Neuer TV Wörth-Spielertrainer Nikolai Wagner stellt sich und Mannschaft vor

22. August 2015 | Kategorie: Kreis Germersheim, Sport Regional

„Niki“ Wagner in Aktion.
Foto: v. privat

Wörth – „Da komme ich in Zukunft wieder öfter zum Zuschauen in die Halle“ meinte Siegfried Zerweckh, früher selbst lange aktiver Handballer und langjähriger Zuschauer bei den Spielen des TV Wörth.

„Da sehe ich nämlich eine gute Entwicklung und eine gute Perspektive für die Zukunft.“ Dem stimmten noch mehr der Zuschauer beim Testspiel gegen Rastatt zu.

Der neue Spielertrainer Nikolai Wagner des Pfalzligisten war im Frühjahr von der Handballabteilungsleitung als Nachfolger von Sandor Tenke, der neun Jahre als Trainer in Wörth tätig war, ausgewählt worden.

In Abstimmung mit der Mannschaft einigte man sich auf den 29-jährigen Spielertrainer, der zuletzt als Kapitän beim Südbadenligisten SG Muggensturm/Kuppemheim im Rückraum aktiv war.

„Die Mannschaft ist bisher sehr motiviert. Ich bin deshalb auch sehr zufrieden“ äußerte sich er nach dem Testspiel gegen Landesligist HR Rastatt/Niederbühl. Besonders erfreut zeigte er sich über die Resonanz zu diesem ersten „Saison Warm Up“, wo fast 100 Zuschauer erschienen waren um sich ein Bild von der Mannschaft und ihm als Spielertrainer zu machen.

Der in Baden-Baden geborene Nikolai, der „Niki“ gerufen wird, besuchte am Wohnort seiner Eltern in Rastatt die Grundschule, ehe er das dortige Wirtschaftsgymnasium mit dem Abitur abschloss.

Danach begann er sein BWL (Betriebswirtschaftslehre)-Studium an der Uni in Stuttgart. Zwischendurch studierte er von August 2008 bis Februar 2009 in Tampere in Finnland. Seit 2012 war er als Diplom- Betriebswirt bei einer Beratungsfirma für europaweite Infrastruktur für Flughafen- und Eisenbahnunternehmen tätig.

Allerdings wird er sich ab September mit dem Beginn des neuen Schuljahres in Baden-Württemberg beruflich neu orientieren und die pädagogische Laufbahn einschlagen. Er wird als Lehrer an der Ludwig-Ehrhard-Schule in Karlsruhe, einer berufsbildenden Schule mit sämtlichen Abschlussmöglichkeiten BWL und VWL (Volkswirtschaftslehre) unterrichten.

Das ist im sogenannten „Direkteinstieg“ möglich, wobei er zwei Jahre das Seminar besucht und in dieser Zeit Teilzeitunterricht erteilt, ehe er sein Examen ablegen muss.

Das Handballspielen wurde Nikolai praktisch in die Wiege gelegt, da seine Eltern beide in dieser Sportart aktiv waren. Während sein Vater verletzungsbedingt frühzeitig seine Karriere beenden musste, spielte seine Mutter in Rastatt in der Regionalliga und beim TSV Malsch sogar in der Bundesliga.

Später war sie als Co-Trainerin in der Bundesliga bei der TSG Ketsch tätig, als auch die Wörtherin Marlene Zapf dort spielte.

Von klein auf wandelte Nikolai auf den Spuren seiner Eltern –im Gegensatz zu seiner drei Jahre jüngeren Schwester, die das Handballspiel nur vom Zuschauen kennt. Bis zur B-Jugend stand er in Mannschaften des TV Rastatt, ehe er zum TUS Durmersheim in eine höhere Spielklasse wechselte.

Als A-Jugendlicher kam er dort schon unter Spielertrainer Henning Paul in die erste Mannschaft, wurde 2007 südbadischer Meister und stieg mit in die Baden-Württemberg-Oberliga auf. 2009 führte sein Weg zur SG Muggensturm/Kuppenheim in die Landesliga, wo bald der Aufstieg in die Südbadenliga geschafft wurde.

Hier wurde er zum Kapitän gewählt und belegte mit seiner Mannschaft in den beiden letzten Jahren jeweils den zweiten Platz, scheiterte aber in den Aufstiegsspielen zur BWOL. (lumi)

 

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