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Foto über Sekretariat Oberrheinrat
Der Vorstand des Oberrheinrats, dem trinationalen Parlament der Oberrheinregion, hat sich am Freitag mit einer Videokonferenz getroffen.
Neben der Vorbereitung der nächsten Plenarversammlung wurde insbesondere die Situation des Oberrheins vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie diskutiert.
Zu Sitzungsbeginn bekundete der Vorstand sein tiefes Bedauern über den Verlust von Jean-Marie Zoellé, Bürgermeister von Saint-Louis und Mitglied des Oberrheinrats, und Pierre Meyer, ehemaliger Leiter der Abteilung für internationale Beziehungen der Region Elsass, die sich in ihrer Arbeit intensiv der trinationalen Zusammenarbeit am Oberrhein gewidmet haben. Im Namen aller Mitglieder des Oberrheinrats sprach er ihren Familien und Angehörigen sein aufrichtiges Beileid aus.
Forderung nach grenzüberschreitender Pandemieplanung und Erleichterungen für Grenzgänger
Der Vorstand begrüßt in seinem Beschluss „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit hinsichtlich der Covid-19-Pandemie“ die Solidarität in der trinationalen Region, die sich insbesondere in der Aufnahme von Patienten in den Nachbarländern gezeigt hat. Es werden jedoch auch Verbesserungspotenziale gesehen, insbesondere im Bereich der grenzüberschreitenden Pandemieplanung und bezüglich der Erleichterung des Alltags von Grenzgängern in der Region.
„Grenzgänger dürfen im Vergleich zu ihren Kollegen auf dem Arbeitsweg nicht durch Staus an der Grenze oder lange Umwege aufgrund von Grenzschließungen benachteiligt werden. Auch die Möglichkeit, auf dem Heimweg ohne Bußgeldrisiko Einkäufe tätigen zu können, muss im gesamten Grenzraum gegeben sein“, sagte Josha Frey, Präsident des Oberrheinrats.
Die Mitglieder des Vorstands stimmten darin überein, dass Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung einzelner Gebiete, wie Grenzschließungen und Behinderungen beim Grenzübertritt, gravierende Folgen für die Mobilität im Grenzraum haben. Langfristige Auswirkungen auf die Oberrheinregion müssen vermieden werden.
In diesem Kontext verurteilt der Vorstand „aufs Schärfste jegliche Art von Beschimpfungen oder Anfeindungen, die Bürgern in der Grenzregion aufgrund ihrer Nationalität oder ihres Wohnsitzes erleiden mussten. Sobald dies aus der Perspektive des Gesundheitsschutzes möglich ist, müssen die Grenzen wieder für die gesamte Bevölkerung geöffnet werden.“
Fahrplan für das Jahr 2020: Nachhaltigkeit am Oberrhein
Die Arbeit der grenzüberschreitenden regionalen Strukturen ist essentiell, um die Zeit nach der aktuellen Gesundheitskrise vorzubereiten. Der Oberrheinrat will sich im Sinne seiner thematischen Prioritäten für das Jahr 2020 für eine nachhaltige Entwicklung der Region einsetzen: Neben Fragen des Klimaschutzes und des Erhalts der Biodiversität betrifft dies insbesondere auch die soziale Teilhabe der Bevölkerung im Grenzraum und eine nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft.
Kommende Termine
Die nächste Plenarversammlung des Oberrheinrats ist für den 29. Juni 2020 geplant. Aktuelle Informationen auf: www.oberrheinrat.orghttp://www.oberrheinrat.org
En français
Le Bureau du Conseil Rhénan, le parlement trinational de la région du Rhin supérieur, s’est réuni aujourd’hui en visioconférence. Outre la préparation de la prochaine Séance plénière, les échanges portaient notamment sur la situation du Rhin supérieur relative à l’épidémie du Covid-19.
Au début de la réunion, le Bureau a exprimé sa profonde tristesse suite à la disparition de Jean-Marie Zoellé, Maire de Saint-Louis et membre du Conseil Rhénan, et de Pierre Meyer, ancien Directeur des relations internationales du Conseil régional d’Alsace, qui avaient consacré une grande partie de leur vie professionnelle à la coopération trinationale dans le Rhin supérieur. Au nom de tous les membres du Conseil Rhénan, le Bureau adresse à leur famille et leurs proches ses plus sincères condoléances.
Appel à un plan transfrontalier de lutte contre les pandémies et à un assouplissement des mesures pour les travailleurs frontaliers
Dans sa résolution « Coopération transfrontalière au regard de la pandémie du Covid-19 », le Bureau se félicite de la solidarité dans la région trinationale qui s’est notamment exprimée lors de l’accueil de patients dans les pays voisins. Certains domaines peuvent cependant encore être améliorés, en élaborant en particulier un plan transfrontalier de lutte contre les pandémies et en facilitant le quotidien des travailleurs frontaliers dans la région.
«Pour leur trajet domicile-travail, les travailleurs frontaliers ne doivent pas être désavantagés par rapport à leurs collègues par des bouchons ou de longs détours en raison des contrôles aux frontières. Par ailleurs, la possibilité d’effectuer des achats sur le chemin du retour sans risque d’amende doit être assurée dans tout l’espace frontalier », déclare Josha Frey, Président du Conseil Rhénan.
Les membres du Bureau notent que les mesures visant à protéger la population de certains territoires, comme la fermeture ou des entraves au passage des frontières, entraînent de lourdes conséquences pour la mobilité dans la région frontalière. Des effets à long terme sur la région du Rhin supérieur doivent être évités. Dans ce contexte, le Bureau condamne fermement l’hostilité et les insultes de toutes sortes subies par les citoyens de l’espace frontalier en raison de leur nationalité ou de leur lieu de résidence. Dès que les conditions sanitaires le permettront, les frontières devront être ouvertes pour l’ensemble de la population.
Feuille de route pour 202: le développement durable dans le Rhin supérieur
Le travail des instances transfrontalières régionales est essentiel pour préparer la suite de la crise sanitaire actuelle. Comme annoncé dans ses priorités thématiques pour l’année 2020, le Conseil Rhénan s’engagera en faveur du développement durable dans la région: outre les questions de protection du climat et de préservation de la biodiversité, les réflexions porteront également sur la participation à la vie sociale de l’ensemble de la population dans l’espace frontalier et sur un développement économique durable.
Prochaines échéances
La prochaine Séance plénière du Conseil Rhénan est prévue pour le 29 juin 2020. Vous trouverez l’actualité du Conseil Rhénan sur : www.conseilrhenan.org
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