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Sanierung der Rheinbrücke: Es wird eng: Am 19. Juni beginnen Bauarbeiten bei Maxau

12. Juni 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Nordbaden
Rheinbrücke in Fahrtrichtung Karlsruhe. Foto: pfalz-express.de

Rheinbrücke in Fahrtrichtung Karlsruhe.
Foto: pfalz-express

Maxau /Wörth – Am Montag, 19. Juni, beginnen die Bauarbeiten für eine neue Mittelstreifenüberfahrt im Bereich der Rheinbrücke Maxau. Das teilte das Regierungspräsidiums Karlsruhe mit.

Die Arbeiten und der Umbau der Entwässerungseinrichtungen sind für die im Jahr 2018 geplante Rheinbrückensanierung erforderlich.

Anschließend wird die rund 220 Meter lange Albhäuslebrücke bei Knielingen in Fahrtrichtung Wörth saniert und die Fahrbahndecke erneuert. Die Baukosten für die Maßnahmen belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro und werden vom Bund getragen.

Mittelstreifenüberfahrt kostet zwei Fahrstreifen

Am Montag wird die Verkehrssicherung für die neue Mittelstreifenüberfahrt (Überleitung, Umlegung des Verkehrs auf die Gegenfahrbahn, Anm.d.Red) aufgebaut. Dafür sei es notwendig, jeweils den linken oder rechten Fahrstreifen für den Verkehr zu sperren, so das Präsidium.

Die Einrichtung der Verkehrsführung erfolgt über sogenannte „Arbeitsstellen kürzerer Dauer“ und soll tagsüber nur in verkehrsarmen Zeiten zwischen 9 Uhr und 15 Uhr oder nachts durchgeführt werden.

Ab dem 20. Juni stehen den Verkehrsteilnehmern in Fahrtrichtung Karlsruhe zwei Fahrstreifen und in Fahrtrichtung Wörth weiterhin drei Fahrstreifen zur Verfügung. Diese Arbeiten sollen voraussichtlich am 9. Juli abgeschlossen sein.

Albhäuslebrücke bei Knielingen

Im Anschluss an die Arbeiten im Bereich der Rheinbrücke beginnt ab 10. Juli die Einrichtung der Verkehrssicherung für die Brückensanierung der Albhäuslebrücke bei Knielingen und für die Erneuerung der Fahrbahndecke zwischen der Pferderennbahn und der Einfahrt Knielingen.

Auch dort werden wieder „Arbeitsstellen kürzerer Dauer“ benötigt.

Ab dem 17. Juli haben die Verkehrsteilnehmer zwei Fahrstreifen je Fahrtrichtung zur Verfügung. In Fahrtrichtung Wörth wird ein Fahrstreifen auf die Richtungsfahrbahn Karlsruhe übergeleitet und ein Fahrstreifen bleibt auf der Fahrbahn in Richtung Wörth.

Diese Maßnahme wird in zwei Abschnitten gebaut und dauert insgesamt bis Mitte November 2017.

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5 Kommentare auf "Sanierung der Rheinbrücke: Es wird eng: Am 19. Juni beginnen Bauarbeiten bei Maxau"

  1. Materialermüdung sagt:

    Der „Pförtner“ steht also demnächst ein paar hundert Meter weiter vorne… pffft.
    Für das Einfädelspiel von 3 auf 2 Spuren ist das doch egal, ob das auf der Brücke oder davor ist; enger wird da nix.

    Das auf der Albhäuslebrücke ist die Meldung, das dauert schon wieder Monate und wird nerven!

  2. Danny G. sagt:

    Nach dem Aktionsbündnis „Zweite Rheinbrücke“ sieht es wohl so aus, als ob auch ein Aktionsbündnis „Zweite Albhäuslebrücke“ gegründet werden müsste. Incl. Sperrungen und Fussmärschen am Sonntag und lustigen Aufklebern auf Autos.
    Wäre ja wohl doof, wenn man zukünftig bei der nächsten Sanierung oder gar Vollsperrung der Albhäuslebrücke, dann auf zwei Rheinbrücken gleichzeitig im Stau steht.
    Für die ganze Region und ihre Pendler ist es immens wichtig, dass eine leistungsfähige Albüberquerung zur Verfügung steht !!

