Freitag, 26. April 2024

Sommerhitze und Hund: Tipps, die für Abkühlung sorgen

11. Juli 2022 | Kategorie: Ratgeber, Sonstiges

Das lieben Hunde: Abkühlen im Wasser. Unser Bild zeigt den Hundebadetag im Landauer Freibad.
Foto: Pfalz-Express

Die derzeit heißen Sommertemperaturen machen vielen Menschen schwer zu schaffen. Doch auch unsere Haustiere leiden unter der Hitze. Viele Hundebesitzer fragen sich daher, wie sie ihren Liebling abkühlen können.

Wir geben die besten Tipps.

Die Thermoregulation beim Hund

Die Thermoregulation funktioniert beim Hund anders als beim Menschen. Denn Hunde schwitzen nicht über die Haut, sondern haben nur an den Pfoten Schweißdrüsen. Hunde kühlen daher nicht durch Schwitzen ab, sondern durch das Hecheln über Nase und Maul. Das ist auch der Grund, warum Hunde bei körperlicher Anstrengung oder hohen Temperaturen vermehrt hecheln. Normal ist eine Atemfrequenz von etwa 10 bis 40 Atemzügen pro Minute. Dieser Wert kann sich bei Hitze verzehnfachen.

Ausreichend Flüssigkeit

Wichtig an heißen Sommertagen ist es, dem Hund ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen. Hunde müssen ihren Wasserhaushalt ausgleichen können, um die Thermoregulation sicherzustellen. Das bedeutet, dass der Trinknapf immer gefüllt sein sollte. Aber auch unterwegs sollten verantwortungsbewusste Hundebesitzer immer etwas Wasser dabeihaben und dem Vierbeiner anbieten. Bei Normaltemperaturen sollten Hunde pro Kilogramm Körpergewicht etwa 40 bis 50 Milliliter Wasser trinken. Bei sommerlichen Temperaturen steigt der Bedarf jedoch auf ungefähr 100 bis 150 Milliliter pro Kilo. Der Bedarf an Wasser ist auch abhängig von der Fütterung. Werden Hunde mit Feuchtfutter ernährt, kann der Wasserbedarf mitunter niedriger sein.

Gassirunde morgens und abends

Die tägliche Gassirunde sollte im Hochsommer auf morgens oder abends verlegt werden. Vor allem junge und ältere Tiere leiden unter der Mittagshitze. Premium gepolstertes Hundegeschirr ist unter normalen Umständen ideal für den Hund, da es nicht auf dem Körper scheuert. Bei großer Hitze ist jedoch eine Freilauffläche vorzuziehen, bei der kein Hundegeschirr notwendig ist. Alternativ kann auch eine Runde im Wald für Schatten sorgen. Auch ein Spaziergang um den See wird dem Vierbeiner gefallen, da hier jederzeit Abkühlung möglich ist. Zu vermeiden sind in jedem Fall Asphaltstraßen. Bei großer Hitze können diese im schlimmsten Fall zu Verbrennungen beim Hund führen.

Keine übermäßige Anstrengung

Generell gilt es bei sommerlichen Temperaturen zu starke Anstrengungen zu vermeiden. Radfahren und Sport wie Agility sind daher eher nicht angezeigt. Denn dadurch steigt die Körpertemperatur des Hundes noch mehr an. Dies wiederum kann das Herz-Kreislauf-System des Hundes belasten und im äußersten Fall zu einem Hitzschlag führen. Um den Hund bei hohen Temperaturen zu kühlen können ein nasses Handtuch oder Kühlmatten verwendet werden.

Tägliche Fellpflege

Hunde mit dunklem oder dichtem Fell leiden besonders unter der Sommerhitze. Shop für Hunde bietet spezielle Bürsten, mit der der Hund regelmäßig gebürstet werden sollte. Die tägliche Fellpflege ist deshalb so wichtig, da so mehr Luft an die Haut gelangt. Bei manchen Hunderassen macht es auch Sinn, das Fell im Sommer zu kürzen.

Fazit

Um die Sommerhitze für Hunde erträglicher zu machen, gibt es viele Möglichkeiten. Wichtig ist es, dem Hund ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen. Die Gassirunden sollten auf die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegt werden und möglichst im Wald, auf Freilaufflächen oder in der Nähe eines Sees stattfinden. Zudem sollte übermäßige Anstrengung vermieden und das Fell täglich ausgebürstet werden.

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