Quellwasserversorgung im Triefenbachtal: Staatssekretär Dr. Griese hat Bewilligungsbescheid im Gepäck

24. Juni 2015 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße

Die sanierte Hesselbachquelle (Blick von oben).
Foto: verbandsgemeindewerke edenkoben

Edenkoben. Am 3. Juli besucht Staatssekretär Dr. Thomas Griese das Triefenbachtal in Edenkoben (nähe Hüttenbrunnen). Dabei hat der Staatssekretär aus dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten einen Bescheid. Dieser bewilligt und beziffert den Landeszuschuss zum Umbau und zur Erweiterung der Quellwasserversorgung im Triefenbachtal im Sinne der Qualitätssicherung und Mengenüberwachung.

Die Verbandsgemeindewerke betreiben im Triefenbachtal eine Quellwasserversorgung, die aktuell noch aus fünf Quellen im Hesselbachtal, einem Seitental des Triefenbachtals und aus zwei Quellen am Halsberg direkt am Triefenbachtal besteht. Diese Quellen wurden 1890 vom Gebirgswasserverein Edenkoben erschlossen, seit der Aufgabenübertragung werden diese von den Verbandsgemeindewerken betrieben. Da sich der Ausbau der Quellen zum Teil noch in der Ersterschließung vor über hundert Jahren befinden, beschloss der Werkausschuss der Verbandsgemeindewerke Edenkoben die Quellwasserversorgung insgesamt zu modernisieren und damit zu optimieren.

Der erste Schritt in diese Richtung erfolgte 2012 mit der Neufassung der Hesselbachquelle vier. Der mangelhafte Fassungsbereich dieser Quelle wurde saniert, der neu gefasste Quellschacht ist nun optimal gegen den Eintrag von Bakterien geschützt und die Quelle weist weder Sandeintag noch Trübungen auf. Bei den Hesselbachquellen eins, zwei, fünf und sechs sollen die Quellfassungen freigelegt und saniert werden. Diese Maßnahmen soll die Quelle künftig vor noch besser vor dem Eintrag von Bakterien, Sand und Trübungen schützen. An der ehemaligen Entsäuerungsanlage treffen die Leitungen der Halsbergquellen und der Hesselbachquellen zusammen, dort wird eine zentrale Quellstube errichtet werden.

Die Kostenschätzung für das Projekt „Sanierung der Quellwassergewinnung im Triefenbachtal“ beläuft sich auf insgesamt 1.225.000 Euro. Darin enthalten sind auch die Kosten für die Erneuerung von vier Kilometer Wasserleitungen bis hin zum Wasserwerk „Im Henken“. Die Maßnahme wird mit 80 Prozent vom Land gefördert.

Um die Quellwasserversorgung für die Zukunft zu sichern und zu optimieren, ist es den Verbandsgemeindewerken Edenkoben wichtig, das Prinzip des Multi-Barrieren-Systems auszubauen und weitere Barrieren vorzusehen. Die festgelegten Ziele bei der Sanierung und beim Ausbau der Quellwassergewinnung: besserer Schutz der Quellfassungen vor Bakterien, Trübungen und Sand, bessere der Reinigungs- und Wartungsmöglichkeiten, bessere Überwachungs- und Messmöglichkeiten, Online-Messungen mit Alarmfunktion, quellnaher Abschlag an Übermengen und besserer Arbeitsschutz für Kontrollen und Probeentnahmen. (Verbandsgemeindewerke Edenkoben)

Foto: red

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