    • Steffen Weiß sagt:

      Lieber Danny G.,

      Sie können sich gerne über uns, mich oder die Problematik insgesamt lustig machen. Immerhin haben wir Meinungsfreiheit. Sie können das sogar hinter der Maske der Anonymität. Ist halt feige.

      Zum Thema: auch der letzte Troll sollte verstanden haben, dass niemand eine 2. Brücke gutheißt, die ausschließlich an die Südtangente angebunden wird.

      Dass es da in einer frühen Phase des Verfahrens einen Fehler des Bundesministeriums für Verkehr gab, nämlich den Stummel, der eine Anbindung an die B36 ermöglichen würde, aufgrund fehlender Fernverkehrsrelevanz aus der Planung herausnehmen zu lassen, ist inzwischen mehrfach diskutiert.

      Aktuell wird die Brücke in 2 nach Ländern getrennten Planfeststellungsverfahren geplant und hoffentlich bis Ende des Jahres wirklich abgeschlossen. Klagen gegen diesen Beschluss sind ja bereits angekündigt – von der Stadt Karlsruhe und den Naturschutzverbänden.

      Unklar, ob mit den Ausgleichsmaßnahmen parallel zu der gerichtlichen Klärung begonnen wird oder erst nach deren Abschluss, was dann 2018 oder frühestens 2020 bedeuten würde.

      Zentrale Bedeutung hat der in unserer Region nicht heimische Purpurreiher, den es bisweilen aus der Kolonie „Wagbachniederung“ bei der Futtersuche oder bei überzähligen Männchen auf der Partnersuche auch in den Bereich des Wörther Altrheins treibt.

      Dieser Vogel macht sich nämlich daher so gut auf der Artenliste, weil für seine Umsiedlung eine 5-jährige Wartzeit zwischen „Abschluss Ausgleichsmaßnahme“ und „Beginn Bauarbeiten“ geben muss.

      Es kann also frühestens 2024 oder 2026 mit dem Brückenbau begonnen werden.

      Bis dahin ist die weiter weniger komplexe Planung des Abschnittes „Ölkreuz bis B36“ fertig und kann auch dort mit dem Bau begonnen werden.

      Im Gegensatz zur Rheinbrücke Maxau gibt es für den Autoverkehr im Übrigen eine Alternativroute zur Albhäuslebrücke – die klassische Strecke, die es auch vor der Südtangente schon gab: mitten durch Knielingen.

      Die Anwohner in den drei Nordzipfeln von Knielingen (von wo fast traditionell die Vorsitzenden des Bürgervereins kommen) wollen ihre Sackgassenruhe nicht durch einen Lärmschutzwall zur zusätzlichen optischen Abschottung von Raffinerie, Erdenwerk und Kläranlage verschandeln lassen – das Schicksal der „Zentral-Knielinger“ ist denen schnurzpiepegal… 🙁

  3. Danny G. sagt:

    „Sie können sich gerne über uns, mich oder die Problematik insgesamt lustig machen. Immerhin haben wir Meinungsfreiheit. Sie können das sogar hinter der Maske der Anonymität.“

    Richtig ist, dass mein Kommtar sarkastisch/ironisch ist.
    Richtig ist aber auch, dass so lange die neue Brücke nicht nördlich der Albmündung errichtet wird eine leistungsfähige Albüberquerung benötigt wird.

    Nicht richtig ist, dass ich mich über Sie lustig mache. Im Gegenteil. Auch wenn ich anderer Meinung bin, respektiere ich Ihr Engagement und Ihr Sachwissen.
    Lustig mach ich mich eventuell über Menschen mit Ihrem Aufkleber am Auto die mir nicht erklären können, wo denn die Trasse für neue Brücke entlang geht, aber überzeugt sind dass sie mit Eröffnung der neuen Brücke nicht mehr im Stau stehen. Und glauben Sie mir.. es gibt mehr davon als Sie denken.

    Kommentare sind ein wichtiger Bestandteil der deutschen Presselandschaft.
    Wer nicht wegen seiner Meinung öffentlich belästigt werden will, kann Kommentare „anonym“ verfassen, wenn Sie nicht gegen Gesetz und gute Sitten verstoßen.
    Ich verfasse Kommentare immer unter dem selben Namen, bin daher nicht anonym.
    Ich könnte auch Peter Müller oder Volker Schmidt angeben, wenn Sie verstehen was ich meine.
    Feige wäre es, wenn ich immer einen anderen Namen verwenden würde. Daher finde ich das Wort „feige“ deplaziert.