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Pirmasens: Zentrale Impfstelle in Messehalle 6C geht am 30. November in Betrieb

23. November 2021 | Kategorie: Südwestpfalz und Westpfalz

Foto: Stadt Pirmasens

Pirmasens – Ab Dienstag, 30. November 2021, öffnet die Zentrale Impfstelle des Städtischen Krankenhauses in der Pirmasenser Messehalle 6C ihre Pforten.

Dort können sich alle Personen mit Wohnsitz in der Stadt Pirmasens und dem Landkreis Südwestpfalz immunisieren lassen. Eine vorherige Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Ab morgen, Mittwoch, 24. November, ist rund um die Uhr eine Online-Terminbuchung unter www.pirmasens.de/impfen möglich.

Bei der Anmeldung erfasst werden die Personendaten, die gewünschte Art der Immunisierung (Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfung), gegebenenfalls das Datum der vorherigen Impfung sowie abschließend die Terminwunschkriterien. Eine Buchungsbestätigung erfolgt per E-Mail. Nach Erhalt der E-Mail muss der Termin verbindlich bestätigt werden.

Unter Federführung des Städtischen Krankenhauses werden bis auf weiteres von montags bis freitags kostenlose Schutzimpfungen gegen SARS-CoV-2 angeboten. Sogenannte Booster-Impfungen gegen das Corona-Virus werden ausschließlich Personen ab 18 Jahren verabreicht, deren Zweitimpfung mindestens fünf Monate zurückliegt.

Wer mit Janssen von Johnson & Johnson geimpft wurde, kann bereits nach vier Wochen eine Auffrischungsimpfung erhalten. Zudem erhalten Menschen ab dem zwölften Lebensjahr in der Zentralen Impfstelle ihre Erst- als auch Zweitimpfung. Zum Einsatz kommen mRNA-Vakzine.

Öffnungszeiten

Die Zentrale Impfstelle ist montags, dienstags, mittwochs und freitags von 8 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Anmeldung vor Ort ist nicht möglich. Bürger, die keinen Zugang zum Internet haben, können sich – beginnend ab 24. November – montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 06331/533206 anmelden. Weil die Kapazitäten der Hotline beschränkt sind, bitten die Betreiber, möglichst von der elektronischen Anmeldung Gebrauch zu machen. Besucher werden gebeten, neben dem Personalausweis auch den Impfpass sowie die Versichertenkarte mitzubringen.

Die Abläufe in der Zentralen Impfstelle entsprechen dem Schema des bisherigen Landesimpfzentrums. Die einzelnen Schritte, die beispielsweise das Fiebermessen und die Anmeldung umfassen, sind auf mehrere Stationen verteilt. Nach einer gesicherten Zugangskontrolle über den Eingang Ost erfolgen in Halle 6C die Anmeldung sowie das Ausfüllen von Impf- und Berechtigungsdokumenten.

Aus dem geschützten Wartebereich heraus werden die Personen im Gespräch mit Medizinern aufgeklärt, etwa über Kontraindikationen wie Allergien, Vorerkrankungen oder Unverträglichkeiten. Nach dem Impfen werden die Personen für eine Viertelstunde beobachtet, bevor sie ihre Unterlagen erhalten und die Zentrale Impfstelle verlassen können. Die Verweildauer vom Einlass bis zum Verlassen wird voraussichtlich weniger als eine Stunde betragen.

Die Messe Pirmasens GmbH als Standort der Zentralen Impfstelle des Städtischen Krankenhauses (Eingang Ost) sei prädestiniert und habe sich etabliert, so Stadt und Kreis. Zwischen Januar und September 2021 wurden im Landesimpfzentrum rund 77 000 Impfungen durchgeführt. Die vorhandene Infrastruktur mit kostenlosen Parkplätzen (P3/P4), guter Erreichbarkeit mit dem ÖPNV, barrierefreiem Zugang, Sanitäreinrichtungen, Notstromversorgung etc. böten beste Voraussetzungen. Mit dem Schnelltestzentrum (Eingang West) sei eine weitere wichtige Dienstleitung zur Pandemie-Bekämpfung in zentral innerstädtischer Lage angesiedelt.

Neben der Zentralen Impfstelle des Krankenhauses Pirmasens bieten auch zahlreiche Arztpraxen in Pirmasens und der Südwestpfalz Schutzimpfungen an. Interessierte werden gebeten, dort direkt nachzufragen. Die Kassenärztliche Vereinigung stellt auf ihrer Webseite (kv-rlp.de) eine Liste der Arztpraxen zur Verfügung, in denen auch Fremdpatienten geimpft werden. Der Patientenservice beantwortet Fragen rund um das Coronavirus und das Thema Impfen rund um die Uhr unter der Telefonnummer 116117.

Ohne Termin wird es weiterhin möglich sein, sich an einem der Impfbusse des Landes Rheinland-Pfalz immunisieren zu lassen. Dabei kann es allerdings zu erheblichen Wartezeiten kommen. Der Impfbus macht auch im Landkreis Südwestpfalz Station. Die nächste Möglichkeit bietet sich am Donnerstag, 2. Dezember 2021, voraussichtlich in Ruppertsweiler. Dort macht das Team des Deutschen Roten Kreuzes an der Ruppertshalle Station. Die Termine werden laufend aktualisiert und sind im Internet zu finden: www.corona.rlp.de/impfbus .

Landrätin Dr. Susanne Ganster und Oberbürgermeister Markus Zwick begrüßen das Engagement des Städtischen Krankenhauses Pirmasens ausdrücklich: „Wir schätzen uns glücklich, dass wir mit der großen Unterstützung von Klinik-Geschäftsführung, Ärzten und medizinischem Personal den Bürgerinnen und Bürgern in dieser äußerst schwierigen Phase der Pandemie ein passgenaues Angebot vor Ort unterbreiten können.“

Angesichts weiterhin dramatisch steigender Inzidenzen erneuern Ganster und Zwick ihren Appell zum Erst-, Zweit- und auch Booster-Impfen: „Impfen ist und bleibt der Schlüssel gegen die Pandemie. Nutzen Sie die Möglichkeit zum Piks – sei es in der Zentralen Impfstelle, beim Hausarzt oder am Impfbus. Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto größer ist der Schutz für uns alle“.

Denis Clauer, Beigeordneter der Stadt Pirmasens, erinnert daran, dass die schnelle Wiederinbetriebnahme nur möglich war, da die Hausspitzen von Stadt- und Kreisverwaltung im Herbst entschieden hatten, die Einrichtung im Standby-Modus vorzuhalten – entgegen den Plänen der Landesregierung. Diese hatte die Schließung des Landesimpfzentrums Pirmasens-Südwestpfalz zum 30. September angeordnet. Clauer lobt ausdrücklich die Bereitschaft des Gesundheitsministeriums, das die aktuellen Planungen zur Einrichtung einer Zentralen Impfstelle konstruktiv unterstützt habe. Bedauerlich sei, dass es die Verantwortlichen in Mainz abgelehnt hätten, die Terminvereinbarung, wie bisher, über das vorhandene Internetportal vorzunehmen. Gezwungenermaßen hätten Stadt, Kreis und Krankenhaus kurzerhand nach eigenen tragfähigen Lösungen suchen müssen.

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