Donnerstag, 25. April 2024

Sanierung Goldberghalle in Lingenfeld – Statik macht noch Probleme

9. Februar 2021 | Kategorie: Kreis Germersheim

Foto: OG Lingenfeld

Lingenfeld  – Im April 2020 wurden verschiedene Abrissarbeiten in der Goldberghalle durchgeführt. Geplant war, dass mit der Ausschreibung für die konstruktiven Gewerke Ende November/ Anfang Dezember 2020 begonnen wird. Die Ausführungen der Arbeiten an und in der Halle sollten im März 2021 beginnen.

Nachdem alle Informationen und Daten zur Statik erst seit Kurzem vorliegen, wurde nach Überprüfung  festgestellt, dass die technische Planung in mehreren Bereichen nicht so umgesetzt werden kann wie ursprünglich angedacht.

Normalerweise sind in Deckenkonstruktionen entsprechende Puffer vorhanden, so dass Geräte der TGA (Techn. Gebäudeausrüstung) auf der Decke oder darunter gut befestigt werden können. Im Bereich der Sporthalle ist die Statik bereits jetzt schon zu 98 Prozent ausgereizt und kann somit keinerlei zusätzliche Last tragen. Die Planung der technischen Ausstattung musste in weiten Bereichen überarbeitet und den neuen Erkenntnissen angepasst werden.

Weiter wurde festgestellt, dass es für die zwei auf dem Dach befindlichen Mobilfunk-Masten keine statischen Berechnungen für die Unterkonstruktion gibt. Ein Prüfstatiker muss nun die Konstruktion prüfen und beurteilen, was zusätzlich Zeit in Anspruch nimmt. Erst dann kann entschieden werden, wie es weiter geht. Unter Umständen müssen die Sendemasten demontiert und an anderer Stelle neu errichtet werden. „Das könnte den Sanierungsbeginn erheblich verzögern“, so der Erste Beigeordnete Timo Freund. Im besten Fall könne die Unterkonstruktion so ertüchtigt werden, dass die Sendemasten auf dem Dach bleiben.

Zusätzlich sei noch seitens der Kreisverwaltung eine Forderung hinzugekommen, die Parkplätze für die Halle zu aktualisieren (Stellplatznachweis). Dazu wurde in der letzten Ratssitzung im Jahr 2020 aber eine schnelle Lösung gefunden.

Von den Herausforderungen mit den Mobilfunk-Masten und den Parkplätzen abgesehen, bleibt eine Verzögerung des Baubeginns aufgrund der Statik und den damit verbundenen Umplanungen der Technik. Der Bauantrag sei bei der Kreisverwaltung gestellt. „Wir warten auf die Baugenehmigung“, so Freund. „Ohne die können die Arbeiten nicht im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung vergeben werden. Wir bleiben zuversichtlich und rechnen mit einem Beginn der Arbeiten Ende Mai 2021.“

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