Dienstag, 30. April 2024

Globale Folgen des Klimawandels

27. Mai 2023 | Kategorie: Gesundheit, Ratgeber, Sonstiges

Foto: dts Nachrichtenagentur

Die Geschwindigkeit des weltweiten Klimawandels erregt bei zahlreichen Menschen große Besorgnis. Aber welche Auswirkungen hat der Klimawandel aktuell und was wird geschehen, wenn wir nicht schnell genug handeln?

Welchen Umfang der Wandel des Klimas noch annehmen wird, hängt in erster Linie von unserem individuellen Handeln ab. Bisher sind die weltweiten Temperaturwerte gegenüber dem vor-industriellen Status um etwa ein Grad angestiegen. Beim Wechsel von der letzten Eiszeit erwärmte sich die Erdkugel um circa 5 °C und benötigte dafür etwa 5.000 Jahre.

Unsere aktuellen Verhaltensweisen haben zu einem Ansteigen von einem Grad in nur 100 Jahren geführt. Das ist leicht zu bemerken: 18 der 19 temperaturstärksten Jahre seit Anfang der Aufzeichnungen der Wetterdaten waren seit dem Jahr 2001. Bis Ende des Jahrhunderts könnten die Temperaturwerte um 4,8 °C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau ansteigen. Je höher die Temperaturwerte ansteigen, desto größer die Risiken, die damit einhergehen.

Diese Folgen hat der Klimawandel bereits jetzt

Schon die bislang erfolgte weltweite Aufheizung von einem Grad hat unter anderem zu einer Zunahme von extremen Ereignissen, ansteigenden Spiegeln der Meere und einem Rückgang des arktischen Eises geführt. Insbesondere die Wahrscheinlichkeit von Hitzewellen hat sich bereits verdoppelt.

  • In der nördlichen Hemisphäre nimmt die Schneedecke ab, was besonders am Anfang und am Ende des Winters zu sehen ist. Für den Zeitraum März bis Ende  April wird pro Jahrzehnt eine Abnahme um 1,6 Prozent seit dem Jahr 1979 beobachtet.
  • Abschmelzen des Eises: Auf der ganzen Welt schmilzt das Eis an den Polregionen und die Gletscher ab. In der Arktis ist das am Rückgang der arktischen Eisdecke deutlich zu sehen. Die Ausdehnung beim sommerlichen Minimum im September ist inzwischen um etwa 29 % geringer als im Durchschnitt. Auch die Gletscher im Inland Grönlands schmelzen weg. Seit dem Jahr 2002 wurde dort 3.750 Milliarden Tonnen an Eismasse verloren.
  • Anstieg des Meeresniveaus: Der Meeresspiegel ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts bereits um circa 20 cm angestiegen. Bis Ende des Jahrhunderts wird ein Meeresspiegel von etwa einem Meter erwartet – wenn die Menschheit so weitermacht wie bisher. de Frage ist wie viele Menschen dadurch betroffen sind.
  • Änderungen und Extreme des Klimas zählen schon jetzt zu den wesentlichsten Faktoren für Unterernährung und Hungerkrisen. Im Jahr 2017 waren in Afrika fast 60 Millionen Menschen in 25 Regionen von Unterernährung und dem Verlust der Sicherheit für Nahrungsmittel in Folge von Klimaereignissen betroffen.
  • Auf dem gesamten Kontinent sind 75 bis 80 Prozent der Einwohner vom Ackerbau in Trockengebieten oder der Viehwirtschaft abhängig. Beide Arten von Landwirtschaft sind überaus klimasensibel. Auf der ganzen Welt zeigt sich, dass der Großteil der an Unterernährung leidenden Personen in Regionen leben, die von Klimaextremen stark gefährdet sind.

 

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen