Samstag, 04. Mai 2024

Raus aus der Dispofalle: Das Konto nur im Notfall überziehen

12. März 2024 | Kategorie: Dienstleistungen, Finanzen, Ratgeber

Adobe Stock / Marcus Kretschmar / Datei-Nr. 54093666

Das Konto zu überziehen, ist eine gängige Praxis. Rund 6,6 Millionen Deutsche waren schon einmal im Dispo. Vor allem für junge Erwachsene ist die finanzielle Verlockung groß, das Girokonto auszureizen. Doch einmal in der Dispofalle gefangen, fällt der Weg heraus wieder umso schwerer.

Verlockende Dispokredite: Schnelles Geld in Notlagen

Wenn das Monatsende naht und das Geld einmal wieder knapp ist, sind Dispokredite eine schnelle Lösung. Mittels eines Dispokredits bieten Banken ihren Kunden die einfache Möglichkeit, das Girokonto zu überziehen. Der Rahmen hier ist von Bank zu Bank verschieden. In der Regel kann das Girokonto aber um zwei bis drei Monatsgehälter überzogen werden.

Doch die Bequemlichkeit des schnellen Geldes hat im wahrsten Sinne des Wortes auch ihren Preis. Die Zinsen für einen Dispokredit sind meist deutlich höher als bei anderen Kreditformen. Das böse Erwachen lauert dann bei der Rückzahlung. Außerdem besteht bei Dispokrediten ständig die Gefahr, in eine endlose Schuldenfalle zu rutschen. Schließlich ist die Verlockung groß, das Konto am Ende des Monats erneut zu überziehen. Wer einmal in der Schuldenfalle sitzt, kommt nur schwer wieder raus.

Um den hohen Zinsen zu entkommen, ist ein Umschuldungskredit oft die beste Lösung. Dieser wird verwendet, um bestehende Schulden zu bündeln. Der Vorteil zeigt sich hier vor allem in besseren Konditionen. Denn die Zinsen sind wesentlich geringer als beim teuren Dispokredit.

Spartipps für den Alltag: So bleibt am Ende des Monats mehr Geld auf dem Konto

Eine Kontoüberziehung stellt nur eine kurzfristige Entlastung dar. Keinesfalls sollte der Dispokredit daher zur Dauerlösung werden. Wenn am Ende des Monats das Geld knapp wird, sollte daher das Konsumverhalten überdacht werden.

Im Fokus stehen hier natürlich in erster Linie die wöchentlichen Einkäufe. Vor allem die Lebensmitteleinkäufe sollten im Vorfeld gut geplant werden. Hier hilft nicht nur eine Einkaufsliste, sondern auch ein Meal-Planner. Unnötige Ausgaben oder auch Lebensmittelverschwendung werden dadurch vermieden. Außerdem sollten beim anfallenden Wocheneinkauf natürlich auch Angebote und Rabattaktionen genutzt werden.

In puncto Kleidung und Co. darf ruhig etwas mehr Minimalismus herrschen. Natürlich möchte man sich von Zeit zu Zeit neu einkleiden. Doch nicht immer ist ein Austausch der Garderobe notwendig. Eine gute Alternative, um hier Geld zu sparen, ist Second-Hand-Shopping. Zum Teil lassen sich auch hochwertige Jacken, Hosen und Shirts zum kleinen Preis erwerben.

Das Gleiche gilt außerdem auch für Möbel und andere Einrichtungsgegenstände. Auch Energiesparmaßnahmen sollte im Fokus stehen. Die Energiekosten können im Alltag oft deutlich reduziert werden. Bereits mit einfachen Tricks lassen sich die jährlichen Kosten um bis zu 20 % reduzieren.

  • Durch smarte Heizkörperthermostate kann der Energieverbrauch deutlich effizienter gestaltet werden. Die Heizung lässt sich dann nämlich von überall aus steuern.
  • Elektrogeräte im Standby-Modus sollten stets vom Strom genommen werden. Denn unbemerkt verbrauchen Fernseher und Co. oft eine Menge Strom.

Finanzielle Sicherheit: Ein Haushaltsbuch garantiert den Überblick

Um die monatlichen Ausgaben besser im Überblick zu haben, lohnt sich ein Haushaltsbuch. Die Liste kann klassisch auf Papier, in Excel oder über spezielle Apps geführt werden. So ist auf einen Blick ersichtlich, welche Ausgaben getätigt wurden.

Empfehlenswert ist jedoch die digitale Variante des Haushaltsbuchs. So können nämlich auch Statistiken und Diagramme erstellt werden. Zudem lassen sich Ausgaben immer direkt über das Smartphone notieren. In einigen Apps kann zudem das Bankkonto verknüpft werden. Einnahmen und Ausgaben werden dann automatisch erfasst und der Aufwand geht gegen null.

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