Schulz fordert Gastfreundschaft für Erdogan bei Staatsbesuch

27. September 2018 | Kategorie: Politik

Präsident Erdogan bei einem Wahlkampfauftritt in Karlsruhe.
Archivfoto: pfalz-express.de/Licht

Berlin  – Der frühere SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat sich dafür ausgesprochen, den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan bei dessen Deutschland-Besuch gastfreundlich zu behandeln.

„Erdogan ist das Staatsoberhaupt eines befreundeten Landes“, sagte Schulz dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Er habe den türkischen Staatspräsidenten sowohl öffentlich als auch im persönlichen Gespräch kritisiert.

„Bei einem Staatsbesuch muss und sollte man Gastfreundschaft aber auch tatsächlich gewähren“, sagte der SPD-Politiker.

„Wenn wir jetzt eine Lex Erdogan schaffen würden, wie sollen wir dann demnächst mit Donald Trump, Viktor Orban oder dem saudi-arabischen König umgehen?“, fügte Schulz hinzu. Diplomatie müsse Diplomatie bleiben. (dts Nachrichtenagentur)

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3 Kommentare auf "Schulz fordert Gastfreundschaft für Erdogan bei Staatsbesuch"

  1. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    Zahlreiche Proteste gegen Erdogan-Besuch
    DITIB lässt zur Eröffnung der Kölner Großmoschee ihre Maske fallen

    Die für Samstag angekündigte Eröffnung der Kölner DITIB-Großmoschee durch den islamischen Türkenpräsidenten Recep Erdogan versetzt die Domstadt in helle Aufregung. Während es beim Berliner Teil der Deutschland-Visite des Despoten vom Bosporus vor allem um internationale Politik geht, werden in Köln kulturelle Pflöcke eingeschlagen: Die Eröffnung der großen Zentralmoschee im Hauptquartier der türkisch-islamischen Union DITIB durch Erdogan persönlich markiert das Ende einer jahrzehntelangen Lüge. Nicht die Integration der hier lebenden türkischstämmigen Muslime ist das Ziel von DITIB und Co., sondern deren dauerhafte Abschottung in einer kulturell-religiösen Gegengesellschaft.

  2. Markus sagt:

    Aber Herr Schulz.
    Mehr Gastfreundschaft als von uns Deutschen bekommt man in keinem anderen Land zu spüren. Laut Zeitungsberichten/Internet liege ich da nicht falsch.

    • Hans-Jürgen Höpfner sagt:

      Wer es noch nicht mitbekommen hat:

      Die buntdeutsche Polizei fahndet nach 450.000 Ausländern.
      In Worten: Vierhundertfünzigtausend kriminelle Migranten sind untergetaucht. Und ja, auch wer sich seiner Abschiebung entzieht, ist ein Krimineller. Nach Buntland muss also keine feindliche Armee mehr einmarschieren. Diese Armee ist längst da und wartet auf Signale.

      Danke übrigens an die AfD, deren Kleine Anfrage diese Zahl ans Tageslicht befördert hat.