Donnerstag, 02. Mai 2024

Naturkosmetik: Frei von schädlichen Mineralölen, Silikonen und Parabenen

4. August 2023 | Kategorie: Gesundheit, Mode & Schönheit, Ratgeber

Oft ist Verbrauchern bei der Anwendung von Gesichts- und Hautpflegeprodukten nicht bewusst, wie viele Schadstoffe in Cremes, Duschgels, Shampoos und Spülungen enthalten sind.

Dabei lohnt sich ein Blick auf die Liste der verwendeten Inhaltsstoffe. In echter Naturkosmetik werden nämlich keine Mineralöle, Silikone und Parabene verwendet. Trotzdem sind die auf natürlicher Basis hergestellten Pflegemittel verträglich und wirksam.

Jede Haut ist anders

Trocken, ölig, rein oder unrein, jung oder schon etwas älter: Es gibt viele verschiedene Hauttypen und jede Haut braucht eine speziell auf sie abgestimmte Pflege. Besonders reife Haut benötigt viele Vitamine und Nährstoffe, weshalb der Konsum von Kosmetika mit zunehmendem Alter steigt. In jeder Lebensphase ist es aber wichtig auf die Gesundheit zu achten und Schadstoffe, die als potenzielle Krankmacher gelten, zu identifizieren. Die folgenden Substanzen gilt es daher zu vermeiden.

Mineralöle

Mineralöle tauchen unter vielen verschiedenen Bezeichnungen in Kosmetikprodukten auf, exemplarisch seien Paraffinum Liquidum, Vaseline, Mineral Oil und Petrolatum erwähnt. Sie werden wie Kraftstoffe aus Erdöl gewonnen und solange gefiltert, bis ein durchsichtiges Öl übrigbleibt.

Die Vorteile von Mineralölen liegen auf der Hand – allerdings nur auf Herstellerseite: Sie verderben nicht, sind billig und außerdem leicht zu verarbeiten. Zudem lösen sie keine allergischen Reaktionen aus.

Das Problem für Verbraucher und Verbraucherinnen ist aber, dass sich die Erdöl-Produkte auf der Haut zu einem sauerstoffundurchlässigen Film ablagern. Vitamine und Nährstoffe können deshalb nicht in tiefere Hautschichten transportiert werden und positive Effekte verpuffen an der Hautoberfläche. Ob Mineralöle auch karzinogen wirken, wird derzeit wissenschaftlich untersucht.

Silikone und Silikonöle

Bei diesen Kunststoffverbindungen handelt es sich um rein chemisch produzierte Substanzen. Den vorgegaukelten positiven Ergebnissen, die sich mit Silikonen und Silikonölen erzielen lassen, stehen jedoch ebenso viele Nachteile gegenüber.

Während sich Cremes gut verteilen lassen, Lippenstifte und Wimperntusche lange halten, ohne zu verwischen und Haare besonders schön glänzen, reichern sich die Substanzen auf Haut und Haaren an und blockieren die Nährstoffaufnahme. Ein tatsächlich pflegender Effekt, wie beim Einsatz von natürlichen Extrakten und Ölen, kann hier also gar nicht entstehen.

Durch silikonhaltige Kosmetik werden zudem eine große Menge an Kunststoffverbindungen ins Abwasser geschwemmt. Über den Nährstoffkreislauf gelangen diese wiederum in den menschlichen Körper. Welche Auswirkungen das auf die Gesundheit hat, ist noch nicht abschließend geklärt, fest steht jedoch: Gesundheitsfördernd ist diese Tatsache nicht.

Parabene

Parabene werden in Kosmetikartikeln wegen ihrer konservierenden Wirkung eingesetzt. Auch sie sind billig und meist gut verträglich. Parabene sind kein rein chemisches Produkt, sie kommen auch in geringer Konzentration in der Natur vor und ähneln dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen.

Da Parabene über die Haut absorbiert werden, legt dies den Verdacht nahe, dass die Stoffe in der Lage sind, in den menschlichen Hormonhaushalt einzugreifen. Belastbare Langzeitstudien zu diesem Thema existieren bislang noch nicht.

Fazit

Zertifizierte Naturkosmetikhersteller dürfen die genannten, potenziell schädlichen Ingredienzien nicht verwenden. Unter gesundheitlichen Aspekten ist Naturkosmetik daher das Mittel der Wahl. Sie enthält überdies hinaus keinen Alkohol, der die Haut austrocknet und auch auf künstliche Duftstoffe wird verzichtet, weil diese Allergien auslösen und zu Hautreizungen führen können.

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