten die Gesellschaft zusammen“. (desa/red)
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