Donnerstag, 25. April 2024

Ostercamp in der Südpfalz-Kaserne: Reinschnuppern in den Soldatenberuf

18. April 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim
Üben in vermintem Gelände.  Fotos: Wiedemann Fotogalerie am Textende.

Üben in vermintem Gelände.
Fotos: Wiedemann
Fotogalerie am Textende.

Germersheim – 22 Frauen und 25 Männer haben sich in der Woche vor Ostern in der Südpfalz-Kaserne zum „Ostercamp“ angemeldet, um sich ein Bild vom Soldatenberuf zu machen.

Das Camp wurde vom Karrierecenter der Bundeswehr angeboten. Aus den Bundesländern Saarland, Hessen, Rheinland-Pfalz und sogar aus Bayern kamen die Teilnehmer in die Südpfalz angereist, um den „Arbeitgeber Bundeswehr“ live zu erleben.

Nachdem die Zivilkleidung gegen Flecktarn getauscht war, hielt Oberstleutnant Bergen vom Karrierecenter aus Mainz einen zweistündigen Einführungsvortrag. Dann hieß der stellvertretende Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons, Major Patrick Ehret, die Teilnehmer in Germersheim willkommen.

Eine so gute Ausbildungsstätten für ein Camp nutzen zu dürfen, sei nicht alltäglich, sagte Karriereberatungsoffizier Hauptmann Daniel Neumaier zur Zusammenarbeit der beiden Dienststellen. Auch das Personal, das vom Luftwaffenausbildungsbataillon für das Ostercamp abgestellt wurde, erntete viel Lob.

Echtes Soldatenleben

Bei der „Stationsausbildung“ bekamen die Jugendlichen einen profunden Einblick in den Soldatenalltag. Auch in diesem Jahr wurde das Programm eigens für die Teilnehmer zusammengestellt. So standen am ersten Tag Sanitätsausbildung, Lehr- und Trainingsanlage (LETRA-Bahn), Einweisung in die Nachtsichtgeräte und Orientieren im Gelände auf dem Plan.

An jeder Station wurden die Jugendlichen in die Ausbildung der regulären Soldaten integriert und waren mit Begeisterung und Interesse bei der Sache.

Am zweiten Tag hieß es, um 5.30 Uhr aufstehen zum Frühsport. Anschließend wurde auf dem Weg zum Frühstück ein wenig Formaldienst (Exerzieren ) durchgeführt. Frisch gestärkt ging es dann zur zweiten Stationsausbildung, bei der die Themen “Leben im Felde, Marsch auf KFZ, Minenausbildung und Waffen“ auf dem Plan standen – auch wenn der am Vorabend durchgeführte Fitness-Test noch in den Knochen steckte.

Die Beweggründe für die Teilnahme an der zum sechsten Mal durchgeführten Veranstaltung waren breit gefächert und wurden durchweg mit positivem Feedback belegt. Aussagen wie“ Cooler Arbeitgeber, interessante Tätigkeit, gute Möglichkeit zum Studieren, vielseitige Eindrücke, Zeit ist lohnenswert“, kommentierten die Teilnehmer die Tage bei der Truppe.

„Hier besteht die Möglichkeit, sich ein klaren und deutlichen Einblick in den Soldatenberuf zu verschaffen. Man kann live erleben wie der Soldatenalltag aussieht und hat gleichzeitig eine gute Möglichkeit, sich selbst beruflich zu orientieren. Man ist nicht auf Erzählungen von anderen angewiesen“, so eine Teilnehmerin. Tatsächlich habe das Ostercamp etwaige Vorurteile, die zu Beginn bei dem Ein oder Anderen noch im Raum gestanden hätten, beseitigt.

Im nächsten Jahr soll das Camp wieder in der Südpfalz-Kaserne stattfinden. (fw/red)

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