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Smog belastet die Luft zunehmend

19. Juli 2019 | Kategorie: Gesundheit, Ratgeber, Vermischtes

Foto: dts Nachrichtenagentur

Smog ist in den letzten Jahren immer wieder als Schlagwort in den Medien aufgetaucht. Besonders in Zusammenhang mit großen Weltmetropolen in China und den USA ist die Rede von verschmutzter Luft.

Bilder von Menschen mit Atemmasken sieht man häufiger. Doch nicht nur ferne Länder sind betroffen, sondern auch in Deutschland sind Schmutzpartikel in der Luft ein ernstzunehmendes Problem mit gesundheitlichen Folgen.

So entsteht Smog

Schuld am aufkommenden Smog sind vor allem die Abgase aus der Industrie, aber auch aus herkömmlichen Autoauspuffen. Wenn die Partikel und die gasförmigen Stoffe nicht richtig abziehen können, dann entsteht ein Nebel, der sogar mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar ist.

Man unterscheidet zwischen Sommer und Wintersmog. Das Kommt daher, dass zwischen dem dichten Nebel ein enger Zusammenhang zum aktuellen Wetter besteht. Sind die Luftschichten im Bereich des Bodens wärmer als in weiter oben liegenden Gefilden, so ist noch alles in Ordnung mit der Luftqualität. Wenn die Luft allerdings nach und nach abkühlt, trägt sie die Verschmutzungen mit sich nach oben. Dort gelangt der Schmutz in unsere Atemluft.

Sommersmog entsteht vor allem in sehr großen Städten, die besonders warm sind. Hier staut sich nicht nur die Hitze, sondern auch das Aufkommen der Autos ist besonders hoch. Wintersmog entsteht hingegen eher aufgrund des vermehrten Heizens mit Kohleöfen. Das geschieht zum Beispiel in China. Das Land verbraucht ungefähr die Hälfte der weltweit hergestellten Kohle.

Mögliche gesundheitliche Folgen

Ärzte auf der ganzen Welt sind sich einig darüber, dass Smog dem Menschen schadet. Es wird sogar angenommen, dass im Bereich von Großstädten bereits Personen an den Folgen gestorben sind. Besonders in Ländern wie China oder Indien ist die Luftverschmutzung hoch, doch auch die Europäer atmen alltäglich verschmutzte Luft ein.

In der Regel sind die Stoffe, welche sekundär gebildet werden, noch gefährlicher als der Ausgangsstoff. Besonders Ozon wirkt giftig auf den menschlichen Organismus. Zudem setzen sich feine Staubpartikel in der Lunge fest und haften dadurch an den sogenannten Lungenbläschen. Auf diesem Weg gelangen die Partikel in der Körperkreislauf und richten Schaden an.

Zu den konkreten Folgen der verschmutzten Luft zählen unter anderem ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall zu erkranken. Zudem sind belastete Menschen gefährdeter, an einem Herzinfarkt, an Krebs oder an einem akuten Erstickungsanfall zu sterben.

Folgen für die Umwelt

Nicht nur der Menschen, sondern auch die Natur leidet unter dem zunehmenden Smog. Ein Überschuss an giftigen Stickoxiden und an Ammoniak führen dazu, dass die Böden und Gewässer angegriffen werden. Auf diese Weise gelangen die ungesunden Stoffe in die Pflanzen. Außerdem wirkt sich schmutzige Luft auf die Tiere aus, welche zahlreiche Erkrankungen davontragen können. CO2 sowie Methan sind nachweislich am Klimawandel beteiligt.

Verschmutzung vermeiden und Aufenthalt in Stadtnähe minimieren

In den meisten großen deutschen Städten droht keine Gefahr. Wer jedoch Urlaub in China, Indien oder in den USA macht, der sollte einen allzu langen Aufenthalt in Metropolen meiden. Zudem kann jeder Einzelne etwas dazu beitragen, dass der Smog nicht schlimmer wird. Wer bei langen Strecken auf das Fahren mit dem Auto verzichtet, trägt einen wichtigen Teil zur Schonung von Mensch und Umwelt bei.

 

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