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Rolf-Epple-Stiftung: 1000 Masken an das Herxheimer St. Paulus Stift

11. August 2020 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße

Uwe Peukert, Webdesign Landau Rolf H. Epple, Rolf-Epple-Stiftung, Landrat Dietmar Seefeldt, Natascha Lettner, Leiterin Geschäftsbereich Eingliederungshilfe St. Paulus Stift, Sven Koch, Erster Beigeordneter Herxheim (v.l.n.r. )
Foto: Rolf Epple Stiftung

Herxheim. Unter der Schirmherrschaft des Landrates Dietmar Seefeldt vermittelte die Rolf-Epple-Stiftung aus Landau mit ihrem Partner Webdesign 1.000 Masken an das St. Paulus Stift.
Das St. Paulus Stift Herxheim ist eine Einrichtung der Jacob Friedrich Bussereau Stiftung und Trägerin von Einrichtungen der Eingliederungshilfe in der Region Südliche Weinstraße und Germersheim.
Standorte der einzelnen Häuser sind in Herxheim, Rülzheim und Edenkoben. Die Einrichtung bietet verschiedene Angebote im Bereich Wohnen und Tagesförderung für Menschen mit kognitiven und/oder komplexen Unterstützungsbedarfen sowie für Menschen mit sogenanntem herausforderndem Verhalten und Menschen im Seniorenalter mit  kognitiver Beeinträchtigung  (mit und ohne dementielle Erkrankung)  an. 
Die insgesamt 178 Wohnplätze in den unterschiedlichen Betreuungs- und Assistenzsettings werden ergänzt durch 68 Plätze in der angegliederten Tagesförderstätte. Darüber hinaus verfügt das St. Paulus Stift Herxheim über ein Tagesförderstättenmodul für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung  im Seniorenalter. Eine Begegnung auf Augenhöhe, das Eingehen auf das Gegenüber und gegenseitiger Respekt sind einige der Grundlagen der täglichen Arbeit.

„Die Corona Pandemie hat auch unsere Einrichtung vor besondere Herausforderungen gestellt“, so Natascha Lettner, Leiterin Geschäftsbereich Eingliederungshilfe. 

Die Arbeit im St. Paulus Stift Herxheim sei geprägt von einem engen und vertrauensvollen Miteinander, einer zugewandten und persönlichen Kommunikation, einer basaler Kommunikation z.B. in Form von Berührungen und Körperkontakten sowie ganz vieler persönlicher und unmittelbarer Austausche, erklärt sie.

Durch das Gebot der Kontaktreduzierung habe sich in der täglichen Arbeit einiges verändert.Die Einschränkungen gehen gerade bei den Menschen, die im St. Paulus Stift leben, nicht spurlos vorbei. Sie verstehen teilweise die Welt nicht mehr, können nicht nachvollziehen, warum die Mitarbeiter ihren Mund und ihre Nase mit einer Maske verdecken oder warum sie sich nicht mehr gegenseitig gruppenübergreifend besuchen können“, so Lettner.

Es können Ängste entstehen, bisherige Fortschritte können verloren gehen. So entstanden jede Menge Ideen, um diese Situation erträglicher zu gestalten. Die Musiktherapeutinnen veranstalten regelmäßige Balkonkonzerte, auch ein Balkon Gottesdienst mit Pfarrer Steffen Roth wird nun regelmäßig angeboten.

Es entstand eine Hauszeitung, eine „Corona-Schlange“ aus selbst bemalten Steinen, die sich als Symbol für den Zusammenhalt durch den Park schlängelt sowie selbst gebastelte Corona Fresserchen, die die Sorgen und Ängste mit den Bewohnern teilen und ihnen im Idealfall nehmen.

„Wir versuchen nach wie vor unsere Bewohner, die uns vertrauen, mit denen uns eine sehr enge Beziehung verbindet vor einer Ansteckung durch uns selbst zu schützen. Und wir versuchen die Mitarbeiter, die in dieser besonderen Zeit die Bewohner begleiten, für sie da sind, tagtäglich ihr Herzblut geben und nicht ihre Leidenschaft verlieren, vor Ansteckungen untereinander zu schützen“, erklärte Lettner.

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