
Symbolbild: Pfalz-Express
Neustadt – Nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Robert-Stolz-Straße in Neustadt am Donnerstagmorgen (15. Mai) sitzt ein 26-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft.
Laut Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal und der Kriminalpolizei Ludwigshafen besteht der dringende Verdacht, dass der Mann vorsätzlich Feuer gelegt hat – mit Benzin als Brandbeschleuniger.
Dem Beschuldigten wird schwere Brandstiftung sowie versuchter Mord zur Last gelegt. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich zwei weitere Bewohner im Gebäude, die unverletzt blieben.
Der mutmaßliche Täter, selbst Bewohner der betroffenen Dachgeschosswohnung, erlitt bei der Tat schwere Verletzungen durch eine Verpuffung. Er wird weiterhin stationär im Krankenhaus behandelt, ist jedoch außer Lebensgefahr. Am 20. Mai 2025 wurde er im Krankenhaus dem Haftrichter vorgeführt. Dieser setzte den Haftbefehl in Vollzug. Der Tatverdächtige äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen. Er wird von Justizbeamten im Krankenhaus bewacht und soll zu einem späteren Zeitpunkt in eine Justizvollzugsanstalt verlegt werden.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen und der möglichen Motivlage dauern an. Die Kriminalpolizei Ludwigshafen hat die weiteren Untersuchungen übernommen.
Das Feuer hatte das Wohnhaus aus den 1930er Jahren schwer beschädigt. Laut Hausverwaltung ist das Gebäude unbewohnbar, der Sachschaden wird auf rund eine Million Euro geschätzt. Die Stadtverwaltung Neustadt brachte die betroffenen Bewohner in Ersatzunterkünften unter.

